725 n. Chr.
Die Generäle hatten sich alle in Reading versammelt, wo das Hauptquartier aufgeschlagen worden war. Einige schäumte wegen des "Verrats" von Kanada, das viel zu früh aus dem Krieg ausgeschieden war, während andere pragmatisch der Lage ins Auge sehen wollten.
"Machen wir das Beste daraus. Unsere Armee ist unterwegs und kann nicht zurückgepfiffen werden, und Jakob Stuart ist weder gesprächsbereit noch so besiegt, dass er uns billig aus dem Krieg herauskommen lässt. Plündern wir also Paisley erneut und versuchen, zumindest etwas Beute zu erreichen. Wenn Indien im Krieg bleibt, mag ihre Machtprojektion ausreichen, dass wir am Ende günstig davonkommen. Vielleicht sogar mit einem Sieg gegen die Stuarts", erklärte Feldmarschall Claude Alexandre de Bonneval. Ich nickte. Die Alternative wäre Verteidigen, was unsere Verhandlungsposition kaum stärkte und den Schotten Gelegenheit gäbe, die abziehenden Truppen anzugreifen. "Gut. Ich bin keine Generalin, die Entscheidung müsst Ihr treffen, meine Herren. Aber ich billige den Angriff auf Paisley in jedem Fall. Die Plünderer-Fraktion und die Normannen waren sofort einverstanden, andere zögerten, aber es war klar, dass wir dieses Dilemma ohnehin nicht anders lösen konnten. Also überbrachte ich der Königin den Entschluss unserer Generäle.
Die Belagerung von Paisley war ohnehin schon im Gange. 90 Belagerungstürme und 100 Rammen zerstörten einen guten Teil der Wiederaufgebauten Mauern, und Nachschub war von Reading aus unterwegs.
Dieser wurde von den Schotten mit Elefantenbogenschützen und Kamelbogenschützen angegriffen, 2000 Kurzschwertkämpfer starben dabei.
Auch eine Flottille mit 10 Seeräuberbooten und einigen Erkundungsbooten, die vor den neukaledonischen Seeräubern in die schottischen Gewässer geflohen waren, ging verloren, als sie von 6 Triremen angegriffen und teilweise gekapert, teilweise versenkt wurde.
726 n. Chr., im 2. Jahr der Belagerung, reichten 40 Belagerungstürme aus, um die letzten Mauern zu zerstören. Sie wurden von Turgut Reis kommandiert, einem osmanischen Heerführer.
Da wir jedoch mit allen Türmen gleichzeitig angreifen wollten, klärten die Generäle lieber das Umland. Subotais Axtkämpfer erschlugen 500 verwundete Elefanten und ihre Bogenschützen, aber sie verloren auch 100 Mann und waren weitgehend verwundet. Die schottischen Soldaten, die die Elefanten begleiteten, wurden von Kampfhunden gestellt und gefangen genommen. Außerdem schlugen unsere Streitwagenschützen 200 Ballisten und sicherten so den überlebenden 5000 Nachschubtruppen die Vereinigung mit dem Belagerungsheer.
Turgut Reis wurde für seine Verdienste in Paisley geadelt und zum Chef der Aufklärungstruppe ernannt. Dazu wurde er in Warwick zum Baron of Wessex ernannt.
Um die aus Reading abgezogene Verstärkung zu ersetzen, marschierten einige Tausend in Stirling stationierte Truppen über schottisches Gebiet in Richtung der Grenzstadt.
Auch wie wurden von Elefantenbogenschützen angegriffen und verloren 1000 Kurzschwertkämpfer - Speerkämpfer wären den Generälen lieber gewesen. Zugleich befreiten die Schotten ihre Kriegsgefangenen bei der Belagerungsarmee.
Beim Gegenschlag gegen die Elefanten schafften es 1000 alte Bogenschützen, die Elefantenbogenschützen zu besiegen - obwohl sie diese eigentlich nur mit ihrem Opfer auflockern sollten, um die Vernichtung möglich zu machen.
Weitere Schotten auf Kamelen drangen nach Neukaledonien ein, doch wir überließen dieses Problem unseren Verbündeten. Bedrohlicher war ein Aufmarsch von 1600 Ballisten und 600 Katapulten nahe unserer Belagerungsarmee. Klug eingesetzt würden sie diese enorm schwächen können. Und obwohl sie ungeleitet waren, hatten wir kaum Einheiten, die ihnen etwas anhaben konnten. In der Stadt wären sie schnell den Kurzschwertkämpfern zum Opfer gefallen, aber auf dem Feld waren sie eine Gefahr.
727 n. Chr. bat Wirtschaftsminister Selten darum, in Newcastle einige Geldwechsler einrichten zu dürfen, um die desolate Haushaltslage zu entspannen. Ausnahmsweise wurde ihm das gestattet.
In einem fernen Land wurden herzzerreißende Liebeslieder auf eine Prinzessin geschrieben, zugleich wurde England wieder Opfer von Piraten: An 3 Stellen wurden insgesamt 600 Pfund geraubt.
Bei Broken Hill beschlagnahmten unsere Biremen zunächst eine Flottille Arbeitsboote der Schotten - keine Ahnung, was sie so weit nördlich damit geplant hatten.
Um dem Katapultangriff zu entgehen, griffen die Belagerer nun Paisley an.
Die 2. Schlacht von Paisley
England:
Oberkommando: Turgut Reis
weitere Generäle: Pyrrhus, Maxime Weygand, Sheridan, Ulysses Browne, Chandragupta
90 Belagerungstürme (61 zerstört, 16 beschädigt, 6100 Tote, 1600 verletzte), 10000 Kurzschwertkämpfer (1200 Tote, 3800 verletzte), 4000 Axtkämpfer (1200 Tote, 1900 verletzte), 100 Rammen (35 beschädigt, 700 Verletzte), 1000 Hypasisten, 4000 Speerkämpfer (400 Verletzte), 1000 Schleuderer (200 Verletzte)
Total: 190 Kriegsmaschinen (61 zerstört, 51 beschädigt), 31000 Mann (8500 Tote, 8600 Verletzte)
Schottland:
Oberkommando: Gnaeus Pompeius Magnus IV.
1000 Axtkämpfer (1000 Tote), 1000 Reiterkrieger (1000 Tote), 5000 Prodromoi (5000 Tote), 2000 Kurzschwertkämpfer (2000 Tote), 1000 Hypaspisten (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 2000 Kamelbogenschützen (2000 Tote), 1000 Elefantenbogenschützen (1000 Tote, 500 tote Elefanten), 1000 schwere Speerkämpfer (1000 Tote), 2000 Kombositbogenschützen (2000 Tote), 400 Ballisten (400 zerstört, 2000 Tote)
Total: 19000 Mann (19000 Tote)
Die Schlacht machte noch einmal deutlich, wie veraltet die englische Armee war. Um die verteidigenden Kompositbogenschützen - trotz besetzter Mauer - zu besiegen, wurden die meisten Belagerungstürme, darunter die 20 ältesten, die noch von der Landungsarmee Adelaide stammten, geopfert. Danach war die Lage etwas entspannter, da die gefährlichsten Verteidigungseinheiten geschwächt waren. Chandragupta Maura ließ alle seine Kurzschwertkämpfer in die Stadt strömen, wo sie - dank des unklugen Einsatz zur Verteidigung statt zum Gegenangriff - die schottische Reiterei empfindlich trafen und auch die meisten Axtkämpfer niederstreckten. Dennoch forderten auch die schottischen Prodromoi einen enormen Blutzoll. Auf die Schwertkämpfer folgten die Axtkämpfer, die sich mit den schottischen Kamelreitern herumschlagen mussten - die Generäle dieser Truppen griffen nicht ein. Sie kämpften so lange, bis unsere Rammen es wagen konnten, die schottischen Ballisten anzugreifen und einige schwer beschädigten.
Nach diesem Angriff wagten die letzten Axtkämpfer und englische Hypaspisten einen Durchbruch, wobei jedoch noch einmal ein Trupp Axtkämpfer von Kamelbogenschützen getötet wurde. Doch nun war Paisley offen, und die Speerkämpfer und Schleuderer der Generäle marschierten ein. Sie zerschlugen die Kompositbogenschützen, die Ballisten und die letzten Reiter und besetzten die Stadt.
Neben 1000 Pferden, 34600 schottischen Pfund und der Stadt selbst erbeuteten die Engländer auch einiges Schriftwerk, das ihnen die schottische Tempelwirtschaft erklärte.
Zwar waren die von dieser unterstützten Tempel bereits erbaut, aber sie half dennoch, die Sklavendienste religiös zu erklären und damit die Unzufriedenheit, die sie hervorriefen, abzumildern.
Die Stadt selbst wurde sofort an Neukaledonien übergeben, da sie gegen die wütenden Aufständischen kaum zu halten war. Immerhin hatten wir einen Korridor Niemandsland für die Verstärkung von der schottischen Verwaltung erobert - er wurde jedoch vom schottischen Heer gehalten. Durch die Übergabe stellte Neukaledonien sofort 2000 Freiwillige mit Kampfhämmern auf, außerdem konnte Schottland von ihnen weniger Wissen stehlen als von uns.
Ich erwartete nicht, dass wir mehr erreichen konnten. So hoffte ich, auch um den Preis von etwas Wissen, vielleicht Frieden erreichen zu können, ehe unsere Armee vernichtet wurde. Doch Jakob Stuart wusste um unsere Schwäche, und lehnte jede Verhandlung mit mir ab.