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Thema: Kathys Mod - United Kingdom

  1. #46
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    725 n. Chr.
    Die Generäle hatten sich alle in Reading versammelt, wo das Hauptquartier aufgeschlagen worden war. Einige schäumte wegen des "Verrats" von Kanada, das viel zu früh aus dem Krieg ausgeschieden war, während andere pragmatisch der Lage ins Auge sehen wollten.
    "Machen wir das Beste daraus. Unsere Armee ist unterwegs und kann nicht zurückgepfiffen werden, und Jakob Stuart ist weder gesprächsbereit noch so besiegt, dass er uns billig aus dem Krieg herauskommen lässt. Plündern wir also Paisley erneut und versuchen, zumindest etwas Beute zu erreichen. Wenn Indien im Krieg bleibt, mag ihre Machtprojektion ausreichen, dass wir am Ende günstig davonkommen. Vielleicht sogar mit einem Sieg gegen die Stuarts", erklärte Feldmarschall Claude Alexandre de Bonneval. Ich nickte. Die Alternative wäre Verteidigen, was unsere Verhandlungsposition kaum stärkte und den Schotten Gelegenheit gäbe, die abziehenden Truppen anzugreifen. "Gut. Ich bin keine Generalin, die Entscheidung müsst Ihr treffen, meine Herren. Aber ich billige den Angriff auf Paisley in jedem Fall. Die Plünderer-Fraktion und die Normannen waren sofort einverstanden, andere zögerten, aber es war klar, dass wir dieses Dilemma ohnehin nicht anders lösen konnten. Also überbrachte ich der Königin den Entschluss unserer Generäle.

    Die Belagerung von Paisley war ohnehin schon im Gange. 90 Belagerungstürme und 100 Rammen zerstörten einen guten Teil der Wiederaufgebauten Mauern, und Nachschub war von Reading aus unterwegs.

    Dieser wurde von den Schotten mit Elefantenbogenschützen und Kamelbogenschützen angegriffen, 2000 Kurzschwertkämpfer starben dabei.

    Auch eine Flottille mit 10 Seeräuberbooten und einigen Erkundungsbooten, die vor den neukaledonischen Seeräubern in die schottischen Gewässer geflohen waren, ging verloren, als sie von 6 Triremen angegriffen und teilweise gekapert, teilweise versenkt wurde.


    726 n. Chr., im 2. Jahr der Belagerung, reichten 40 Belagerungstürme aus, um die letzten Mauern zu zerstören. Sie wurden von Turgut Reis kommandiert, einem osmanischen Heerführer.
    Da wir jedoch mit allen Türmen gleichzeitig angreifen wollten, klärten die Generäle lieber das Umland. Subotais Axtkämpfer erschlugen 500 verwundete Elefanten und ihre Bogenschützen, aber sie verloren auch 100 Mann und waren weitgehend verwundet. Die schottischen Soldaten, die die Elefanten begleiteten, wurden von Kampfhunden gestellt und gefangen genommen. Außerdem schlugen unsere Streitwagenschützen 200 Ballisten und sicherten so den überlebenden 5000 Nachschubtruppen die Vereinigung mit dem Belagerungsheer.

    Turgut Reis wurde für seine Verdienste in Paisley geadelt und zum Chef der Aufklärungstruppe ernannt. Dazu wurde er in Warwick zum Baron of Wessex ernannt.


    Um die aus Reading abgezogene Verstärkung zu ersetzen, marschierten einige Tausend in Stirling stationierte Truppen über schottisches Gebiet in Richtung der Grenzstadt.

    Auch wie wurden von Elefantenbogenschützen angegriffen und verloren 1000 Kurzschwertkämpfer - Speerkämpfer wären den Generälen lieber gewesen. Zugleich befreiten die Schotten ihre Kriegsgefangenen bei der Belagerungsarmee.
    Beim Gegenschlag gegen die Elefanten schafften es 1000 alte Bogenschützen, die Elefantenbogenschützen zu besiegen - obwohl sie diese eigentlich nur mit ihrem Opfer auflockern sollten, um die Vernichtung möglich zu machen.
    Weitere Schotten auf Kamelen drangen nach Neukaledonien ein, doch wir überließen dieses Problem unseren Verbündeten. Bedrohlicher war ein Aufmarsch von 1600 Ballisten und 600 Katapulten nahe unserer Belagerungsarmee. Klug eingesetzt würden sie diese enorm schwächen können. Und obwohl sie ungeleitet waren, hatten wir kaum Einheiten, die ihnen etwas anhaben konnten. In der Stadt wären sie schnell den Kurzschwertkämpfern zum Opfer gefallen, aber auf dem Feld waren sie eine Gefahr.

    727 n. Chr. bat Wirtschaftsminister Selten darum, in Newcastle einige Geldwechsler einrichten zu dürfen, um die desolate Haushaltslage zu entspannen. Ausnahmsweise wurde ihm das gestattet.
    In einem fernen Land wurden herzzerreißende Liebeslieder auf eine Prinzessin geschrieben, zugleich wurde England wieder Opfer von Piraten: An 3 Stellen wurden insgesamt 600 Pfund geraubt.

    Bei Broken Hill beschlagnahmten unsere Biremen zunächst eine Flottille Arbeitsboote der Schotten - keine Ahnung, was sie so weit nördlich damit geplant hatten.

    Um dem Katapultangriff zu entgehen, griffen die Belagerer nun Paisley an.
    Die 2. Schlacht von Paisley

    England:
    Oberkommando: Turgut Reis
    weitere Generäle: Pyrrhus, Maxime Weygand, Sheridan, Ulysses Browne, Chandragupta
    90 Belagerungstürme (61 zerstört, 16 beschädigt, 6100 Tote, 1600 verletzte), 10000 Kurzschwertkämpfer (1200 Tote, 3800 verletzte), 4000 Axtkämpfer (1200 Tote, 1900 verletzte), 100 Rammen (35 beschädigt, 700 Verletzte), 1000 Hypasisten, 4000 Speerkämpfer (400 Verletzte), 1000 Schleuderer (200 Verletzte)
    Total: 190 Kriegsmaschinen (61 zerstört, 51 beschädigt), 31000 Mann (8500 Tote, 8600 Verletzte)

    Schottland:
    Oberkommando: Gnaeus Pompeius Magnus IV.
    1000 Axtkämpfer (1000 Tote), 1000 Reiterkrieger (1000 Tote), 5000 Prodromoi (5000 Tote), 2000 Kurzschwertkämpfer (2000 Tote), 1000 Hypaspisten (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 2000 Kamelbogenschützen (2000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 1000 schwere Speerkämpfer (1000 Tote), 2000 Kombositbogenschützen (2000 Tote), 400 Ballisten (400 zerstört, 2000 Tote)
    Total: 19000 Mann (19000 Tote)

    Die Schlacht machte noch einmal deutlich, wie veraltet die englische Armee war. Um die verteidigenden Kompositbogenschützen - trotz besetzter Mauer - zu besiegen, wurden die meisten Belagerungstürme, darunter die 20 ältesten, die noch von der Landungsarmee Adelaide stammten, geopfert. Danach war die Lage etwas entspannter, da die gefährlichsten Verteidigungseinheiten geschwächt waren. Chandragupta Maura ließ alle seine Kurzschwertkämpfer in die Stadt strömen, wo sie - dank des unklugen Einsatz zur Verteidigung statt zum Gegenangriff - die schottische Reiterei empfindlich trafen und auch die meisten Axtkämpfer niederstreckten. Dennoch forderten auch die schottischen Prodromoi einen enormen Blutzoll. Auf die Schwertkämpfer folgten die Axtkämpfer, die sich mit den schottischen Kamelreitern herumschlagen mussten - die Generäle dieser Truppen griffen nicht ein. Sie kämpften so lange, bis unsere Rammen es wagen konnten, die schottischen Ballisten anzugreifen und einige schwer beschädigten.
    Nach diesem Angriff wagten die letzten Axtkämpfer und englische Hypaspisten einen Durchbruch, wobei jedoch noch einmal ein Trupp Axtkämpfer von Kamelbogenschützen getötet wurde. Doch nun war Paisley offen, und die Speerkämpfer und Schleuderer der Generäle marschierten ein. Sie zerschlugen die Kompositbogenschützen, die Ballisten und die letzten Reiter und besetzten die Stadt.

    Neben 1000 Pferden, 34600 schottischen Pfund und der Stadt selbst erbeuteten die Engländer auch einiges Schriftwerk, das ihnen die schottische Tempelwirtschaft erklärte.

    Zwar waren die von dieser unterstützten Tempel bereits erbaut, aber sie half dennoch, die Sklavendienste religiös zu erklären und damit die Unzufriedenheit, die sie hervorriefen, abzumildern.

    Die Stadt selbst wurde sofort an Neukaledonien übergeben, da sie gegen die wütenden Aufständischen kaum zu halten war. Immerhin hatten wir einen Korridor Niemandsland für die Verstärkung von der schottischen Verwaltung erobert - er wurde jedoch vom schottischen Heer gehalten. Durch die Übergabe stellte Neukaledonien sofort 2000 Freiwillige mit Kampfhämmern auf, außerdem konnte Schottland von ihnen weniger Wissen stehlen als von uns.

    Ich erwartete nicht, dass wir mehr erreichen konnten. So hoffte ich, auch um den Preis von etwas Wissen, vielleicht Frieden erreichen zu können, ehe unsere Armee vernichtet wurde. Doch Jakob Stuart wusste um unsere Schwäche, und lehnte jede Verhandlung mit mir ab.
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  2. #47
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    "Öffnet die Tore! Lasst die Erste Ministerin ein!" Statt Toren waren es nur zwei gekreuzte Speere, die mir aus dem Weg geräumt wurden, als ich mit dem Streitwagen in die Stadt einfuhr. Die Speerkämpfer verneigten sich, und der neukaledonische Gouverneur war bereits auf dem Weg aus seinem Quartier zu mir, als ich die Stadtmitte erreichte. "Oh, Herrin, wie ist die Verhandlung gelaufen?" "Leider weder gut noch schlecht - es gab keine Verhandlung. Jakob Stuart ist an einem Gespräch nicht interessiert." Ich wandte mich an den örtlichen englischen General. "Euch wenn ich nicht weiß, ob es klappt: Sorgt dafür, dass er es bereut und einige seiner Truppen fallen. Und schaut, was ihr tun könnt, um die Stadt zu halten, ohne die Leben unserer Truppen wegzuwerfen", rief ich ihnen zu.
    Dann suchte ich ebenfalls Quartier in einem der Häuser in Paisley, um mich von dort nach Reading in Sicherheit zu bringen, sobald die Straße freigekämpft war.
    Erfolgreich waren die ersten Gegenangriffe nicht: Beim Versuch, nordöstlich der Belagerungsarmee eine Truppe von 600 Ballisten zu zerstören wurden 1000 Streitwagen der Grenzwacht Reading (mit 2000 Mann) und 1000 Axtkämpfer von den Ballistengeschossen getötet. Die von Wilhelm René de l’Homme de Courbière kommandierten Truppen verteidigten sich erstaunlich gut.

    Doch Subotai ließ nicht locker und zerstörte mit 2000 Axtkämpfer und 1000 Hunden die Stellung.

    Doch die Straße durch die Midlands konnten sie nicht freikämpfen, und so griffen Coehoorns Schleudern von dort an. Sie beschossen die Bogenschützen im freien Feld mit 200 Katapulten. Elefantenbogenschützen trampelten sie nieder, was schon ein ziemlich übertriebener Schlag war.

    Doch dann machte er einen Fehler: Statt die Belagerungsarmee im Fernkampf zu beschießen, griff er direkt mit 400 Katapulten und 1400 Ballisten an - doch die Truppe wehrte sich. 200 Katapulte und 600 Ballisten wurden sofort zerstört, die weiteren richteten zwar mehr Schäden an, wurden aber auch stark geschwächt.

    Doch ich hatte keinen Grund zur Freude: Paisley war nicht sicher. Die neukaledonischen und englischen Truppen sahen sich Angriffen von allen Seiten ausgesetzt. Unsere Bogenschützen fielen im Ballistenhagel.

    "Kommen Sie, Baronin! Wir bringen Sie aus der Stadt und zur Belagerungsarmee!" rief einer der Bogenschützen. Unsere Speerkämpfer versuchten im Südwesten vergeblich, die Kamelbogenschützen zu stoppen, während wir nach Norden flohen.
    Doch weit kamen wir nicht: Axtwerfer aus der Stadt, die sich am Aufstand beteiligten, überfielen uns. Neben mir wurde der Anführer der englischen Bogenschützen von einer Axt gespalten, einer der Männer starb, als er sich schützend vor mich warf. Doch ich entkam nicht - und Paisley wurde wieder von den Schotten befreit.

    728 n. Chr.
    Doch nur 4000 Schotten besetzten die Stadt - eine drastische Unterzahl gegenüber der Belagerungsarmee. Wäre sie nicht so geschwächt, man hätte mich sofort befreit.

    In Kanada wurde ein drakonisches Strafrecht eingeführt, während Paul Kruger VII. der erste shintoistische Gouverneur von indisch-Südafrika wurde.
    In Indien wurde das orthodoxe Christentum gegründet, das einen erbitterten Kreuzzug gegen alle ägyptischen Gläubigen führte und diese Religion faktisch auslöschten.

    Elizabeth befahl, solange ihre erste Ministerin nicht tot war, sollte man versuchen, sie zu retten. Der Einwand von Innenminister Kohl, dass man es auch aussitzen könnte, bis ich nach der Hinrichtung als Geisel wiedergeboren wurde, wurde abgewiesen: "Niemand weiß, welche Qualen sie erleidet. Und niemand weiß, ob die Wiedergeburt ewig funktioniert."

    So ließen die Generäle von Reading aus einen Versuch unternehmen, durch Coehoorns angeschlagene Truppen durchzubrechen. Erleichtert wurde dies dadurch, dass Schottland noch nicht die volle territoriale Kontrolle über das Niemandsland zurückerhalten hatte. Der erste Versuch scheiterte mit dem Tod von 500 Streitwagenlenkern und 500 Speerkämpfern auf ihren Streitwagen.
    Doch danach konnten 2000 Kurzschwertkämpfer 200 Ballisten und 200 Katapulte in Brand setzen. Die Äxte von 1000 Axtkämpfern ließen Achsen, Bögen und Führungsschienen von 200 weiteren Ballisten zersplittern. Dennoch schossen die Ballisten noch 1000 Streitwagenschützen der Palastwache ab. Doch nun wüteten 2000 Speerkämpfer, 1000 Schleuderer und 1000 Kurzschwertkämpfer unter der Besatzung der Schleudern. Menno von Coehoorn konnte sich nicht verteidigen und wurde gefangen genommen, um ihn als Geisel auszutauschen. Ebenfalls wurden 1000 Kriegsgefangene befreit, die nahe der Grenze von Reading und Stirling herumliefen.
    Ein Teil der Armee konnte nun die Belagerungsarmee verstärken, aber von denen, die gekämpft hatten, wurden 2000 Kurzschwertkämpfer von Kamel- und Elefantenbogenschützen getötet, die diese Armee angriffen.

    Um den englischen Forderungen Nachdruck zu verleihen griffen 1000 Streitwagenschützen erfolglos einen Trupp Kurzschwertkämpfer an, der auch 2000 Sklaven mit sich führte.


    Die Schotten versuchten, die Scotch Sea mit einigen gekaperten Seeräuberschiffen - die kaum mehr waren als Erkundungsboote - zu blockieren. Doch die Fähr-Biremen, die zwar keinen Nachschub sicher ans andere Ufer bringen, aber diese Seeräuber stoppen konnten, kaperten die Erkundungsboote schnell.

    Diese wurden jedoch schnell von den einfallenden schottischen Dreiruderern zurückgekapert, die nun jeden Nachschub über die Scotch Sea unmöglich machten.

    Ich musste von dem Gerichtsgebäude aus, in dem ich eingeschlossen war, zusehen, wie weitere Schotten sich in Paisley niederließen und von dort aus die Belagerungsarmee angriffen.

    2000 Speerkämpfer der Grenzwacht Reading wurden von Reiterkriegern und Kamelreitern getötet, ein Trupp aus der Landungsarmee Adelaide schlug immerhin 900 Reiterkrieger schwer angeschlagen in die Flucht. 2000 weitere Reiterkrieger starben sogar auf unseren Spießen, ehe auch die Grenzwacht Stirling 1000 Mann verlor.

    In Neukaledonien wurde Belsazar neuer Herrscher von Melbourne, ein Politiker, dem eine steile Karriere, aber auch ein tiefer Fall vorhergesagt wurde.
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    Geändert von Kathy (09. Juni 2016 um 19:36 Uhr)
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  3. #48
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    729 n. Chr.
    Um etwas Geld in die Kriegskassen zu bekommen, hatte Gamble für nur 1000 Pfund das englische Alphabet ein Kelten gebracht - die ihrerseits bald ein eigenes entwickelt hätten und so die Elemente beider Alphabete mischten.

    Der Statthalter von Paisley saß auf seinem Thron, als ich in Ketten vorgeführt wurde. Für eine adelige Geisel war ich schlecht behandelt worden, aber besser als damals, als ich im Kerker von Darwin verstorben war. Zwei Soldaten hielten meine Ketten fest. "Scheint so, als wollten deine Landsmänner angreifen, Baronin", sagte der Schotte. "Dich vielleicht gar befreien." Er trank Wein, während ich dursten durfte. "Sie haben die wiederaufgebauten Mauern zerstört, aber mein Gerichtsgebäude steht noch." Er trat ans Fenster, zeigte hinauf auf die Türme, die mit dem Angriff begannen. "Sieh zu, wie deine Leute sterben. Und..." er wandte sich an die beiden Wachen. "Wenn die Engländer nicht sterben, sondern sie zu befreien drohen, tötet sie." Dann sah er hinaus auf das Schlachtfeld und schlürfte Wein. "Dann... wird Menno von Coehoorn sterben." "Ein Verlierer, der sich von Inselaffen gefangen nahmen lässt, braucht nicht zu leben."

    Ich sah die Pfeile der ersten Belagerungstürme auf die Elefantenbogenschützen niederprasseln, die so die gefährlichsten Gegner banden. Doch die meisten Türme hatten zu wenig Chancen, und so stürmten Kurzschwertkämpfer vor. Die ersten worden von Kompositbogenschützen tödlich empfangen, doch die Engländer setzten sich durch Übermacht durch. Axtwerfer, aus der Rebellion hervorgegangen, schleuderten ihnen ihre Geschosse entgegen, und ehe die nächsten Türme in Position waren, waren auf einen toten Schotten zwei Engländer gekommen. Ich sah eine Fahne der Grenzwacht Stirling fallen, als ihr Regiment unterging. Doch der Pfeilhagel von den Belagerungstürmen zerstreute die Axtkämpfer rasch. Nur einen brachten sie zum Einsturz, die anderen waren beschädigt.
    "Mein lieber Gnaeus Pompeius Magnus, Reiterkrieger sind doch exzellent gegen Nahkämpfer, nicht wahr?" fragte der Statthalter seinen General. "In der Tat, das sind sie..." "Nun, worauf wartet Ihr noch? Das hier ist besser als jedes Kolosseum..." Er trank roten Wein, rot wie der Blut der Engländer und Schotten, das sich in den Straßen der Stadt mischte, die nun zum dritten mal in diesem Krieg angegriffen wurde.
    Die ersten Reiter wüteten erfolgreich unter den Schotten, aber ich sah, dass die Standarte Mauryas nun die Bogenschützen erreichten. Auch dort fielen Männer, aber die Kompositbogenschützen wurden abgestochen, sobald die Engländer heran waren. Dem Statthalter schien klar zu sein, dass es ernst wurde. "Mehr Reiter!" befahl er, doch die Kurzschwertkämpfer waren vorbereitet und schlugen die Reiter zurück.
    Erste Axtkämpfer erreichten die Stadt und zertrümmerten die Katapulte, die nur wenig Gefechtsunterstützung boten, aber einen hohen materiellen Verlust für die Schotten darstellten, zumal auch die Katapultmannschaften umkamen. Die Axtkämpfer wurden von schweren Speerkämpfern umschlossen und einige starben, doch die Kurzschwertkämpfer kamen ihnen zu Hilfe, erschlugen die Speerkämpfer auf engem Raum, und gemeinsam zerstörten beide Truppen weitere Katapulte. "General. Macht doch etwas!" befahl der Statthalter. Gnaeus Pompeius Magnus ließ seine Ballisten in die Menge schießen, und als die Engländer versuchten, sie mit gedeckten Rammen zu erreichen, wurden 50 Rammen zerstört. Schlecht ausgebildete Axtkämpfer der Grenzwacht Stirling versuchten, die Ballisten zu erreichen, doch ehe sie dort waren, hatten die Schotten nachgeladen und schossen ihre Bolzen durch die Axtkämpfer.
    Doch dem Statthalter gefiel der Verlauf nicht, denn die Schotten waren weniger als die Engländer, die immer noch frische Kämpfer ins Feld schickten, während die Schotten an der Front müder und ihre Einheiten kleiner wurden. Kamelreiter brachen unter Axthieben zusammen, und nun schickten Browne und Weygand ihre bislang geschonten Speerkämpfer vor. Es waren keine guten Einheiten, für den Stadtangriff nicht unbedingt ausgebildet, aber sie waren nahezu auf Sollstärke und konnten so angeschlagene schottische Truppen einkesseln. "General, was machen wir nun?" fragte einer meiner Wächter. Axtwerfer und Kurzschwertkämpfer fielen, ohne dass sie auch nur einen Speerträger getötet hatten. "Statthalter?" Der sah wie erstarrt zu. Einmal noch schossen die Ballisten verheerend in die Reihen der Speerkämpfer, hinterließen eine blutige Spur, doch dann bohrten sich die Speerspitzen in die Mannschaften, und niemand konnte noch einen Bolzen einlegen. "Bringt den Statthalter in Sicherheit", befahl Gnaeus Pompeius Magnus, als auch sein letzter Trumpf, die Elefantenbogenschützen, von Speeren gespickt wurden. Der Statthalter glotzte ungläubig, die Soldaten mussten ihn mit sich zerren. Gnaeus Pompeius Magnus war der einzige, der mit mir im Raum blieb. Niemand hatte daran gedacht, mich zu töten.
    Pfeile der letzten Belagerungstürme gingen nieder, trafen auch die Mauern des Gerichtsgebäudes und vertrieben die Reiter, die gerade aufmarschieren wollten, wieder. Subotai erschlug die letzten Axtwerfer, Sheridans Schleuderer holten die Reiterkrieger von ihrem hohen Ross. Eine Eisenklinge legte sich an meinen Hals. Jetzt würde der General mich töten. Weitere Speerträger drängten die letzten Reiter zurück. Immer noch war kein Tropfen meines Blutes geflossen. "Sie werden gleich da sein", sagte Gnaeus Pompeius Magnus. "Macht keine Dummheiten, Baronin, dann werde ich mein Leben gegen Eures austauschen."
    Er trat aus dem Gerichtshof, während die Engländer ihre Beute - 1000 Pferde - zusammentrieben. "Es ist soweit", rief der General. "Als letzter stehender Mann meiner Armee bin ich bereit, die Waffen zu strecken! Aber ich verlange, dass man mich gehen lässt! Ansonsten wird England die Schuld am Tod derer tragen, die ihr befreien wolltet."
    Subotai trat vor. "Wir sind nicht ihretwegen hier, sondern um Paisley, unsere Kriegsbeute, zurückzuholen. Aber um einer Dame willen sollt Ihr gehen dürfen. Bei meiner Ehre: Ihr bekommt freies Geleit bis zu eurer nächsten Einheit."
    Neben 3300 schottischen Pfund erbeuteten wir auch Wissen über die schottische Geschichtsschreibung, die - zusammen mit meinen Berichten und den Aufzeichnungen der Alten - den beginn einer eigenen englischen Geschichte darstellte.

    Paisley selbst wurde an Neukaledonien übergeben, das dabei auch der ägyptisch-englische Priestertum übernahm. Im Umland der Stadt wurden noch einige Bauarbeiter gefangen genommen.

    Die Schlacht von Paisley (III)
    Kommando: Chandragupta Maurya
    Weitere Offiziere: Weygand, Browne, Sheridan, Subotai
    30 Belagerungstürme (1 zerstört, 23 beschädigt, 75 Tote, 2300 verletzte), 9000 Kurzschwertkämpfer (4200 Tote, 3100 verletzte), 4000 Axtkämpfer (1100 Tote, 1800 Verletzte), 50 Rammen (50 zerstört, 1000 Tote), 6000 Speerkämpfer (1300 Verletzte), 1000 Schleuderer (100 verletzte)
    Total: 80 Kriegsmaschinen (51 zerstört, 23 beschädigt), 24000 Mann (6375 Tote, 8600 Verletzte)

    Schottland:
    Gnaeus Pompeius Magnus
    4000 Axtwerfer (4000 Tote); 1000 Kompositbogenschützen (1000 Tote), 3000 Reiterkrieger (3000 Tote), 400 Katapulte (400 zerstört, 2000 Tote), 1000 schwere Speerkämpfer (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 1000 Kurzschwertkämpfer (1000 Tote), 200 Ballisten (200 zertört, 1000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten)
    Total: 600 Kriegsmaschinen (600 zerstört); 15000 Mann (15000 Tote)

    Beim Versuch, noch einmal Verstärkung heranzuführen, starben jedoch 1000 englische Speerkämpfer im Kampf gegen Kamelbogenschützen - die von ihnen verteidigten Ballisten blieben für den englischen Gegenschlag leider unerreichbar.


    Also beschloss Elizabeth, dass es keine wertvollen Ziele mehr gab, die wir mit unseren einfachen Mitteln zerstören konnten. Um Paisley nicht wieder zu verlieren, schickte sie Gamble zu Verhandlungen - mich wollte sie nicht wieder in die Hände des Feindes fallen lassen.
    Gamble konnte mit Jakob Stuart einen Vertrag aushandeln, der Folgendes besagte:
    "Aufgrund der ausbleibenden Unterstützung durch Südafrika und durch den Rückzug Kanadas ist der Kriegsgrund 'Unterstützung unserer Verbündeten im Feld' hinfällig. Schottland erkennt die faktische Kontrolle Neukaledoniens über die Stadt Paisley und die Midlands an. Schottland zahlt ein Lösegeld von 64500 Pfund für die Freilassung Menno von Coehoorns. General Coehoorn wird freigelassen gegen das Versprechen auf Ehrenwort, nie wieder an einem Krieg gegen England teilzunehmen."
    Dadurch war faktisch bis zum Tod dieses Sprosses des Hauses Coehoorn ein Krieg Schottlands gegen England ausgeschlossen, denn Schottland brauchte seinen fähigsten Belagerungstechniker.

    England hatte sich kaum an den Frieden gewöhnt, als sein Blick schon wieder auf neue Eroberungen fiel: Die Stadt Canberra in Australien, zweimal Ziel englischer Feldzüge, war im vergleich zu Paisley ein leichtes Ziel. 14000 Mann, darunter 3000 Kompositbogenschützen und 800 Ballisten schienen ein gutes Ziel zu sein - wenn erst einmal genügend neue Belagerungswaffen geschaffen worden waren, und die Verluste an Kurzschwertkämpfer ausgeglichen waren.

    Ein Vergleich der Gesamtstärke zeigte, dass England immer noch stärker war als Australien, aber seinen Vorsprung durch die massiven Verluste einbüßte: Australiens Armee nahm zu, während England viel verloren hatte. Kanada hatte durch den Krieg sogar so viel verloren, dass es nun mit Ägypten auf einer Stufe stand.

    Bis 745 n. Chr. normalisierte sich die Lage. Kanada tauschte Seide gegen Pelze, und Australien erhielt die Gelegenheit, die schottisch-englische Tempelwirtschaft zu kopieren (ein weniges an Wissen, das sie noch nicht hatten), wenn sie die tengristischen Tempel mit 13000 australischen Dollar unterstützten.

    750 n. Chr. entwickelten englische Baumeister das Bauwesen und erlaubten so den Bau von Sklavenmärkten, Arenen und die Ausbildung von Bautrupps zu einer neuen Stufe der Perfektion.


    Doch zugleich plünderten Piraten wieder bei Dover und Nottingham. In Kanada brach ein goldenes Zeitalter an.
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  4. #49
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    750 n. Chr.
    Gamble fand die Entwicklung im Bauwesen sehr interessant - und erbat sich wie üblich die Erlaubnis, unser neues Wissen in aller Welt gewinnbringend zu verkaufen. Vor allem die Ägypter hatten ein reges Interesse an Bautätigkeiten - und fanden, es sei unethisch, unsere Errungenschaften nicht zu teilen. Wir fragten sie, was denn ethisch sei - und nachdem wir dieses Wissen erhalten hatten, war Gable bereit, das Bauwesen für 6000 ägyptische Pfund auch zu teilen.

    Die tengristischen Priester machten sich die ägyptische Ethik zu Eigen, aber einige forderten eine strengere Trennung der Berufe und die Einführung eines Kastensystems. Gegen die Sklavenhalter konnten sie sich aber nicht durchsetzen.

    In Newcastle machte sich der Mathematiker William Henry Gates III einen Namen, indem er ein neues System zu Rechnen vorstellte, das den Handel enorm beschleunigen sollte. Am Hof fand er keine Beschäftigung, also blieb er im Handel tätig. Dort setzte er allerdings Maßstäbe und begann ein goldenes Zeitalter für England, indem er Händler und Handwerker mit seiner einfachen, aber nützlichen Mathematik begeisterte und von ihnen "Lizenzgebühren" kassierte.

    Für seine Verdienste wurde er von Elizabeth geadelt und zum freien Berater ernannt - er war damals das einzige Mitglied dessen, was später einmal das Parlament werden könnte, einem Beratergremium unterhalb des Kabinetts.

    755 n. Chr. kam es in Sydney zu australischen Revolten - und wir erklärten damit den Friedensvertrag für gebrochen und ungültig, ohne aber den Krieg zu erklären.
    Derzeit hatten wir eher mit Piraten bei Dover und Canterbury zu kämpfen.

    Zumindest bei Canterbury konnten die englischen Triremen eine Flotte von 10 vermutlich ägyptischen Piratenschiffen in der Bucht entern.

    Neukaledonien hatte die Kunst der Pfeilherstellung entwickelt, durch die Pfeile nicht einfach nur Stöcke mit Spitzen waren, sondern ihrem jeweiligen Zweck angepasst und professionell hergestellt wurden. Wilhelm IX. ließ sich dieses Wissen entsprechend fürstlich vergüten - mit einem besonderen Platz in der englischen Geschichtsschreibung (und der Bereitstellung von Historikern für Neukaledonien in der Zukunft) und der Errichtung einiger Bauwerke, so dass das Bauwesen in Neukaledonien Einzug erhielt. Dafür lieferte er lange die Pfeile für Englands Bogenschützen.


    "Cathy, die Generäle sind durch den Aufstand in Sydney beunruhigt. Sollte das noch einmal vorkommen, droht die Stadt nach Australien überzulaufen, wodurch wir unser Standbein in Queensland verlieren.
    Der Druck wird von Canberra ausgeübt, wo 14000 Mann stehen, darunter 5000 Kompositbogenschützen - Australien rüstet hier auf - und 4000 Ballistenschützen mit 800 Ballisten. Ihr müsst unsere Majestät überreden, dem Krieg zuzustimmen - das heißt erst einmal, die Rüstungsausgaben zu erhöhen und mehr Männer unter Waffen aufzustellen. Können wir mit Euch rechnen?" "Wir sind in einem goldenen Zeitalter, und ich wünsche mir sehr, dass dieses für einen wirtschaftlichen Aufschwung genutzt wird. Wenn wir dabei eine gute Basis gewinnen, können wir diese nutzen, um die gewünschten Truppen auszubilden. Zudem ist Bell dabei, Kriegsmaschinen zu entwickeln, die es mit den schottischen Coehoorn-Schleudern aufnehmen können. Dieses Wissen erscheint mir essentiell für zukünftige Kriege, die bisherigen Belagerungstürme verlieren gegen die immer besseren Bogenschützen an Wert."

    760 n. Chr. schrieb Johann Pachelbel in Glasgow, Schottland, seinen bekannten Pachelbel-Kanon.

    Gable nutzte die neukaledonischen Pfeile aus und lieferte sie teilweise weiter an Ägypten - was die Freundschaft stärkte und sie dazu brachte, und die Bündnispolitik zu erklären. Nun konnten wir auch unterworfene Völker zu unseren Dienern machen.


    765 n. Chr. konvertierten die Kelten mehrheitlich zum Judentum.
    Im australischen Wollongong wurden kunstfertige Skulpturen aus Eis mitten in der Tundra errichtet.
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    Bill Gates war aufgebracht, als er den Palast betrat. "Wozu zahlen wir eigentlich Steuern und unterhalten eine teure Marine. Erste Ministerin, das muss ein Ende haben! Ich verlange, dass Ihr etwas unternehmt." "In Bezug auf was?" "Piraten! Horden von Seeräubern, neukaledonische! Sie bedrohen meine Schiffe, die Euch ein goldenes Zeitalter verschaffen." "Einen Moment... Die letzten Piraten, von denen ich gehört habe, wurden besiegt. 10 Schiffe, die die Route Newcastle-Gateshead-Adelaide bedrohten wurden bei einem Angriff abgewehrt und versenkt. Von Triremen der Marine, die also bestens ihre Arbeit macht." Gates war einen Moment ruhig, dann meinte er: "Aber bei Broken Hill wurden auch feindliche Schiffe gesichtet! Ja, aber was ist denn das für ein Verbündeter? Wir stellen ihm Truppen, die seine Grenze verteidigen und bis Paisley ausdehnen, und er schickt Seeräuber aus."

    "Gates hat nicht unrecht", meinte Konteradmiral Vasco Núñez de Balboa. "Die Schiffe, die die Seeräuber angreifen wollten, sind die selben, die eigentlich den Brückenkopf decken und Wilhelm unsere Verstärkung bringen sollen. Wir müssen ihm das austreiben." "Gut. Ich rede mit ihm."

    Viel kam nicht dabei heraus. Wilhelm stritt ab, Piraterie zu unterstützen. Er nutzte aber die Gelegenheit, uns um einen Gefallen zu bitten - den Monotheismus. Und da er unser Vasall war - wenn auch gerade etwas nervig mit seinen Piraten - gewährten wir seinen Priestern die Gelegenheit, in unseren Klostern zu lernen.

    770 n. Chr.
    Graham Bell war stolz, als er den Palast betrat. "Über einfache Ballisten sind wir nun hinaus. Hier, die Pläne für englische Kriegsmaschinen - Steinschleudern von enormer Durchschlagskraft. Die Belagerungsschmieden würden neue Belagerungswaffen noch dazu mit Brandgeschossen ausstatten. Da wird den Australiern doch gleich ganz anders, wenn wir das nächste mal aufmarschieren."

    Nun, die Australier - wie alle unsere Nachbarn außer Neukaledonien - hatten dieses Wissen längst, auch wenn sie es wie Staatsgeheimnisse hüteten. So brachte es uns keinen strategischen Vorteil, sondern holte nur einen Nachteil auf. Verkaufen konnten wir das Wissen erst Recht nicht.

    775 n. Chr. herrschte ein Sklavenaufstand in Dunbar, Schottland. Der Sklavenaufstand zog sich bis nach 780 hin, während die Ordnungshüter hart durchgriffen.

    Die Wilhelminische Ära endete, als Wilhelm X. ohne Sohn starb. Statt dessen wurde Powhatan, fünfter seines Namens, zum ersten Großfürsten Powhatan von Neukaledonien. Viel änderte sich unter seiner Ägide nicht, aber er führte ebenfalls eine organisierte Religion ein.

    1000 der Rebellen, die mit Werkzeugen bewaffnet der Unvermeidliche verhindern und das Heidentum verteidigen wollten, wurden von Subotai auf dem Durschmarsch besiegt.


    Die Piraten bei Broken Hill hatten sich offenbar in einem Nest auf Neuguinea versteckt, doch nun sahen sie eine Chance, die 10 Biremen, die nach ihnen suchten, anzugreifen. Doch von diesen wurden sie erfolgreich zum Rückzug gedrängt, nachdem 1 Seeräuberboot versenkt worden und 9 beschädigt worden waren.

    Weit kamen sie nicht, die Biremen verfolgten sie und konnten sie schon bald kapern. Doch die Piraterie endete nicht, Canterbury wurde nun von ägyptischen Korsaren belästigt.

    785 n. Chr. entwickelte Bell den Brückenbau. Zwar gab es in England nur zwei größere Flüsse, aber der Brückenbau erlaubte auch die Gewinnung von Neuland in Sumpfgebieten, sowie den Bau einer langen Handelsstraße, auf der mit Seide gehandelt wurde. Außerdem war das Wissen selbst ein nützliches Handelsgut, denn trotz des Weltwunders wurde dieses Wissen offenbar von den anderen Zivilisationen als nachrangig eingestuft.
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  6. #51
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    785 n. Chr.
    Ich traf Gamble vor seiner Schreibstube als Außenminister. Ich war neugierig, was seine Reise ergeben hatte - jeden Tag hatte ich auf die Rückkehr gewartet. Was hatte er für England erreicht?
    Auf jeden Fall trug er neue Schuhe, das sah man sofort. "Ah, Cathy, es tut gut, Euch zu sehen. Gut seht Ihr aus. Wieder einmal neu geboren?" Ich nickte - wobei meine Erinnerungen von Leben zu leben durchgängiger wurde und ich oft nicht einmal mehr Erinnerungen an meinen Tod hatte. Ich wusste auch nicht, die wievielte Thaïs von Athen bei mir war. "Wie war die Reise?" "Ich berichte es Euch in meinem Büro."

    Dort packte er säckeweise Gold und einige Schriftstücke aus. "Die Ägypter waren sehr angetan von dem Gedanke, sich von uns Brücken bauen zu lassen. 30000 ägyptische Pfund..." Das erschien mit relativ wenig für so neues Wissen. "...und eine Ausbildung eigener Schuster, deren Handwerk sich nun von den Gerbern trennt, war ihr Angebot. Das bessere Schuhwerk ist auf Reisen nicht zu unterschätzen.
    Stuart bot nur 34000 schottische Pfund, aber ich musste annehmen, denn in den nächsten fünf Jahren wird er die Intrige entwickeln, und dann bei jedem ihm Bekannten einmal Wissen stehlen. Ich hätte es aber auch so angenommen...
    In Kanada musste ich etwas Geld dalassen, 24000 der schottischen Pfund, aber dafür haben sie uns gelehrt, eine Strategie zu entwickeln. Nun, Australien bot nur 20000 australische Dollar, aber ehe sie sich das Wissen woanders holen, habe ich zugeschlagen."
    Einige Generäle forderten nun, der Kriegeradel durch ein Söldnerheer zu ersetzen, aber angesichts der geringen Kriegsmüdigkeit konnten sie sich nicht durchsetzen.

    790 n. Chr. endete mit dem Tod des ersten Bill Gates das goldene Zeitalter. Handel und Handwerk reduzierten sich wieder, aber dank der prall gefüllten Schatzkammer konnten wir und das leisten und mit der Aufrüstung beginnen.
    Dazu bewies Gamble sein Geschick und verkaufte die kanadische Strategie für 19000 ägyptische Pfund - vielleicht hätten wir besser noch etwas dazugelegt, und dann ägyptisches Wissen erhalten. Australien durfte dagegen die erste Produktion unserer eigenen Schuhe für 42000 Pfund kaufen und das Schusterhandwerk in England lernen.

    In Sydney stand unsere Überseearmee erstmals wieder auf englischem Boden, und so konnte Turgut Reis III. endlich seine Truppe übernehmen. Als Späher bekam er unsere ältesten Kampfhunde, die schon im Nachschub Adelaide gekämpft hatten.
    Doch er baute die Truppe radikal um, ergänzte sie um mehr Menschen und machte die Hundeführer und die neuen Soldaten beritten. Die Hunde waren nur noch Beiwerk. Dementsprechend änderte er auch sein Arbeitsgebiet: Er wurde General der Reiterei, der nun die Aufklärungstruppe (nun wieder vakant), aber auch Pyrrhus Streitwagen untergeordnet wurden.
    Außerdem suchte er nach neuen Generalobersten, die nun die berittenen Bogenschützen einerseits und die gepanzerte Schlachtenkavallerie - also alle, die im Nahkampf kämpften - andererseits befehligen sollten.

    Zugleich richtete sich der Blick der in Sydney aufgestellten Armee nun nach Canberra. Nur noch 14000 Mann standen da, und auch die Kompositbogenschützen waren auf 4000 reduziert worden. "Ein Jammer", meinte Maximilian Ulysses Browne, "Dass wir zu wenig Belagerunggerät haben, um jetzt sofort loszuschlagen."

    795 n. Chr. versuchten die Kelten, bei uns Pfeile umsonst zu erbetteln. "Die einzige Art, für unsere Pfeile nicht zu zahlen, würde Euch nicht gefallen", entgegnete Gamble. Das verstanden sie.

    In unseren Kasernen entwickelten die Generäle mehr und mehr neue Strategien und Taktiken, und schließlich die Kriegslist, die zur Not ganz ohne Kampf auskam:

    Damit wollten wir weiteres schottisches oder australisches Wissen erwerben.

    Für Kanada endete ein goldenes Zeitalter, statt dessen begann ein dunkles Zeitalter der Dummheit und Arroganz.

    In Neukaledonien wurde Jules Triger, ein einfacher Bergmann, zum bedeutendsten Bergingenieur unserer Zeit.

    Außerdem starb Menno von Coehoorn im hohen Alter. Sein Urenkel fühlte sich nicht an das Ehrenwort gebunden, nicht gegen England in den Krieg zu ziehen, uns so hatte Jakob Stuart wieder alle seine Generäle vollständig und sah sich nicht mehr im Friedenszwang.

    Diego Velázquez de Cuéllar war mit seiner Aufklärungsflotte - bestehend aus gekaperten ägyptischen Seeräuberschiffen, die er als Erkundungsboote einsetzte - bis zum ägyptischen Buto vorgedrungen, als er von beiden Seiten von Seeräubern eingekesselt wurde. So endete auch die zweite Ägypten-Expedition. De Cuéllar hatte jedoch schon vor seinem Tod seinen Sohn angelernt, damit dieser ihm nachfolgen konnte.


    800 n. Chr. führten auch die Kelten Speichenräder für ihre Streitwagenschützen ein.

    In Indien wurde das Vasallentum eingeführt, wobei der größte Vasall - Paul Kruger - starb vorher. Sein Nachfolger wurde ein englischer Exilant, Lord Charles Henry Somerset.
    Er modernisierte die Verwaltung, indem er den Pazifismus und den Fleiß zu Leitbildern der Gesellschaft machte und zudem als Kunstförderer auftrat.

    In der Straits of Adelaide gelang unseren Dreiruderern ein Schlag gegen die neukaledonischen Piraten, bei dem 10 Boote erobert werden.
    Kapitän Belisarius, der die Entertruppen führte, erwies sich als ein sehr fähiger Mann, und so adelte Elizabeth IV. ihn.

    Er bekam als Generaloberst die vakante Aufklärungstruppe zugeteilt, sowie die Baronie Nottinghamshire, die (mangels anderen Landgütern) aus Nottingham und Dover innerhalb von Middlesex neu geschaffen wurde. London und Camelot blieben als Londonshire zunächst ohne Baron.

    805 n. Chr. ließ Gamble die erste Truppe Spione aufstellen - und bat darum, dringend einen Chefspion einzustellen, da er als Außenminister eigentlich lieber den guten Bullen spielen wollte (was immer er damit meinte). Ich übernahm die Spione zunächst unter mein Kommando, aber wenn sich ein guter Spionagechef fand, würde er sich über Londonshire freuen können.

    Die Flotte im Osten wurde ebenfalls um Triremen verstärkt, falls die Ägypter ihre Seeräuber nun nach Canterbury schicken sollten. Diese konnten immerhin für Danielo Velázquez de Cuéllar eine Schatzinsel mit 27 Goldstücken plündern, die durch den gestiegenen kulturellen Einfluss der Engländer zur See nun in Reichweite gekommen war.

    810 n. Chr. stellte Gates seine neusten Gedanken auf dem Gebiet der Arithmetik vor. Diese erlaubten erst einmal nur bessere Berechnungen von Festungsanlagen und -Ballisten, aber sie waren wegweisend für andere Bereiche der Wissenschaft.


    In Schottland entwickelte John Boyd Dunlop einen neuen Radreifen, der durch Eisenbeschlag noch haltbarer wurde. So wurde ihm der königliche schottische Fuhrpark und eine königliche Wagenmanufaktur übertragen.
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  7. #52
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    810 n. Chr.
    Nach der Entwicklung der Arithmetik begann Gamble eine neue Handelsrunde. Dabei war das neue Wissen nur teilweise Gegenstand der Verhandlungen: In Ägypten erzielte er für dieses Wissen, neben dem ägyptischen Wissen über Grammatik, 9000 ägyptische Pfund. Australien weigerte sich, etwas für das Wissen zu geben (oder hatte es bereits), aber sie kauften Leder für 300 australische Dollar.
    Neukaledonien hatte sein jüngst erworbenes Wissen offenbar schon woanders eingetauscht, denn sie wussten nun nicht nur über die Zähmung stirlinger Elefanten bescheid, sondern hatten auch eine eigene Ästhetik. Diese unterrichteten sie im Ausbau gegen den Bau von Brücken auch in England, wobei sie auch 2000 Pfund dazuzahlten. Die Elefantenzähmung brachten sie uns erst bei, nachdem wir ihnen klar machten, dass sie aus ethischen Gründen und wegen der Bündnispflicht dazu verpflichtet waren - aber sie wollten auch wissen, was Ethik und Bündnispolitik ist.


    815 n. Chr.
    Wir waren im Wirtschaftsministerium, und Selten erklärte mir, wie die Seide von York aus verkauft werden sollte - als Gamble hereinkam. "Meine Herren, Premierministerin Cathy, wie die Seefahrer aus aller Welt berichten, wurde die Seidenstraße in einem fernen Land errichtet. Unsere Straße wird dagegen nur als billige Nachahmung aus... äh... China wahrgenommen." "Soll das heißen, das Projekt ist tot?" fragte Selten enttäuscht. Auch ich war betroffen, die Seidenstraße wäre ein erstes englisches Weltwunder und würde unsere Wirtschaft stabilisieren. "Nicht ganz - aber es wird nichts Besonderes werden." Nur eine einzige Handelsfahrt fand statt, bei der die gesammelten Handelswaren für 19800 Pfund verkauft wurden.
    Allein dadurch, dass wir Australien die Kriegslist beibrachten, nahmen wir mehr ein: 78000 Pfund konnten wir nicht widerstehen, und das war besser, als Strategie oder Elefantenzähmung zu teilen.
    Bei den Kelten konnten wir immerhin 50 Goldstücke für Goldschmiedearbeiten bekommen.

    820 n. Chr. drangen ägyptische Seeräuber in Richtung Canterbury vor. Die ersten 10 wurden von 3 Dreiruderern erobert.

    Als dann 10 weitere Boote angriffen, verteidigten die Biremen vom Auslieger Newcastle die angeschlagenen Dreiruderer und versenkten die Ägypter.

    825 n. Chr. kürzte Kanada seine Zahlungen für Fisch von 1700 auf 300 kanadische Dollar.
    Neukaledonien bot uns an, die plastische Kunst im Austausch gegen 15000 Pfund und unser Wissen über Strategie zu teilen. Gamble drehte den Spieß um, neben Strategie kam eine kluge Heiratspolitik dazu (die wir selbst gerade erst entwickelt hatten), die uns noch 6000 Pfund einbrachte.


    Elizabeth V. verordnete, basierend auf dem neuen Wissen, dem Reich einen kulturellen Aufschwung. Sie förderte die Kunst mit 1500 Pfund (plus einem vielfachen an Verwaltungskosten), und wurde als bedeutende Mäzenin gefeiert.

    In indisch-Südafrika wurde ein verstorbener Priester zum Nationalheiligen erklärt.

    Wir arrangierten einige strategische Ehen mit Ägypten, die nicht nur die Verbindungen stärkten, sondern auch 49000 ägyptische Pfund einbrachten. Die Heiratspolitik wurde so auch in Ägypten populär.

    Belisarius übernahm als General 1000 Faustkeilkämpfer der Sussex Guards. Diese rüstete er allerdings nicht mit Speeren, sondern mit Kampfhämmern aus.

    830 n. Chr.
    Trotz der Kunstförderung Elizabeths war England laut Thukydides immer noch ein Barbarenstamm - unter den acht kultiviertesten Zivilisationen waren wir die vorletzte, nach Indien und Ägypten an der Spitze und Schottland, Kanada und indisch-Südafrika im Mittelteil (und einer unbekannten Zivilisation zwischen den Blöcken). Die Neukaledonier waren aber noch barbarischer, denn sie wurden nicht einmal erwähnt - ebenso wie die Kelten.
    Doch dieser Bericht reichte, einige besonders reiche Normannen gegen das Haus Tudor aufzubringen. Sie wollten nicht, dass ihre Kriegsbeute für Kultur verplempert würde, griffen zu den Schwertern und plünderten nahe London einen Bauernhof.
    Philipp Sheridan ließ die Palastwache mit schweren Geräten ausrücken, aber im Umgang mit Katapulten waren wir noch zu ungeübt. Die Normannen konnten 200 Katapulte und die Besatzung von 1000 Mann zerschlagen.

    Doch die Prodromoi der Hauptstadt schlugen in die Lücke. Die "Leibgarde King Hengest", benannt nach unserem Ahnherrn, griff an und zerschlug die bislang nicht verwundeten Kurzschwertkämpfer. Weitere Kurzschwertkämpfer aus dem Palast erledigten die angeschlagene Truppe. Bogenschützen und Speerkämpfer besiegten die beiden Anführer des Aufstands und ihre Leibgarde, ihr Vermögen wurde von Elizabeth VI. - die nach dem Tod ihrer Mutter und fünf Jahren Anarchie der Normannen den Thron bestieg - für die Kunstförderung eingezogen.

    Neukaledonien hatten den religiösen Dualismus auf unseren Befehl hin entwickelt (weil es schön schnell ging - und wir hofften, von Australien dann teurere Beute zu erhalten). Im Austausch gegen die anglo-ägyptische Grammatik teilten sie dieses Wissen mir unseren Priestern und zahlten, weil es praktisch nutzlos war, 2000 Pfund dazu.


    835 n. Chr. wurde auch Ägypten zu einem Symbol der Dekadenz und des Verfalls. Kanada dagegen erreichte eine neue kulturelle Blüte, als Édouard Manet dort seine Bilder anfertigte.

    Indien und indisch-Südafrika schlossen kurz nacheinander Frieden mit Australien - uns war bis dahin entgangen, dass die beiden Länder im Krieg waren.

    In der Scotch Sea errangen die englischen Dreiruderer wieder einmal einen Sieg gegen die neukaledonischen Piraten.
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  8. #53
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    840 n. Chr.
    Ein Diener trat ein. "Cathy, da ist ein... äh... unfreundlicher Chinese, der die erste Frau im Staat sprechen möchte. Noch lieber den ersten Mann, aber als wir ihm gesagt haben, dass der nur Innenminister ist, hat er uns gleich seine Verachtung spüren lassen, dass es hier keinen starken König gibt. Elizabeth möchte ihn sicher nicht sprechen... Werdet Ihr in empfangen." "Natürlich... Habt Ihr vielleicht einige Informationen über ihn?" "Wir sind gerade erst auf sein Land gestoßen, aber James Gable hat das hier für Euch vorbereitet. Er bittet übrigens erneut um einen Chefspion, der ihn entlastet..." Ich winkte ab.
    "Der Kaiser Gao von Han (chinesisch 漢高祖 / 汉高祖, Pinyin Hàn Gāozǔ, * 256 v. Chr. oder 247 v. Chr.; † 1. Juni 195 v. Chr.), mit persönlichem Namen Liú Bāng (chinesisch 劉邦 / 刘邦), ferner (vor seiner Regentschaft als Kaiser) Herzog von Pei (沛公 Pèi Gōng), war zwischen 202 v. Chr. und bis zu seinem Tod Kaiser von China und Gründer der Han-Dynastie.

    Liu Bang stammte aus einfachen Verhältnissen; er war einer der zwei chinesischen Kaiser, die aus einer Bauernfamilie stammten. Liu Bang war ursprünglich ein kleiner Beamter, der zur Zwangsarbeit Verurteilte transportierte. Als die Aufstände gegen die Qin-Herrschaft ausbrachen, ließ er diese frei und setzte sich an die Spitze. Innerhalb weniger Monate entstanden unter ähnlichen Umständen sechs „Königreiche“, die sich gegen die Qin-Dynastie erhoben. Als formeller Führer der Aufständischen wurde ein altadliger „König Huai von Chu“ anerkannt.

    Der mächtigste Anführer war der Adlige Xiang Yu (232–202 v. Chr.) aus Chu im Süden des damaligen Chinas. Liu Bang war ursprünglich mit Xiang Yu verbündet und beide stiegen zu den bedeutendsten Rebellenführern auf, doch kam es schließlich zum Machtkampf zwischen ihnen. Liu Bang erreichte zwar vor Xiang Yu die Qin-Hauptstadt Xianyang in Shaanxi am Wei-Fluss, beim heutigen Xi’an erschienen, musste aber nach der Entgegennahme der Reichsinsignien der vierfach stärkeren Armee Xiang Yus weichen. Xiang besetzte die Hauptstadt nun zum zweiten Mal, ließ sie ausplündern und zerstören und tötete auch den letzten Qin-Herrscher (206 v. Chr.).

    Liu Bang verlegte seine Residenz nach Nanzhong in die Nähe und begnügte sich mit dem Titel „König von Han“, den ihm Xiang Yu verlieh. Noch 206 v. Chr. kam es aber zum offenen Konflikt. Während des später berühmten Banketts von Hongmen sollte auf Liu Bang ein Attentat verübt werden, doch verließ er das Fest unter einem Vorwand und entkam so der Falle. Xiang Yu war Liu Bang zunächst militärisch überlegen, doch machte er bald den Fehler, das damalige Kernland um das Wei-Tal an drei Generäle abzugeben und in seine Heimat Chu zu gehen. Er schuf sich dort ein eigenes Königreich und verteilte den Rest Chinas unter 18 Generälen. Den König Huai von Chu, damals formeller Führer der Aufständischen, ließ er umbringen. Aber die Truppenführer gerieten noch im gleichen Jahr untereinander in Streit, so z. B. erhob sich ein bei den Lehens-Verteilungen übergangener General namens Tian Rong gegen Xiang Yu.

    Bei dieser Gelegenheit setzte sich Liu Bang wieder im Wei-Tal bzw. im ehemaligen Staat Qin fest. Dort war er strategisch gut geschützt und aufgrund der Fruchtbarkeit des Bodens gut versorgt. Während Xiang Yu von einem Kriegsschauplatz zum anderen wechseln musste und trotz überragender militärischer Erfolge seine Armee verschliss, unterstützte Liu Bang dessen Gegner und zog ein Gebiet nach dem anderen an sich. Bei Gaixia wurde Xiang Yu im Jahr 202 v. Chr. eingeschlossen und beging in dieser Situation Suizid. Liu Bang hatte den Machtkampf entschieden und wurde unter dem Titel Taizu bzw. Gaozu Kaiser.

    Han-Kaiser Gaozu ließ den Verwaltungsapparat der Qin-Dynastie weiterbestehen und hielt an der Mehrzahl ihrer Gesetze und Verordnungen fest, sogar an dem Bücherverbot. Zumindest wurden Strafrecht und Steuern gemildert. Er stand dem Daoismus nahe und war daher kein Freund des Konfuzius und seiner Lehre, besuchte aber trotzdem einmal dessen Grab und zog den Konfuzianismus zumindest dem Legalismus vor. Im Jahr 200 v. Chr. geriet er auf einem Feldzug gegen die Xiongnu Mao Tuns (209–174 v. Chr.) beinahe in Gefangenschaft, konnte sich aber durch Verhandlungen retten.

    Als Gaozu starb, übernahm seine Witwe Lü Zhi († 180/79 v. Chr.) für ihren erst 14-jährigen Sohn die Regentschaft und ermordete mit perverser Grausamkeit den Rest der Familie.(Wikipedia)"

    Wir schlossen ein Friedensabkommen und erlaubten den gegenseitigen Handel durch offene Grenzen, aber ansonsten wurden wurden wir keine Freunde. Gleich im ersten Gespräch beanspruchte er von uns Wissen - das so primitiv war, dass selbst die Kelten es schon kannten - und bezeichnete uns als "Barbaren", als wir ihm nicht umsonst beibringen wollten, wie man neue Pflanzen kultiviert. Viel zu bieten hatte er allerdings auch nicht: Als unsere Priester ihn unterrichteten, wie man zeremonielle Begräbnisse durchführt, bot er ganze 30 Goldstücke.
    Der unfreundliche Chinese war allerdings nicht Kaiser von China, sondern "nur" Herrscher einer kleinen Provinz namens Hongkong, wie ich im ersten Gespräch feststellte. Dafür war er aber sehr von sich selbst überzeugt und einigermaßen unverschämt.

    "Hongkong, Abk.: HK (chinesisch 香港, Pinyin Xiānggǎng, Jyutping Hoeng1gong2 kant. Guangdong Hêng1gong2, Yale Hēunggóng, englisch Hong Kong ‚Duftender Hafen, Abk.: 港‘) ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über sieben Millionen Einwohnern auf 1104 Quadratkilometern und einem bedeutenden Wirtschafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der Einwohner Hongkongs sind chinesischer Abstammung mit überwiegend kantonesischer Muttersprache.

    Hongkong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 durch das Vereinigte Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949 und der daraus hervorgegangenen kommunistischen Volksrepublik China. Im Jahr 1997 erfolgte die Übergabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Seitdem ist Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und hoher innerer Autonomie.

    Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. Zu den New Territories gehören das ursprüngliche Hinterland nördlich von Kowloon, das die größte Fläche Hongkongs ausmacht, und die meisten der 263 Inseln Hongkongs. Die größte Insel Hongkongs ist Lantau Island, in deren Nähe sich auch der Hong Kong International Airport, auf der Insel Chek Lap Kok, befindet. Das Bevölkerungswachstum und die geringe bebaubare Fläche Hongkongs führte zu großflächiger Landgewinnung durch Aufschüttung im Meer und zur Entstehung einer Skyline aus Wolkenkratzern. Nach der Errichtung mehrerer Planstädte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebt die Hälfte der Einwohner Hongkongs in den New Territories.

    Gemäß der Sino-British Joint Declaration, im Rahmen der von Deng Xiaoping entwickelten Doktrin Ein Land, zwei Systeme, bleibt das demokratisch-marktwirtschaftliche System Hongkongs mindestens 50 Jahre neben dem autoritären sozialistischen System der Volksrepublik China bestehen, so dass Hongkongs Rolle als eines der Finanzzentren Asiens gesichert bleibt. Diese Autonomie erlaubt es Hongkong zwar, seine eigenen Gesetze, Zölle sowie seine eigene Währung zu haben, dennoch mischt sich die Regierung in Peking häufig in die Innenpolitik ein. So wird der Chief Executive durch ein von der Volksrepublik China bestimmtes Wahlkomitee gewählt. Die Sonderverwaltungszone ist weiterhin als ein eigenständiges Mitglied bei GATT, WTO, APEC, der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) und dem Financial Stability Board (FSB) sowie bei ESCAP assoziiert.

    Hongkong liegt an der Mündung des Perlflusses in das südchinesische Meer. Das Gebiet Hongkongs erstreckt sich über eine sehr unregelmäßig geformte Halbinsel sowie 263 Inseln, von denen die wichtigsten Lantau Island (147,2 km²), Hong Kong Island (80,7 km²), Lamma Island (13,5 km²), Tsing Yi (10,7 km²), Cheung Chau (2,4 km²) und Peng Chau (1 km²) sind. Das Territorium wird in Hong Kong Island, Kowloon, New Territories und vorgelagerte Inseln (outlying islands) unterteilt.

    Von den 1104 km² Landfläche sind nur etwa 25 % bebaut. Ein wesentlicher Teil der bebauten Fläche entstand durch Landgewinnung im Victoria Harbour und in den New Territories. Seit 1887 sind dadurch 68 km² Landfläche hinzugekommen. Dies liegt vor allem an dem sehr bergigen Relief mit vielen steilen Hängen; nur im Norden der New Territories finden sich größere Ebenen. Die höchste Erhebung ist der Tai Mo Shan in den New Territories mit 958 m. Bekannter ist der Victoria Peak, mit 552 m der höchste Berg auf Hong Kong Island und beliebtes Ausflugsziel.

    Nach archäologischen Forschungen leben seit ungefähr 5.000 Jahren Menschen in dieser Region. Neolithische Artefakte weisen auf den Einfluss nordchinesischer Steinzeit-Kulturen wie der Longshan-Kultur hin. Bestimmte Steingravuren werden auf die Bronzezeit (Shang-Dynastie) datiert. Artefakte aus dem 6. bis 3. Jahrhundert v. Chr. (Zeit der streitenden Reiche) zeigen kulturelle Verwandtschaft mit dem benachbarten Guangdong.

    Während der Han-Dynastie wurde das Gebiet des heutigen Hongkong von Han-Chinesen besiedelt. Während der Tang-Dynastie war die Region um Guangzhou ein bedeutendes Handelszentrum und die Region von Hongkong und dem heutigen Shenzhen diente als Hafen. Die erste starke Migration aus dem nördlichen China setzte während der Song-Dynastie ein.

    Nachdem die Yuan-Dynastie infolge der Mongolenkriege auch über Hongkong die Macht übernommen hatte, verstärkte sich die Einwanderung aus Richtung Norden, nach wie vor blieb die Region jedoch relativ abgeschottet und lebte vom Fischfang und der Perlenzucht.

    Im Jahre 1517 landete der portugiesische Händler Fernão Pires de Andrade an der südchinesischen Küste, vermutlich in Hongkong, wo für jene Zeit einige größere Siedlungen belegt sind.

    Nach dem Fall der Ming-Dynastie fiel die Region des heutigen Hongkong an den Bezirk Xin'an (新安縣 / 新安县, Xīn’ān Xiàn).

    1699 gelangte die britische Ostindien-Kompanie zum ersten Mal nach China. Im Jahr 1711 wurde ein fester Handelsstützpunkt in Guangzhou gegründet.

    Als die Briten begannen, Opium nach China einzuführen, führte dies zum Ersten Opiumkrieg und schließlich zur Besetzung Hongkongs durch die Briten 1841. Ein Jahr später wurde das Gebiet mit dem Vertrag von Nanking offiziell von China an die Besatzer abgetreten, wodurch der Weg Hongkongs zur britischen Kronkolonie im Jahr 1843 geebnet wurde. 1860 folgte die Abtretung Kowloons und am 9. Juni 1898 wurde das Gebiet nördlich Kowloons bis zum Shenzhen-Fluss (die New Territories) sowie weitere 235 Inseln auf 99 Jahre gepachtet, um die Versorgung der Kronkolonie mit Wasser und Nahrungsmitteln zu gewährleisten und um das Gebiet militärisch abzusichern.

    Durch die Handelsliberalisierungen, die nach den Opiumkriegen durchgesetzt worden waren, entwickelte sich Hongkong zu einer wichtigen Freihandelszone in Ostasien.

    Hongkong wurde zum Zufluchtsort für Taiping und Monarchisten (nach Gründung der Republik 1912) und Kommunisten (nach Chiang Kai-sheks Verfolgung 1927). Die Bevölkerungszahl stieg 1851–1931 von 33.000 auf 879.000 Einwohner, davon 95 % Chinesen.

    Die Kolonie blieb trotzdem bis 1949 im Schatten des größeren Shanghai.

    Unmittelbar nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Ostasien wurde Hongkong von der japanischen Armee unter Führung von Sakai Takashi angegriffen. Nach zweieinhalb Wochen Kampf mussten sich die Briten den Japanern ergeben. Die japanische Besetzung Hongkongs endete mit der Kapitulation Japans am 16. August 1945. Damit wurde auch die britische Souveränität über Hongkong wiederhergestellt.

    Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Hongkong großteils zerstört und verarmt. Nach Ausrufung der Volksrepublik China flohen hunderttausende politisch Verfolgte nach Hongkong, viele ausländische Unternehmen verlegten ihre Vertretungen von Shanghai nach Hongkong.

    Zu Beginn der 1950er Jahre brachte ein Wirtschaftsembargo gegen die gerade gegründete Volksrepublik eine weitere Krise. Nach dessen Aufhebung erlebte Hongkong einen Boom und wurde zu einer der effizientesten Wirtschaften der Welt.

    Im Gefolge der Kulturrevolution brachen in den 1960er Jahren gewaltsame soziale Konflikte aus.

    Nach dem Tod Mao Zedongs begann dessen Nachfolger Deng Xiaoping die wirtschaftliche Öffnung Chinas gegenüber dem Ausland durch Sonderwirtschaftszonen wie im nördlich an Hongkong anschließenden Shenzhen. Seit den 1980er Jahren sind deshalb fast alle Produktionsbetriebe aus Hongkong nach China abgewandert und die Stadt wurde zu einem Handels- und Dienstleistungszentrum.

    m Jahre 1982 begannen Gespräche zwischen den Premierministern des Vereinigten Königreichs und der Volksrepublik China über die Zukunft des Territoriums. Die britische Seite unter Margaret Thatcher hatte ursprünglich gehofft, dass die Politik der Öffnung in China dazu führen könnte, dass China die britische Herrschaft über das Gebiet akzeptiert. Das Gegenteil war der Fall, China verlangte nicht nur die Rückgabe des für 99 Jahre gepachteten Gebietes, sondern auch die Rückgabe der im Vertrag von Nanking abgetretenen Territorien, da es den Vertrag als unfair ablehnte. Dieser Standpunkt war schon zehn Jahre zuvor durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen bestätigt worden.

    Deng Xiaoping entwickelte die Doktrin, die als Ein Land, zwei Systeme bekannt ist. Diese Doktrin öffnete den Weg zur Sino-British Joint Declaration, die am 19. Dezember 1984 zwischen der Volksrepublik China und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet wurde. Sie sah vor, dass Hongkong am 1. Juli 1997 zu einer Sonderverwaltungszone Chinas (Special Administrative Region, SAR) werden würde.

    Im Juli 1989 wurde den Bürgern mitgeteilt, dass sie trotz britischen Passes kein ständiges Wohnrecht in Großbritannien eingeräumt bekämen.

    Ende 1993 brachen die sino-britischen Gespräche über Hongkong nach 17 Verhandlungsrunden ab, da Uneinigkeit über die Einführung demokratischer Wahlen im Legislativrat bestand.

    Im Juni 1994 verabschiedete der Legislativrat die von Gouverneur Lord Chris Patten vorgeschlagenen Wahlreformen. Die VR China kündigte daraufhin an, dass sie den gewählten Legislativrat mit der Übergabe am 1. Juli 1997 auflösen werde.

    Am 1. Juli 1997 übernahm die Volksrepublik China die Kontrolle über Hongkong. Seitdem ist Hongkong eine Sonderverwaltungszone mit einem hohen Maß an Autonomie.

    Das Verhältnis zu den Festlandchinesen ist in jüngerer Zeit vermehrt von Spannungen geprägt worden. So ist Hongkong zwar touristisch aufgrund seiner liberalen Haltung bei den Festlandchinesen beliebt. Gerade Familien erhoffen sich bessere ärztliche Versorgung und versuchen, der „Ein-Kind-Politik“ des Festlands zu entkommen. Zudem erhalten in Hongkong Geborene automatisch das Niederlassungsrecht. Die Hongkonger distanzieren sich jedoch vermehrt, da sie sich von den Festlandchinesen „überrollt“ fühlen. So haben die mittlerweile immer wohlhabenderen Festlandchinesen nach Ansicht der Hongkonger einen Verdrängungswettbewerb, insbesondere im Immobilien- und Mietwesen ausgelöst. Jeder dritte Immobilienkäufer komme zurzeit vom Festland, sodass sich die Preise nach oben entwickeln.(Wikipedia)"

    "Und wie kommt dieser kleine Barbar dazu, uns gegenüber eine so großspurige Rede zu führen?" fragte ich. "Nun, das liegt daran, dass er einen neuen Protektor hat: Hongkong gehört seit diesem Jahr als autonome Provinz zu Australien. Ansonsten hätte er auch nicht den Weg zu uns gefunden", erklärte Gamble.

    Im selben Jahr wurde in Kanada der Kriegeradel eingeführt, Fleiß und die Förderung der Kunst wurden zu höchsten Staatszielen erklärt.

    Powhatan machte Ernst Erhard von Roeder zu seinem ersten General, er wurde uns bei einem Treffen vorgestellt, bei dem wir die neue Strategien austauschten, die im wesentlichen "Aufrüstung in Sydney zum baldigen Schlag gegen Australien und Hongkong" hieß - und damit die alte Strategie "Aufrüstung in Sydney zum baldigen Schlag gegen Australien" ablöste, inhaltlich aber das selbe war, da wir von Hongkong gar nichts wussten und keinen Widerstand erwarteten.

    845 n. Chr. verlangte Ines CXLVI Castro eine Stärkung des Adels in England. Gemeinsam mit anderen Adeligen hatte sie die Aristokratie entwickelt.

    Das war durchaus in Elizabeths Interesse, da die Steuereintreiber des Adels auch unsere Wirtschaftskraft stärken konnten. Den Forderungen der Herrscher aus Canterbury (845 n. Chr) und Warwick (850 n. Chr) wurden darum sofort nachgegeben, trotz der Rüstungsphase eine Ausnahmegenehmigung für einen Steuereintreiber zu erhalten.

    Schottland fühlte sich angeblich durch den neuen Neukaledonischen General bedroht, also ernannte Jakob XLVII. Stuart ebenfalls einen Neukaledonier, Edwin Karl Rochus von Manteuffel, zu seinem General. Außerdem Trieb er seine Landsleute zu mehr Fleiß an.

    850 n. Chr. forderte Hallam Tennyson, mit seinem neuen Vasall im Rücken, dass England ihm die Kunst der Strategie im Allgemeinen und die aktuelle Strategie im speziellen offenlegte. Leider war Hongkong kein Druckmittel, das uns Angst machte.

    Kaiser Ashoka VIII. besuchte uns ebenfalls. "Habt Ihr ein Interesse, uns wieder in unserem Krieg gegen Schottland zu unterstützen? Das letzte mal habt Ihr gut profitiert." "Das letzte mal waren unsere Truppen in der Nähe und konnten sofort losschlagen, diesmal müssten wir erst aufmarschieren. Und nachdem Ihr uns das letzte mal nur wenig unterstützt und die Feinde gebunden habt... Nein, Danke. Vermutlich wäre Paisley im Moment nicht zu halten." "Das ist bedauerlich."

    In Hongkong wurde das Wanderpriestertum eingeführt. Ansonsten gab es zwei Umbrüche: Häuptling Brennus XVI. wurde gestürzt. Sein Nachfolger Cassivellaunus nannte sich nun König der Briten und führte das Erbrecht ein. Sein Anspruch, ganz Britannien - also auch England, Schottland und Wales - zu beherrschen, führte zu Spannungen.
    Auch Kaiser Ashoka wurde während seiner Reise abgesetzt. Zahiruddin Muhammad Babur ernannte sich zum Großmogul von Indien. Er schränkte mit Grundherrschaft und einem strengen Kastensystem die Freiheit deutlich ein, glich dies aber aus, indem er Brot und Spiele für die Bevölkerung verteilte.

    In Stirling errichtete der Bürgermeister Potemkin einige erstaunliche Fassadendörfer, um Engländer wie Schotten gleichermaßen die hohe neukaledonische Kultur zu zeigen. Im Zuge dessen wurde der Ruf immer lauter, die englischen Lehnsherren aus dem Land zu treiben und die eigene neukaledonische Nation zu fördern - von einer Trennung von England war zwar keine Rede, aber von mehr Autonomie.

    Einige dieser Autonomievertreter ging das noch nicht weit genug, sie bedrohten mit Seeräuberschiffen die Straße von Adelaide, wo gerade ein Transport von 400 Katapulten stattfand. Deren Eskorte konnte die Seeräuber jedoch festsetzen.

    Auch 865 gab es einen Angriff der Seeräuber auf die Fährlinie, der von den Triremen abgewehrt wurde. 870 n. Chr. wurden dann in der scotch Sea weitere Seeräuberschiffe erobert, vermutlich ebenfalls Neukaledonier.

    860 n. Chr. verkauften wir Elefanten aus Stirling und Werkzeuge zu deren Zähmung nach Kanada - mit 18000 kanadischen Dollar als Gewinn, die Elefanten hatten wir natürlich vorher in Neukaledonien kaufen müssen.

    Doch es gab auch einen Rückschlag - die Autonomiebestrebungen in Neukaledonien wurden stärker. Und zwar die schottischen. Trotz 12000 englischen und einigen Tausend neukaledonischen Besatzern rebellierte Paisley und kehrte wieder unter schottische Herrschaft zurück. Damit war klar: Um die Grenze zu halten mussten demnächst auch Aberdeen und Motherwell fallen. Ein Kraftakt, der kaum zu bewältigen war.

    865 n. Chr. stellte Gates das Dezimalsystem vor, das das Rechnen deutlich vereinfachte. Dadurch sollte auch der Verwaltungsaufwand sinken.

    Mit Ägypten hatte sich unser Verhältnis deutlich abgekühlt. Die letzten Entwicklungen konnten wir dort nicht an die Frau bringen - zumindest nicht im Austausch gegen Wissen. Da Schatzkanzler Nagel auch keinen Grund sah, sich über zu leere Schatzkammern zu beschweren, wurden Exporte von Wissen nur noch gestattet, wenn es sich lohnte. So wurde die Elefantenzucht für 58000 ägyptische Pfund dort verbreitet - das war, auch bei 40% Gold für die Weisen, noch immer der Betrag, den wir in einem Jahrzehnt verbrauchten.
    Ähnlich war es in Kanada und Australien, wobei es bei letzterem auch an der Jahrhundertealten Feindschaft lag, dass sie ihr Wissen nicht teilen wollten. Für Spenden von 16000 australischen Dollar durften sie dennoch den Dualismus von unseren Priestern hören (bei uns ein Tengri-Voodoo-Dualismus).

    In Schottland erfand der Exilchinese Cai Lun ein neues Schreibmaterial und wurde zu einem bedeutenden Erfinder seiner Zeit. Die indischen Ritter erfanden den Rossharnisch, der ihre Pferde besonders schützte.

    870 n. Chr. forderte Hatshepsut dann unverblühmt, dass wir das Dezimalsystem mit ihr teilten - ohne dass wir eine Gegenleistung erhielten. Natürlich wiesen wir das ab, aber es machte die gute Stimmung weiter zunichte.
    Indien führte an seinen Stadttoren die Pechnase ein.

    In Motherwell hatte sich in den letzten 25 Jahren ein Spion von uns eingenistet, der nun bereit war, Ergebnisse zu liefern. Er hatte 120200 Pfund aus den Spionagekassen aufgewendet, um Bücher über die schottische Sterndeutung zu erwerben - und musste nun, mit einem gewissen Risiko, die Flucht über die Küste anzutreten. Es gab ein gewisses Risiko von 1/6, dass er gefasst wurde - aber schon bald trafen die Werke über Reading bei uns ein. Es war zwar nur ein theoretisches, im Moment nicht mehr wertvolles Wissen, aber es zeigte, dass die neue Taktik funktionieren konnte, solange noch Spionagemittel da waren.
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  9. #54
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    870 n. Chr.
    Powhatan empfing mich im Palast von Adelaide. Ich war nicht häufig da, meistens, um Thais zu besuchen. Seit es keinen Wilhelm mehr gab, hatte sie mehr Zeit für mich. Der Palast war mit einer eigentümlichem Mischung aus englischen, australischen, schottischen, urgermanischen und - seit Powhatans Dynastie regierte - Algonkin-Powhatan Einrichtungsgegenständen gefüllt. Powhatan trug den Federschmuck der Volkes seiner Urgroßväter, aber einen neukaledonischen Waffenrock. Er bot mir eine Friedenspfeife mit Melbourner Tabak an, aber ich verzichtete zugunsten eines englischen Tees. Der war hier kostbar, denn wir konnten kaum mehr anbauen, als England selbst brauchte, und exportierten wenig.
    "Was kann der große Häuptling von Neukaledonien für seine englische Schwester tun?" "Um das auszuloten bin ich hier. Wir haben gehört, ihr habt Wissen über die Buchreligion erlangt? Was verlangen Eure Priester dafür?" Er zog an seiner Pfeife. "Was bietet Ihr an?" "Wir könnten Euch in unsere Strategie einweisen, und lehren, eigene Strategien zu entwickeln..."

    Eine Gruppe extremischer Tengris forderte daraufhin, eine eigene heilige Schrift aufzusetzen und eine Priesterherrschaft einzusetzen. Doch Elizabeth konnte ihre Macht festigen. Die Aristokratie stand geschlossen hinter der Monarchie.

    875 n. Chr.
    Diego Velázquez de Cuéllar war XI. war mit einer Flottille gekaperter ägyptischer Piratenboote weiter nach Südägypten vorgedrungen als je ein Engländer zuvor. Dort traf er auf eine Gruppe rothaariger, keltischstämmiger Menschen, die unter Führung einer rothaarigen Königin. Ehe sie uns traf ließ er mir ein kurzes Dossier zukommen:
    "Irland ([ˈɪʁlant], amtlicher deutscher Name; irisch Éire [ˈeːrʲə] anhören?/i, englisch Ireland) ist ein Inselstaat in Westeuropa, der etwa fünf Sechstel der gleichnamigen Insel umfasst. Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Dublin, gelegen im östlichen Teil des Landes. In der Metropolregion Dublins lebt etwa ein Drittel der 4,6 Millionen Einwohner des Landes. Es grenzt im Norden an Nordirland und damit an das Vereinigte Königreich. Im Osten liegt die Irische See, im Westen und Süden ist das Land vom Atlantik umgeben. Irland ist seit 1973 Mitglied der Europäischen Union. Der Großteil der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben.

    Der amtlich verwendete deutsche Name ist Irland. Die offizielle Eigenbezeichnung lautet irisch Éire bzw. englisch Ireland. Häufig wird zur Unterscheidung von Nordirland auch der Begriff Republik Irland verwendet (irisch Poblacht na hÉireann, engl. Republic of Ireland).

    Es gibt zwei Amtssprachen: Englisch und Irisch; Letzteres wird auf Deutsch auch Gälisch genannt. Als lebende Sprache wird Irisch nur von einer ländlichen Minderheit gesprochen, nämlich in der sogenannten Gaeltacht.

    Die Geschichte Irlands beginnt mit der Besiedlung etwa 7000 v. Chr. Keltischsprachige Familien brachten etwa ab 300 v. Chr., am Übergang von der Bronzezeit zur Eisenzeit, nach und nach die keltische Sprache auf die Insel.

    Im Römischen Reich war die Insel Irland unter dem Namen Hibernia bekannt. Im Laufe der Geschichte gab es eine Reihe von Königreichen und Fürstentümern in Irland. Der Christianisierung Anfang des 5. Jahrhunderts durch Sklaven aus der bis etwa 410 römischen Provinz Britannien, unter ihnen auch der heutige Nationalheilige Patrick von Irland, folgte die erste irische Blütezeit, in der unzählige Klostersiedlungen (u. a. mit den berühmten Rundtürmen) entstanden; diese wurde ab etwa 800 durch die Beutezüge der Wikinger unterbrochen bzw. beendet.

    Es folgte im Jahre 1169 die Eroberung durch die Normannen, die eine fortgesetzte Dominanz Englands über Irland einläutete. Anglo-Normannen konfiszierten den Landbesitz der Iren und vertrieben sie in den weniger fruchtbaren Westen der Insel. Ab etwa 1600 wurden von der englischen Krone im Nordosten der Insel anglikanische und presbyterianische Siedler aus England und Schottland angesiedelt. Diese sogenannte Plantation war die Wurzel eines Jahrhunderte schwelenden ethno-religiösen Konflikts, besonders schwer und lange fortdauernd im heutigen Nordirland, dem Siedlungsschwerpunkt.

    Die Politik der englischen Großgrundbesitzer in Irland führte zusammen mit der Kartoffelfäule zur Hungersnot von 1845–1849. Bis zu 1,5 Millionen Iren verhungerten und viele wanderten nach Amerika aus. Britische Behörden verschleppten bewusst Maßnahmen zur Eindämmung der Hungersnot. Die Hungersnot spielt eine sehr bedeutende Rolle in der historischen Entwicklung anti-britischer Ressentiments. Die Vorwürfe der irischen Bevölkerung reichen hierbei von verantwortungsloser Untätigkeit bis hin zu systematischem Genozid. Diese sehr strittige historische Debatte kommt zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Besonders zulasten der britischen Kolonialherren geht hierbei das Argument, dass Irland während der gesamten Hungersnot durchgehend Nettoexporteur von Lebensmitteln blieb und kein Exportstopp verhängt wurde, um die Lebensmittelpreise in Irland zu drücken. Des Weiteren werden die überwiegend um 1700 erlassenen Penal Laws als Vorbedingung für die Entwicklung der prekären Lage der Iren angesehen. Unter anderem verboten diese der katholischen irischen Bevölkerung die Ausübung öffentlicher Ämter, das Wählen, das Anstreben höherer Bildung, dauerhaften Erwerb oder Pacht von Grundbesitz und schränkten den Vermögenserwerb in umfassendem Maße ein.

    Ein blutiger Bürgerkrieg (1919–1921) führte nach dem Ersten Weltkrieg in Richtung politische Unabhängigkeit für einen großen Teil der Insel; der Dominion-Status am 6. Dezember 1921 gewährte eine größere innenpolitische Eigenständigkeit und ermöglichte die Gründung des Irischen Freistaats 1922 (Vorgänger der heutigen Republik Irland). Sechs Grafschaften in der Provinz Ulster blieben allerdings nach dem Abkommen Bestandteil des Vereinigten Königreichs. Der seit ca. 1600 latent bestehende Konflikt setzte sich wegen der Teilung fort und überschattet die irisch-britische und innerirische Politik bis heute (Nordirlandkonflikt).

    Auch als Irland am 18. April 1949 nach über drei Jahrhunderten britischer Herrschaft aus dem Commonwealth ausschied, verblieben die sechs nordirischen Grafschaften im Vereinigten Königreich. Jedoch zeichnet sich seit dem Karfreitagsabkommen aus dem Jahr 1998 und dem dort festgelegten Verzicht der Republik Irland auf die Forderung nach einer Wiedervereinigung mit Nordirland eine deutliche Entspannung ab. Zwar besteht nach wie vor die Möglichkeit einer Vereinigung der beiden Gebiete, diese kann aber nur durch einen Mehrheitsbeschluss der nordirischen Bevölkerung herbeigeführt werden.(Wikipedia)

    Gráinne Ní Mháille [ˈgrɑːnʲə niː ˈvɑːlʲə], genannt Granuaile [ˈgraːnʲuəlʲə], auch Gráinne Mhaol [ˈgrɑːnʲə viːl] (maol [miːl] bedeutet im Irischen „glatzköpfig“ oder „gestutzt“), englisch Grace O’Malley (* 1530 auf Clare Island im Westen Irlands; † 1603 vermutlich auf Burg Rockfleet) war eine irische Piratin und wichtige Person der irischen Geschichte in der frühen Neuzeit. Um ihr Leben und ihre Taten als militärische Gegenspielerin der englischen Politik gegenüber Irland im Zeitalter der englischen Königin Elisabeth I. ranken sich viele Legenden und Erzählungen. Sie war die Tochter des irischen Clanchefs Owen Dubhdara („Schwarzeiche“) O’Malley (ir. Eoghan Dubhdaire Ó Máille).

    Gráinne Mhaol Ní Mháille (in den irischen Liedern auch Granuaile, Grania genannt, anglisiert Grace O’Malley) wurde um 1530 als Tochter des irischen Clanoberhauptes Owen O’Malley und dessen Frau Margaret geboren. Nach einigen Quellen soll sie auf See geboren worden sein. Sie stammt damit aus dem Clan der O’Malleys (irisch: Uí Mháille). Gráinne wuchs in einem Gebiet mit andauernder Bedrohung vom Lande und von Wasser her auf und begeisterte sich schon als Kind für Meer und Navigation. Piraterie war dort damals häufig. Gráinne erlernte von ihrem Vater das Handwerk des Navigierens. Insgesamt beherrschte sie fünf Sprachen fließend: Erst Gälisch und Latein, dann Französisch, Spanisch und Griechisch, jedoch kein Englisch.

    Mit 16 heiratete sie Dónall an Chogaidh (Donall von den Schlachten, eigentl. ir. Dónall Ó Flaithearta, Donall O'Flaherty), den Anführer des O’Flaherty-Clans (Ó Flaithearta), welcher seit etwa 1500 auf Aughnanure Castle in Connemara saß. Sie hatten drei Kinder: Eoghan (Owen), Maor (Murrough) und Margaret. Donal fiel später im Kampf. Nun übernahm Gráinne die Verteidigung der Burg, auch gegen die angerückten Engländer. Ihr Erfolg verschaffte und sicherte Gráinne eine eigene Anhängerschaft, ungewöhnlich für eine irische Frau dieser Zeit. Da sie Donalls Nachfolge nicht antreten konnte, kehrte sie mit einer großen Zahl von ergebenen Gefolgsleuten nach Clare Island zurück, und führte dort die Familiengeschäfte. Von ihrem Clan zum Oberhaupt der O’Malleys ausgewählt, gelang es ihr, mit geplanten und erfolgreichen Piratenfahrten einen einmaligen Reichtum und Wohlstand zu schaffen. Ihr zweiter Ehemann war Richard an Iarainn (anglisiert: Richard in Iron), der 1583 starb, während Gráinne im Gefängnis saß.

    Sowohl der Clan der O’Malleys als auch der Clan der O’Flahertys lebten von der See. Sie trieben Handel, aber verdienten auch mit dem Plündern von Schiffen und Küstenorten. Gráinne übernahm etliche Burgen bzw. ließ sie errichten. Sie dehnte ihre Raubzüge aus, ihre Gefolgschaft wuchs an, und geriet damit in Konflikt mit England. Königin Elisabeth I. von England trieb die Kolonialisierung Irlands weiter voran und setzte ein Lösegeld auf Gráinne aus. Sir Richard Bingham (ab 1584 Statthalter in Galway) ging massiv gegen Gráinne Ní Mháille vor,anfangs gelang es ihr, sich gegen die Engländer zu behaupten. Bei einem Gefecht geriet sie in Gefangenschaft und wurde 1578 in Limerick in ein Verlies gesperrt, später in Dublin. Sie konnte auf ungeklärte Weise entkommen. Schließlich wandte sie sich mit einer Petition an Königin Elisabeth I. und bat um Schutz. Bei einem persönlichen Besuch an Elisabeths Hof 1593 rechtfertigte sie ihre Seeattacken als die einzige Möglichkeit, den Lebensunterhalt ihrer Leute zu sichern. Als Gegenleistung für Elisabeths Entgegenkommen bot sie an, „ihr Leben lang mit Schwert und Feuer“ alle Feinde Englands zu bekämpfen.

    Trotz Warnungen von Seiten Binghams wurde Ní Mháille Schutz gewährt und in allen Punkten freigesprochen. Gráinne Ní Mháille betrachtete sich selbst als eine Königin und erachtete sich somit als Elisabeth I. ebenbürtig, außerdem betrachtete sie die englische Königin nicht als die Irlands, was sie ihr damit zeigen wollte. Ihr Gespräch wurde in Latein geführt, da Ní Mháille kein Englisch und Elisabeth kein Irisch sprach. Diese ließ die gefangenen Söhne Tibbot Burk (ir. Tibóid na Long(a) – Tibbot oder Theobald von den Schiffen, aus 2. Ehe) und Murrough O’Flaherty (Maor Ó Flaithearta) und den Halbbruder Dónall na Piopa (Donell O’Piper, Donall mit der Pfeife) von Ní Mháille frei. Beide Söhne von Gráinne Ní Mháille wurden nach englischem Recht als Clanführer etabliert. Sie selbst durfte die Raubzüge fortsetzen, allerdings unter englischer Flagge. Ihre von Elisabeth erbetenen Forderungen wurden nur zum Teil erfüllt, so dass Ní Mháille die irischen Rebellen weiterhin unterstützte.

    Gráinne Mhaol Ní Mháille nach einigen Quellen 1603, nach anderen bereits am 18. Juni 1599. Ihr Todesort ist unsicher, diskutiert wird Burg Rockfleet. Manche Forscher vermuten, dass ihre Gebeine in der Familiengruft auf Clare Island beigesetzt wurden. Von ihren zahlreichen Burgen erheben sich noch Burg Rockfleet (1574 erbaut, englisch: Carrickahowley Castle von irisch: Caisleán Charraig an Cabhlaigh), ein Wohnturm am Rande der Clew Bay, Burg Carrick-Kildawnet (irisch: Caisleán Charraig Chilldamhnait, auch Caisleán Ghráinne – Gráinnes (Graces) Burg), ein Wohnturm auf der Achill Insel und der Donjon auf der Insel Clare (Clare Island Castle, irisch: Caisleán Oileán Cléire). Weitere Burgen wie Aughnanure (ir.: Caisleán Achadh na nIubhar (Eibenfeldburg)) und Hen (ir.: Caisleán-an-Cearca) im Lough Corrib liegen teilweise bzw. völlig in Ruinen. Ihr Sohn Tibbot wurde 1629 hinterrücks ermordet. Sein Grab kann noch heute in der Abtei Ballintober in der Grafschaft Mayo besichtigt werden.

    Auch wenn noch heute zahlreiche irische Balladen und Gedichte von Granuaile handeln, ist sie doch kaum schriftlich erwähnt. Dennoch ist ihre bis heute anhaltende Popularität ungebrochen, nicht nur wegen ihrer erfolgreich betriebenen Kaperfahrten, sondern wegen ihrer angeblichen Milde gegenüber den Mannschaften der gekaperten Schiffe. Sie wurde „Queen of Connaught“ und „The Pirate Queen“ genannt und hatte den Status einer Nationalheldin. Doch heute, in Gráinnes Heimatland, im Westen Irlands in Louisburgh, Grafschaft Mayo, am Atlantik ist ein Museum zu finden, das ihr allein gewidmet ist.(Wikipedia)"

    Das erste Treffen mir der nordisch gläubigen Grace verlief sehr vorsichtig. Ich konnte sie zu einer Öffnung der Grenzen überreden - dadurch konnte Diego Velázquez de Cuéllar seine Entdeckungsreisen fortsetzen - sowie Körbe für 30 Goldstücke und Salz und Muscheln für 6 Goldstücke je 5 Jahre verkaufen. Die Irin war stolz und selbstbewusst, ich mochte sie irgendwie. Allerdings gab es eine Person, auf die das nicht zutraf: Elizabeth. Die verlangte eine vollständige Eroberung Irlands, das urbritisch sei. Außerdem verweigerte sie Grace die Hilfe beim Mauerbau ohne Gegenleistung, wodurch die Stimmung gegen uns kippte.
    Irland war ein bedauernswertes Land. Nicht nur, weil es technisch auf einer Stufe mir Hongkong lag, sondern auch, weil es von mindestens 4 Barbarencamps belagert wurde.

    Diego Velázquez de Cuéllar berichtete noch aus fernen Ländern, dass dort die Mesa Verde errichtet worden war - was ich seltsam fand, denn meiner Erinnerung nach war das indianische Schamanismus längst ausgestorben.

    880 n. Chr. schloss Jakob Stuart mit Indien Frieden. Damit hatten wir im Süden von Neukaledonien keine Unterstützung mehr, wenn es zum Krieg kam.

    Australien war dabei, eigene Strategien zu entwickeln. Gamble suchte das Land auf, um zu versuchen, von dieser Entwicklung zu profitieren - und ihnen das Wissen zu verkaufen, ehe sie es selbst erwarben. 58600 australische Dollar konnte er mitbringen.
    Ehe sie nun in der Lage waren, all diese Wissen auf umzusetzen, gab es in London eine heiße Diskussion. Die Generalität sah genügend Truppen versammelt, um einen dritten Anlauf auf Canberra zu unternehmen - gemäß unserer Strategie, die wir Tennyson natürlich nicht mitgeteilt hatten. Zwar waren die Normannen in der letzten Revolution deutlich geschwächt worden, aber Herzog Maximilian Ulyssus Browne von Neukaledonien, Graf Vasco Núñez de Balboa von Nullarbor und Graf Chandragupta Maura von Highlands beharrten auf einer Fortsetzung der Strategie, schon, damit sie sich in Australien eine gleichwertige Herrschaft sichern konnten, wenn Powhatan aus ihren Besitztümern vertrieb. Thais intervenierte, indem sie mir gegenüber klarmachte, dass in ihr immer noch der Wunsch lebte, Canberras Palast anzuzünden. Und Powhatan hoffte wohl, dass Queensland wachsen würde und vielleicht auch die eine oder andere Siedlung an ihn übergeben würde. Kurzum, alle Zeichen standen auf Krieg, und so erklärten wir Australien den Krieg mit dem offiziellen Kriegsziel, Canberra diesmal einzunehmen. Daraufhin erklärte Hongkong Neukaledonien und uns den Krieg, um Australien beizustehen.
    Natürlich brachen einige Handelsbeziehungen weg, aber offenbar war es nicht so dramatisch, unser Haushaltsdefizit sank sogar - bis die Truppen die Grenze überschritten und die teure Auslandsversorgung nötig wurde. Als Canberra in Sicht kam, kostete es uns 7000 Pfund im Haushaltsjahr. Die Stadt selbst bot nur 13000 Mann an Verteidigung auf, aber wir rechneten damit, dass es mehr würden, bis wir da wären.

    885 n. Chr. etablierte sich eine Oligarchie aus Kriegsherren, die mehr und mehr Elizabeths Position schwächte. Diese forderte, im Zuge des Krieges, eine deutliche Verschärfung des Strafrechts, die sich an den Lehren des Drakon aus Athen (ein Vetter von Thais) orientierte. Zugleich jedoch würde dieses drakonische Strafrecht erstmals die Gesetze öffentlich zugänglich machen und die bisherige Barbarei verdrängen - etwas, was den letzten Normannen ebenso wenig gefiel wie Elizabeth VIII., die sich in ihrer Macht beschnitten fühlte. Insgesamt jedoch kündigte sich durch die Gesetzesänderung eine deutliche Senkung der Korruption an.

    Es kam, wie es kommen musste: Die Anhänger des drakonischen Strafrechts und der Oligarchie versuchten gewaltsam, die Regierung zu stürzen, und riefen eine Revolution aus. Tyrann Drakon von Athen beanspruchte den Thron, wobei er ausnutzte, dass die meisten Elisabethtreuen Generäle in Australien engagiert waren. Ich musste nach Adelaide fliehen, wo Thais für meinen Schutz bürgte. Elisabethische Anhänger, die letzten Normannen und Barbaren gingen in den Ausstand. 5 Jahre revolutionierten sie, 5 Jahre kam der Feldzug nur langsam voran, aber so lange sparte man sich auch den Nachschub der Truppen. Um sich zu versorgen plünderten die vorrückenden Truppen um Turgut Reis eine Werkstatt. Dank einiger Ausbildungen konnte er dort auch Wissen über australische Kalender erlangen - was insofern sinnlos war, als dass wir dieses Wissen komplett mit der Einnahme der Stadt erhalten würden.

    In Ägypten sorgte ein Vermittler für Frieden mit dem diktatorischen Jugoslawischen Reich.

    Drakons erste Opfer waren neukaledonische Piraten, deren Schiffe in der Straße von Adelaide beschlagnahmt wurden, und die nicht einfach geköpft oder gehängt wurden, sondern entland der Küste und auf Gateshead gekreuzigt wurden.

    Dennoch plünderten neukaledonische Seeräuber - die eigentlich Canberra blockierten - bei Sydney einige Handelsschiffe uns stahlen unser Gold.

    890 n. Chr. trat Andre Chapelon in John Boyd Dunlops Werkstatt in Schottland ein.
    Ägypten konnte Irland überreden, sich der Ägyptischen Schirmherrschaft zu unterwerfen.

    Elizabeth hatte nicht viel zu lachen: Die drakonischen Truppen griffen ihre Getreuen auf den Hügeln von London mit Katapulten an, und im Gegensatz zu vorherigen Katapultangriffen war dieser siegreich. Die angeschlagene Truppe wurde von den Middlesex-Guards gefangen genommen und zu brutaler Sklaverei verurteilt.

    Die zweite Elisabethianische Truppe im Wald wurde von den Prodromoi der "Garde King Hengest" überrannt. Elizabeth selbst fiel den Kurzschwertkämpfern zum Opfer, sie wurde wegen Widerstand gegen die neue Herrschaft gevierteilt, und einiges königliches Vermögen der Staatskasse zugeführt.

    Inzwischen hatte die englische Armee Canberra erreicht, wurde dort aber zum Opfer von australischen Fernangriffen mit Ballisten. Die Katapulte erwiderten den Beschuss, was wir bei früheren Angriffen auf Canberra nicht gekonnt hatten.

    891 n. Chr. verlangte ein schottischer Bote, dass sich England vom Tengrismus lossagen und dem Voodoo-Kult beitreten sollte. Doch Drakon verbat sich diese Einmischung. Entgegen aller diplomatischer Regeln ließ er den Boten blenden, ehe er ihn mit der Absage zurückschickte.

    Doch nicht alles war schlecht unter Drakon. So war er es, der in Cornwall die strategische Getreidereserve einrichten ließ. Das Kap wurde nun wörtlich zur Kornkammer Englands. In guten Zeiten wurde Getreide dort eingelagert, um in schlechten Zeiten die Bevölkerung zu versorgen. Das entsprach knapp 10% mehr Ernte im ganzen Land.

    Kanada gewann mit Eckart Witzigmann einen neuen Hofkoch.
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  10. #55
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ich werfe mal ein dezentes "wow" und "danke" ein.
    Tolle Geschichte zu einem sehr interessanten Mod (von dem ich allerdings noch nicht viel weiß), beeindruckender Detailgrad... also sowohl dein Text als auch der Mod

  11. #56
    Moderator Avatar von Kathy
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    Vielen Dank!
    In letzter Zeit war ich nicht sicher, ob überhaupt noch jemand mitliest, da tut so eine Bemerkung gut.
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    Geändert von Kathy (21. Juni 2016 um 19:29 Uhr)
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  12. #57
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    daher schrieb ich ja, weil's sonst niemand tut
    (ich muß aber zugeben, daß ich kaum 1/3 davon gelesen hab. Da ist noch reichlich aufzuholen)

  13. #58
    schläft Avatar von Frozen
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    Ich schaue auch immer mal wieder rein
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  14. #59
    Moderator Avatar von Kathy
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    Ich weilte am Hof von Powhatan V., um mich vor Drakon zu schützen, und konnte dessen Fortschritte bei der Entwicklung metallischer Rüstungen erkennen. Wir einigten uns auf einen Handel: Er lieferte und Bronzeharnische und Kupferhelme, dafür bekam er von uns gebrauchte Kriegsmaschinen.

    Das erlaubte es vor allem, die gegen Schottland als wichtig eingestuften schweren Speerkämpfer auszubilden.

    Canberras Ballisten beschossen die berittenen Kompositbogenschützen, doch Maximilian Ulysses Browne hatte mehr Belagerungsgerät als die Australier. Belagerungstürme, Katapulte und Rammen zerstörten binnen einem Jahr die komplette Deckung.

    Doch es zeigte sich, dass das nicht ausreichte: Wir hatten zu wenig Katapulte und zu wenig Kurzschwertkämpfer, um die Kompositbogenschützen in einer Hügelstadt zu gefährden. So wurde aus der geplanten schnellen Eroberung eine Belagerung, bei der zwar beide Seiten im Fernkampf angriffen, aber niemand einen Sturm oder Ausfall wagte.
    Bis 892 n. Chr. beschossen die Ballisten weiter unsere berittenen Kompositbogenschützen, gerieten aber ins Gegenfeuer unserer Katapulte, von denen einige beschädigt wurden. Doch dann wurden im Laufe des Jahres 800 Ballisten bei Geschützduellen zerstört, und wir hatten eine überlegene Position im Fernkampf erkämpft.
    Doch konnten wir nichts daraus machen. Die Rammen und Belagerungstürme hielten die Verteidigung im Zaum, und die Katapulte schossen ihre Steine und Feuerbrände in die Stadt, aber die Fußtruppen waren zu schwach. 894 n. Chr. wurden zahlreiche unserer Katapulte beschäddt und 20 zerstört, da die Australier selbst Steinschleudern gebaut hatten, von denen aber 400 durch den Großangriff zerstört wurden. So war die englische Armee und mit ihr die Aristokratie gebunden - bis 895 n. Chr. ein Nachschubtrupp mit vielen Schwertkämpfern und Katapulten kam.

    Zugleich spionierten meine Spione in Schottland, um deren Verteidigungsbereitschaft herauszufinden. Paisley wurde von 10000 Mann bewacht, dazu patrouillierten Elefantenbogenschützen in der Umgebung.
    Aberdeen, das ein Schlüssel war - um den kulturellen Druck von Paisley zu nehmen - hatte dagegen 44000 Mann. Mindestens. So viele hatten wir kaum bei Canberra.

    892 n. Chr. starb mal wieder ein de Cuéllar - es war Diego XII -auf einer Expedition: Seine Erkundungsboote, allesamt gekaperte ägyptische Piratenschiffe, liefen auf ein Riff und konnten so den überlegenen Seeräubern nicht entkommen.


    893 n. Chr. wurde in England der Kalender eingeführt, den wir - basierend auf den wenigen Beutestücken aus Australien - selbst entwickelt hatten.


    Ägypten übernahm das Dezimalsystem, wofür Gates 57000 ägyptische Pfund erhielt. In Irland bauten wir Brunnen für 6000 irische Pfund, und die keltischen Priester spendeten 70 Goldstücke, als unsere Prediger ihnen den Polytheismus predigten.

    895 n. Chr. schloss der Nachschub zur Belagerungsarmee in Canberra auf. In einer groß angelegten Welle schossen 2000 Katapulte auf die Stellungen der Verteidiger.

    Die Generäle versuchten nun, die technische Unterlegenheit durch einen Massenansturm auszugleichen. 50 Belagerungstürme gingen an den Mauern in Aufstellung und schossen ihre Pfeile in die Menge. 40 von ihnen - darunter 20 aus der Landungsarmee Broken Hill und 10 aus dem Plünderungstrupp Schottland - wurden in Brand geschossen oder von mutigen Gegenangreifern zu Fall gebracht, 6 beschädigt, und 4000 Engländer starben bei diesem Opferangriff.
    Doch die Hoffnung, dass dadurch die Australier dadurch geschwächt waren, erfüllte sich nur bedingt. Chandragupta stürmte mit 12000 Kurzschwertkämpfer, doch 6200 der unseren starben. Immerhin konnten sie 2000 Axtkämpfer, 2000 Schwertkämpfer, 1000 schwere Speerkämpfer und 1000 Prodromoi erschlagen. Die australischen Schwertkämpfer hatten längere Schwerter als wir und trugen bessere Rüstungen aus einem eisernen Geflecht. Insofern war ein Unentschieden ein guter Erfolg. Aber die siegreichen Truppen waren angeschlagen, und im Feindesland konnten die Ausfälle nur schwer ersetzt werden.

    Um die vielen - auch hochrangigen - Witwen zu versorgen erfand Drakon 896 n. Chr. die Polygamie. So begannen die Fürstenhäuser, sich in ihren Städten Harems zuzulegen.


    Die Belagerung bestand in diesem Jahr aus Fernangriffen von 800 Katapulten zur Eröffnung. Nachdem die australischen Reiterschützen 200 direkt angreifende Katapulte zerstört hatten griffen die nächsten 600 wieder aus sicherer Entfernung an. Sie ermöglichten aber 10 Belagerungstürmen, die feindlichen Kompositbogenschützen zu beschießen und zu vertreiben. Danach schossen die restlichen 400 Katapulte eine Bresche, durch die 2000 Kurzschwertkämpfer eindrangen und immerhin 2000 Kompositbogenschützen töteten.

    897 n. Chr. beobachtete ich die ersten Neukaledonischen Dramen und konnte Powhatan überreden, diese auch in England aufzuführen, wenn wir ihm dafür einen Teil der englischen Aristokratie überließen. Dort gab es ohnehin genug, die vor Drakon fliehen und auswandern wollten.

    Die schottischen Priester spendeten wieder 70 Goldstücke, diesmal, um den Dualismus zu verstehen, und Selten verkaufte dort Kokosnüsse für 3 Goldstücke im Haushaltsjahr.

    Die Belagerung wurde fortgesetzt, Rammen und Belagerungstürme zerstörten, was an Mauern aufgebaut worden war, und 400 Katapulte beschossen eine frische Katapultstellung, wo 200 australische Schleudern zerstört wurden. Erst dann wagten sich die letzten 1000 Katapulte - unter denen auch beschädigte waren - einen Großangriff zu beginnen. 200 Katapulte rückte unter diesem Feuerschutz vor und versuchten einen direkten Angriff, wurden aber von Kompositbogenschützen beschossen. Und doch kündigte sich eine Wende an: Eine weitere Armee mit frischen Katapulten rückte aus Sydney an.

    898 n. Chr. wurde Irene von Byzanz neue Ehefrau von Jakob Stuart.
    Generalgouverneur Lord Charles Henry Somerset führte in Südafrika die Grundherrschaft und das Vasallentum ein.

    Die Belagerer hatten noch keine Verstärkung erhalten, und schonten ihre Katapulte nun. Alle griffen im Fernkampf an. Aber die Belagerungstürme wagten einen Angriff und vertrieben die Kompositbogenschützen. Chandragupta begann mit 3000 Kurzschwertkämpfer einen Angriff, der aber nur 2000 Engländer und 1000 australische Axtkämpfer das Leben kostete. Die beschädigten Belagerungstürme deckten den Rückzug der Überlebenden.
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    Geändert von Kathy (20. Juni 2016 um 19:30 Uhr)
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  15. #60
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    898 n. Chr.
    Ich hielt mich immer noch in Adelaide auf, auch wenn Thais bei ihrem Vetter sicheres Geleit für alle herausgehandelt hatte, die seine Herrschaft nicht in Frage stellten, und dem Elizabethianismus und der Barbarei endgültig entsagten. Auch die Generäle hielten sich lieber in Canberra auf.
    Eines morgens beim Tee kam ein dunkel gekleideter Mann herein. Er verneigte sich und stellte eine Schale mit Blumen und Obst auf den Tisch. "Was ist das?" fragte ich und vermutete irgend eine Drohnung oder eine versteckte Nachricht zwischen den Pflanzen. Doch da war nichts. "Das, meine liebe Cathy, sind Früchte und Blumen aus den schottischen Gärten von Aberdeen, die ich dort gestohlen habe." "Soso. Und warum stehlen Sie solche Dinge? Um Jakob Stuart zu düpieren? Wäre das nicht symbolträchtiger, wenn Sie im Palastgarten stehlen? Wer sind Sie überhaupt?" "Ich in Ihr Spion, Cathy. Ich habe in Aberdeen gestohlen, weil ich dort auch die Gärtner ausgehorcht habe. So konnte ich, nach fünf mühevollen Jahren, und zum Preis von 121600 Pfund aus Euren schwärzesten Kassen, das Geheimnis der schottischen Gartenbaukunst erfahren. Wir haben bereits Anweisungen getroffen, die englische Bauern zu unterrichten, ebenfalls Zier- und Obstgärten anzulegen."


    899 n. Chr.
    Der Spion hatte in den nächsten Jahren auch weitere kleine Informationen. So berichtete er von herzzerreißenden Balladen, die auf Irene von Byzanz gedichtet wurden und das Volk erfreuten, und von Minenunglücken beim australischen Noosa und im ägyptischen Elephantine.

    De Cuellar startete keine neue Expedition, konnte aber im Suez-Kanal 10 ägyptische Piratenschiffe mit seinen Triremen aufbringen.


    Die Belagerung von Canberra entwickelte sich zu einem unangenehmen Stellungskrieg. Die Mauern wurden im selben Tempo geschleift wie sie wieder aufgebaut wurden, und die Katapulte schleuderten ohne Unterlass, aber der einzig ernstzunehmende Angriff in diesem Jahr kostete uns 1000 Kurzschwertkämpfer, die von Kompositbogenschützen erschossen wurden.


    Von Broken Hill aus brachen Erkundungsboote auf und plünderten eine australische Salzsiede im Nordosten von Neuguinea.

    Dabei entdeckten sie, dass die Stadt nördlich von Broken Hill, die dort das Meer kontrollierte, keineswegs auf dem Festland lag, sondern auf der Insel Albury, die zu einer Inselgruppe gehörte, wie auch Broken Island und Neu-Guinea. Die Australier nannten es die Flinders Island, nach Matthew Flinders, der die Inseln für sie erforscht hatte. Wir aber nannten sie Furneaux-Gruppe, nach dem Kapitän der Erkundungsboote, die die Inseln gesichtet hatten.
    In einem Anfall von Begeisterung machte Drakon Furneaux zum Konteradmiral seiner Küstenwache und zum Gutsherrn von Neuguinea - wohl auch, um sich so eine eigene Hausmacht zu sichern.

    900 n. Chr. wurde Hatshepsut LXXXI. abgelöst. Ptolemäus I., ein griechischsstämmiger Ägypter - der nicht nur durch Heiratsdiplomatie, sondern auch durch echte Verwandschaft mir Drakon verwandt war - übernahm die Regierung als neuer Pharao. Er führte ein ähnlich drakonisches Recht ein wie sein Vetter in London.

    Die Belagerung in diesem Jahr bestand wieder nur darin, Mauern einzureißen und Steinbrocken zu verschießen. Nachschub war nicht in Sicht, vor allem kein substanzieller, und weitere Verluste konnten wir uns nicht erlauben.

    901 n. Chr. gelang es uns, die erbeuteten australischen Eisenrüstungen nachzubauen. Es waren stabile Geflechte aus einzelnen Ringen, die als Chainmail in England berühmt wurden. Außerdem konnten einige der australischen Schwerter von Meisterschmied Bell nachgemacht werden, so dass wir bald eigene Langschwerter verfügten - im Gegensatz zu späteren langen Schwertern wurden sie allerdings nur als "Schwert" bezeichnet.


    Die Kelten hatten bald selbst Kriegsmaschinen entwickelt, also verkaufte Bell für 50 Goldstücke einige gebrauchte Bauteile dorthin. Die Belagerung verlief so schleppend wie zuvor. Inzwischen riefen die Generäle selbst nach einem Ende.

    Ich traf Nehru in Sydney, um mit ihm - im Namen Englands - zu verhandeln. Der Inder machte deutlich, dass er keineswegs mit einem englischen Sieg in näherer Zukunft rechnete. "Doch ich lege auch keinen Wert darauf, dass eure Armee unsere Leute niedermetzelt in dem tragischen Glauben, uns überrennen zu können. Ich bin von Tennyson befugt worden, Euch ein Schutzgeld von 39000 australischen Dollar anzubieten, wenn Ihr die Stadt nicht plündert. Zudem stellen wir Euch Handelsbeziehungen - nicht aber mit geöffneten Grenzen - in Aussicht, die Eure Finanznot lindern sollten."
    Das Schutzgeld reichte nicht aus, um die Kriegskosten zu decken - zuletzt 7200 Pfund im Jahr, anfangs vermutlich noch mehr, dazu kamen all die Toten und Verwundeten und das verlorene Material. Aber es reichte aus, um unser Gesicht zu wahren. Wir vereinbarten einen sofortigen Truppenabzug gegen die gewünschte Summe, und die Lieferung von Leder für 300 australische Dollar im Jahr.

    Doch der Rückzug hatte auch sein Gutes: unsere Generäle konnten sich in Sydney neu aufstellen. Chandragupta Maurya beschaffte sich auf eigene Kosten die ersten englischen Langschwerter, und Browne, Pyrrhus und Weygand stellten ihre Speerkämpfer auf gerüstete schwere Speerkämpfer mit eisernen Speerspitzen um. Philipp Sheridan rüstete seine Schleuderer mit Wurfspießen und Schilden aus, so dass sie als schwer aufzuspürende Peltasten im Vorfeld der Schlacht agieren konnten.

    Doch Drakon war nicht zufrieden. Sein Blick richtete sich auf die Welt, und er sagte: "Ihr seid Versager! Seit Jahren dümpelt England vor sich hin! Seht zu meinem Vetter Ptolemäus nach Ägypten: Dort herrscht Macht. Kultur, Stärke, Produktion, Wirtschaft und Punkte wachsen an - und Ihr schafft es nicht einmal, das schwächere Australien zu besiegen. Wo wollt Ihr nun Ruhm ernten? Soll ich Euch Generäle etwas fürs Nichtstun bezahlen?"

    Tatsächlich rollten einige Köpfe, und zwar wörtlich, und in den meisten Truppen mussten jüngere Familienmitglieder das Kommando übernehmen. Auch ich war unter den Opfern, weil ich den Frieden geschlossen hatte, wobei Drakon vorsichtshalber auch einen Teil meiner Familie umbringen ließ.

    Fast 50 Jahre blieb es dunkel in England, und die Diktatur Drakons war grausam. In Irland wurden Speichenräder eingeführt, und Australien wurde von Dummheit und Ignoranz heimgesucht.
    Dann aber - ich wuchs versteckt in Adelaide auf, nachdem ich von einer Schwester Thais VII. wiedergeboren worden war - kam eine Wende. Ein Mann namens Richard drang mutig in den Palast, den sie "die Höhle des Löwen" nannten, ein. Er tötete einige Wachen und gelangte so zu Drakon. Dort erschlug er den alten Griechen.
    Richard, der allein und mit dem Herz eines Löwen den Tyrann gestürzt hatte, wurde daraufhin als Richard I. Lionheart verehrt und von der Aristokratie zum neuen König gekrönt. So begann die Dynastie des Hauses Löwenherz.

    Löwenherz hielt nichts davon, nach der Niederlage in Australien als nächstes Schottland anzugreifen. Schottland hatte seine Kompositbogenschützen durch schwere, gepanzerte, Bogenschützen ersetzt, und seine berittenen Kompositbogenschützen durch leichte Reiterschützen. Beide Truppen waren den australischen Einheiten deutlich überlegen, unseren sogar doppelt.

    955 n. Chr. trafen Kundschafter aus einem fernen Land auf die englische Grenze. Es waren Römer, die den von Indien abgespaltenen Stadtstaat Rom zur Weltmacht machen wollte. Ihr Anführer war Oktavian, genannt Augustus Cäsar. Außer einer Grenzöffnung gab es jedoch vorerst keine Kontakte zwischen den Völkern.

    Rom hatte gerade eine empfindliche Niederlage gegen Großmogul Zahiruddin Muhammad Babur V. erlitten, der die Pyramiden, die Mauern von Babylon und schließlich auch die Oberhoheit über die römischen Rebellen, die von Indien kapitulierten, erobert hatte.
    Der Großmogul wurde daraufhin sehr abgehoben und führte eine "zukunftsweisende Regierungsform" ein.

    Hongkong, das im Frieden mit Australien keine eigenen Verhandlungen geführt hatte, bekam nun die Möglichkeit, seine Grenzen zu öffnen, und für Spenden in Höhe von 12000 australischen Dollar den Okkultismus der englischen Voodoo-Priester zu lernen.

    Der Frieden tat England gut, 960 n. Chr. lebten schon 20 Millionen Menschen in England, während Ägypten, wo immer noch Ptolemäus regierte, von einem dunklen Zeitalter heimgesucht wurde.

    Neukaledonien setzte seine Kooperation in der Rüstungsherstellung mit uns fort. Sie lieferten uns Pferderüstungen im Austausch gegen Kettenhemden, wobei Gamble noch 3000 Pfund heraushandeln konnte.

    Davon profitierte auch Turgut IX. Reis, der seine Reiterkrieger zu Panzerreitern umrüsten konnte.

    Irland spendete ebenfalls an die englische Priesterschaft, um für 7000 irische Pfund die Kunst der Meditation zu erlernen.
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    Geändert von Kathy (21. Juni 2016 um 20:17 Uhr)
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