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Thema: Kathys Mod - United Kingdom

  1. #196
    Curse of Monkey Island Avatar von Comi
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    Welche Settings wären denn noch möglich?
    "Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!" - Guybrush Threepwood

  2. #197
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    Eigentlich hatte ich geplant, nach der Deutschen Einheit und dem Vereinigten Königreich als nächstes die Staaten von Amerika zu vereinigen. Es wäre also die Wahl zwischen nochmal England und Amerika. Wenn ich das laufende Spiel doch noch gewinne, wird es auf jeden Fall die Vereinigten Staaten von Amerika.
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  3. #198
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    1790 n. Chr.
    "Ypsilantis Streitmacht wird immer schwächer, aber er ist noch nicht besiegt. Seine Flotte blockiert den Hafen, eine zweite bedroht Hongkong - vor allem die Fischer dort - während seine Kavallerie die Stadt belagert. Der Hafen ist wichtig für den Nachschub unserer Eroberungstruppen, zum Beispiel für die Flotte, die Ratae einnehmen soll, wie auch für eine Flotte, die Antium (oder Arretium) überfallen soll. Wir werden unsere Kräfte aufteilen müssen, wobei das vor allem für die Geschütze gilt. Die Schiffe können, von Ausnahmen abgesehen, ohnehin keine Bodentruppen angreifen, und umgekehrt. Teilt unserer Königin - wenn sie noch einmal nach London kommt - mit, dass wir die Lage soweit im Griff haben."

    Tatsächlich konnten 20 Sloops sowohl einige Barken (vermutlich abgetakelte Fregatten) und 10 der zurückeroberten Schoner erobern, sowie die Arbeitsboot-Fregatten. Nachdem die 9 schwerstbeschädigten Barken aus dem Hafen heraus eine Breitseite abgegeben hatten konnten die Schoner auch die zweite Flottille Schoner kapern, die inzwischen auf Karavellen-Niveau abgesunken waren. Einige eroberte Fregatten ließen noch aus, um einer neu eintreffenden Dampferflotte eine Breitseite zu verpassen.

    Die Truppen vor der Stadt wurden von 900 Triboken, 200 schweren Katapulten, 400 leichten Katapulten, 180 Bombarden und 780 Mörsern weichgeklopft.

    Danach begann die große Schlacht um Calais.

    England:
    Kommando: Franzisco Pizarro
    5000 Füsiliere (1100 Verletzt), 9000 Grenadiere (2400 Verletzte), 1000 Pikeniere (100 Verletzte), 1000 Kriegssensenträger
    Total: 16000 Mann (3500 Verletzte)

    Indien:
    Alexander Ypsilantis
    11000 Karabiniers (11000 Tote), 4000 leichte Kavalleristen (4000 Tote), 1000 Sappeure (1000 gefangen)
    Total: 16000 Mann (15000 Tote, 1000 gefangen, weitere Gefangene befreit)

    Die Schlacht war für die Inder eine gewaltige Niederlage. Alle Generalstruppen der Infanterie waren beteiligt. Zunächst stürmten die Karabiniers auf eine Reihe von Füsilieren zu, die mit ihren Gewehren gewaltige Blutopfer forderten. Als dann der Nahkampf drohte, warfen die Grenadiere große Mengen Sprengkörper zwischen die feindlichen Reihen, ehe sie mit dem Säbel die nachladenden Füsiliere schützten. Bald sahen sie Inder ihr Heil nur noch in der Flucht - doch sie flohen in die Reihen englischer Pikeniere, die aus Hongkong aufmarschierten und ihnen den Ausweg abschnitten. Diese wurden von Kriegssensenträgern unterstützt, die auch das Lager der Inder überrannten und die dortigen Sappeure gefangennahmen, während sie alle Gefangenen befreiten.
    Die Sensenträger waren ausgewählt worden, da sie zu den bedeutungslosesten Einheiten zählten und, falls von den Dampfern um Osten noch Truppen kamen, die wieder genau dort anlandeten, am ehesten zu verschmerzen waren.

    Nach diesem klaren Sieg waren noch 200 Mörser übrig, die an die Küste vorrückten, um die Flotte vor Hongkong zu beschießen.

    Dennoch konnten die Inder ein Drittel der 30 Sloops versenken, die sie dort angriffen, verloren aber ihrerseits 10 Schoner und 10 Dampfer. 20 Galeonen besiegten die Reste der Flotte, die aus beschädigten Dampfern und Handelsschiffen bestand, so dass am Ende noch genug Schiffe mit der Tragkraft einer Flotte Koggen übrigblieb.

    Ayodhas Garnison wurde Tag und Nacht von Pytheas Kriegsmaschinen angegriffen, bis diese einmal auf Munition warten mussten und zu Wartungszwecken pausierten.

    Da die Lage sich nicht grundsätzlich bessern würde, befahl Pytheas den Sturm. 2000 Anderthalbhänderkämpfer konnten die Palastwache auslöschen, verloren aber 1100 Mann gegen die Lanzenreiter der Römer, so dass ein Regiment der "Hongkong-Befreier" aufgelöst werden musste. Es folgte ein Angriff mit 3000 Langschwertkämpfern, die zwar auch 1000 Mann verloren und überwiegend verletzte wurden, aber der Verlust von 1000 Adelskriegern wurde durch römische Verluste von 1000 Langbogenschützen und 1000 Milizionären gerechtfertigt. Da sich das Gleichgewicht zu unseren Gunsten verschob, wurden noch einmal 2000 Anderthalbhänderträger geschickt, die sich ebenfalls wacker schlugen und 2000 Chevaulegers besiegte. Dann jedoch zog sich Pytheas auf seine Position zurück, um die Verwundeten zu pflegen und den verbleibenden Römern mit den Katapulten noch mehr Druck zu machen und die Chancen beim nächsten Sturm zu verbessern.

    Indiens Gegenschlag war schwach, sie schafften es gerade einmal, mit ihren schweren Fregatten 10 der Schoner zu befreien, die nun ebenfalls nur noch als Arbeitsboote taugten.

    Nicht einmal eine weitere Landung wagte Ypsilantis.

    1791 n. Chr. kam es in Warwick und Brigthon zu Umweltproblemen.
    Aus Amerika hörten wir, dass sie ihre Schiffe nun mit Kupferbeschlag gegen Muschelbewuchs schützten.
    Ägypten machte den Chinesen Chiang Kai-shek zu seinem General, der nun starke Ansprüche auf China fingierte. Auch Ägyptens Vasall, das heilige Land, hatte mit Lysander einen neuen Feldherrn gewonnen.

    Für die Barbaren endete ein goldenes Zeitalter.

    Unterdessen konnten wir den Zulu die Vorteile einer Wahlmonarchie beibringen, was sie mit 3000 ägyptischen Pfund belohnten.
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  4. #199
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    1791 n. Chr. war für uns ein Jahr des Sieges. Nachdem Ypsilantis keine Truppen angelandet hatte, konnte sich unsere Artillerie ebenso wie die Flotte auf die verbliebenen indischen Schiffe konzentrieren. Die meisten Geschütze wurden dabei jedoch zu Reparaturzwecken gar nicht erst in Betrieb genommen. Nur 400 Mörser und 200 schwere Katapulte schossen, teilweise von gegnerischen Breitseiten betroffen, auf die Schiffe.

    10 Sloops liefen als erste aus und versenkten verlustlos 10 Dampfer. Ihre Rückkehr wurde allerdings von 400 Katapulten gedeckt, da die Inder sich nun doch wehren wollten.
    Bei Auslaufen der nächsten 20 Sloops wehrten sie sich noch einmal. 2 englische Schiff wurden versenkt, aber auch 3 schwere indische Fregatten sowie 10 weitere Dampfer. Auf einer dieser Fregatten befand sich auch Ypsilantis, dessen Leiche eines Morgens in Carlisle angespült wurde.
    Als nach dem Untergang der Flaggschiffe noch einmal 3 eroberte Fregatten ausliefen, war es den Indern zu viel. Die verbliebenen 10 Handelsschiffe kapitulierten. Carlisle war gerettet und die indische Schmach komplett - vor allem, da wir das ganze als Verteidigungskrieg verkaufen konnten.

    Es war auch das Jahr, wo ich den Kong Miao noch einmal besuchte. 100 Triboke und 500 schwere Katapulte hatten die Garnison von Ayodha über Monate zusammengeschossen. Die übrigen 300 Triboke führten den Sturm an. Zwar wurden 10 zerstört und 190 beschädigt, und es gab auch zahlreiche Tote, aber nicht so viele wie auf römischer Seite.

    2000 Fechtkämpfer drangen in die Stadt ein und erledigten 1000 Langbogenschützen und 1000 Chevaulegers. Es folgten Anderthalbhänderträger, die eine Truppe Axtkämpfer erschlugen. 2000 Langschwertkämpfer erschlugen 1000 Lanzenreiter, doch hier schlugen die Chevaulegers noch einmal zu und töteten 1000 Vasallentruppen. Es nützte ihnen nichts, denn sofort rückten 1000 frische Langschwertkämpfer nach und erschlugen die Reiter. Zuletzt hielt nur noch eine Miliz aus, die aber gegen Anderthalbhänderkämpfer in der engen Stadt keine Chance sah.

    Als ich die Stadt bereiste, bot sie ein trauriges Bild. Das Ishtartor zwar von schweren Katapultkugeln ebenso zertrümmert wie die Stadtmauer, die Klöster waren geplündert und noch lange nicht alle Blutspuren fortgewaschen. Ich legte einen Kranz für die gefallenen Engländer am Kong Miao nieder und dachte an Iulia Minor, mit der ich zum letzten mal hier gewesen war. Jetzt hätte Thais mit ihren pyromanischen Ambitionen ihre Freude an der Stadt.
    Pytheas empfing mich in den Ruinen des römischen Palastes, den die Kaiserin schon lange vorher verlassen hatte. Die Beute, die aus all den Tempeln zusammengerafft worden war, konnte sich sehen lassen: 60200 Rupien, dazu einige Karavellen, die nun vor der Stadt dümpelten und als Arbeitsboote dienen sollten. Wichtiger aber war die Gefangennahme von Jean-Baptiste de Lamarck, dem römischen Tierforscher. Er konnte uns viel über Tiere erzählen, am Interessantesten für uns war das Wissen über Pferde, ihr Verhalten und ihre Ausbildung:

    Noch während ich mit dem General zu Abend aß, erfuhren wir, dass draußen vor der Küste 10 Dampfer die Arbeitsboote abgeschleppt hätten - indische Dampfer. Da wir keine eigenen Schiffe hier hatten, mussten wir sie ziehen lassen.

    Vor Townsville kämpften wir gegen eine keltische Bedrohung. 10 unserer Sloops und 4 Fregatten versenkten zusammen 10 keltische Karavellen und 10 Sloops, weitere Sloops konnten abgeschleppt werden.


    1800 n. Chr.
    Nach diesen Schlachten herrschte eine Weile Ruhe, und England bereitete sich auf den nächsten Schlag vor, diesmal gegen die Kelten auf Sri Lanka. Für diese endete soeben ein goldenes Zeitalter.
    Karl Aloys zu Fürstenberg wurde Amerikas General.
    Indien verstärkte seine Bemühungen um eine kulturelle Überlegenheit mit Hilfe des Malers Sandro Botticelli.
    In Melbourne entpuppte sich ein Erfinder als Universalgenie, konnte also neben technischen Leistungen auch einige künstlerische und einige theoretische naturwissenschaftliche Leistungen vorweisen.

    Bernhard Montgomery war der erste, der von dem neuen römischen Wissen profitierte. Er rüstete seine gepanzerten Reiterschützen mit Pferden aus, die auch bei einem Arkebusenschuss nicht durchgingen, und bewaffnete sie erstmals mit kurzen Arkebusen.

    Bei Noosa plünderten indische Schoner einige Fischerboote, was sofort nach neuen Vergeltungsmaßnahmen rief.

    400 Hafenballisten eröffneten das Feuer, bis die Schoner außer Reichweite waren. Doch die Schäden waren offenbar nicht besonders groß, denn die Inder konnten - nach so vielen Niederlagen aus See - 10 Sloops und 10 englisch Karavellen unter Führung der EKV Pizarro versenken, ehe einige weitere Karavellen sie endlich entern konnten.

    Das nächste Eroberungsziel, Ratae, war immer noch genauso schwach befestigt wie bisher. Die Stadtmauern boten nur geringen Schutz, und es gab 1000 Lanzenreiter und 1000 leichte Reiterschützen, die davon gar nicht profitierten. Einzig vor der sternförmigen Festung in der Stadtmitte fürchteten wir uns und rechneten dort mit heftigen Verlusten unserer Nahkämpfer.
    Außerdem berichteten Beobachter aus Ayodha, dass 10 indische Dampfer und 10 Schoner mit Kurs auf China gesehen wurden, bald also wieder eine kleinere Landung zu befürchten war.
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  5. #200
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    Kapitel 16: The Celto-Canadian War

    1800 n. Chr.
    "Guten Abend, Cathy." "Guten Abend. Wer sind Sie?" "Er kennst du mich nicht? Mein Name ist Bond. James Bond." Ich runzelte die Stirn. Nein, das war nicht der James Bond, den ich kannte. "James Bond sollte lange schon tot sein." "Du auch, aber du sitzt hier." Er grinste. "Ich sehe anders aus, aber du wirst auch nicht immer im selben Körper wiedergeboren. Um zu beweisen, war ich bin, könnte ich ein paar Details nennen, die du mir in jener Nacht gezeigt hast, die nicht viele andere Männer gesehen haben dürften. Deine Narbe an der Hüfte zum Beispiel, die du jetzt auch nicht mehr hast..." "Schon gut, nehmen wir also einmal an, du seist wiedergeboren. Was kann ich dann für dich tun?" "Ich würde gerne die Erinnerung an damals auffrischen, aber ich bin dienstlich hier. Heute Nacht wurde in Canberra ein kanadischer Agent gefasst, doch er konnte entkommen. Ich dachte, ich berichte es lieber nur meiner Ersten Ministerin, ehe es irgendjemand an die große Glocke hängt."

    Überhaupt holte Kanada nun zum Schlag aus. Bei Hastings griffen 10 Sloops die Biremen an, die die Verbindung nach Cornwall sicherstellen sollten. Die Kanadier versenkten umstandslos die Piratenbiremen, trotz ihrer Eskorte aus 10 Karavellen.

    Danach plünderten sie in aller Ruhe die Salzsieden vor der Stadt.
    Der Kanadier Stanley Kubrick machte aus diesem kleinen Erfolg ein riesiges Drama, das auf den Bühnen Kanadas zur Hebung des Nationalstolz aufgeführt wurde.
    Die einzige Reaktion, zu der wir fähig waren war, dass wir Anfang 1801 unsere Schiffe in Sicherheit brachten, und eine Geschützgaleere auslief, um einmal eine Salve auf die Sloops abzugeben.
    Erst 1802 konnten wir - vermutlich, nachdem sie eine Schlacht gegen Deutsche Schiffe geschlagen hatten - mit unserer Geschützgaleere die Sloops endgültig versenken.

    1801 n. Chr. besuchte uns Karl XIV. von den Karolingern. Auch er schien zu glauben, dass wir schwach wären und man nun Forderungen stellen konnte. So mischte er sich in Angilbergas Führung ein und meinte, dass England eine Erbmonarchie bräuchte, die nicht auf absolutistischen Prunk setzte.

    Das Selbstbewusstsein kam nicht von ungefähr, denn er war zumindest Teil eines siegreichen Blocks. Auch Jugoslawiens neuer General, Harold G. Moore, konnte nicht verhindern, dass Ägypten in Harare einmarschierte. Um die Unzufriedenheit zu kompensieren führte die Zentralregierung in Jugoslawien "Brot und Spiele" ein.

    In Südafrika verlangte die Römerin Valeria Messalina, als neue Kaiserin eingesetzt zu werden, nachdem ein ungewöhnlich starker Monsun die Gegend von Welkom verwüstet hatte und so die "Unzulänglichkeit" der bisherigen Regierung gezeigt hatte. So sollten die jüngsten römischen Gebietsverluste kompensiert werden.

    Die Bukanier verkauften nun große Mengen schwarzer Perlen auf dem Weltmarkt, einer ihrer Kapitäne benannte sogar sein Schiff danach.
    Wir dagegen verkauften die Technologie der Papierherstellung für 5000 Rand an die Zulu. Dennoch blieben wir äußerst knapp bei Kasse.

    Auch bei Noosa machten uns die Kanadier Probleme. Sie tauchten mit einigen Sloops auf. Die hocherfahrenen indischen Blockadebrecher, die wir ihnen entgegenschickten, konnten sie zu unserem Schrecken komplett abwehren. So verloren wir eine unserer am Besten ausgestatteten und gut ausgebildeten Flottillen.


    1802 n. Chr. machte Irland Memnon von Rhodos zu seinem neuen General.

    In Indien erklärte ausgerechnet die Diktatorin Dulcia von Gévaudan die universell gültigen Menschenrechte - nicht ohne zu erwähnen, dass vor allem England mit seiner Kriegstreiberei diese gefährde.

    Europa importierte für 100 ägyptische Pfund unsere Krabben-Überschüsse.

    Die Situation bei Noosa verschärfte sich, bald kreuzten 40 kanadische Sloops und einige von ihnen gekaperte australische Schiffe in der Gegend. Die Schiffe direkt vor der Stadt wurden von 400 Hafenballisten empfangen.

    Die vorwegfahrende Flotte wurde von Schiffen angegriffen, die eigentlich unsere Nachschubroute nach China sichern sollten. Dort gelang es immerhin 20 Karavellen, die 20 Schoner zu versenken, während sich 10 indische Schoner der australischen Geschützgaleere bemächtigten, die die Kanadier gekapert hatten.

    Ich trat vor die Königin und den Generalstab, um sie von einem möglicherweise falschen, vielleicht aber auch wegweisenden Schritt zu überzeugen. "Meine Königin. Unser nächstes Eroberungsziel ist Sri Lanka, eine keltische Insel vor Indien. Wir haben derzeit nicht die Schiffe - und auch nicht die nötigen Seesoldaten - in Carlisle, um parallel auch Antium anzugreifen. Ich schlage daher vor: Lasst uns Indien in Sicherheit wiegen und schauen, zu welchen Bedingungen sie zu Frieden bereits sind. Wenn ein paar Hunderttausend Rupien oder gar etwas Wissen dabei herausspringt, warum nicht? Vielleicht wird Indien im Frieden seine Rüstungsbemühungen vernachlässigen, statt sich auf eine Invasion vorzubereiten. Vielleicht wird Indien jemand anders angreifen, um seine Schmach zu tilgen, so dass wir in den nächsten Krieg mir Verstärkung eingreifen können." "Nun, Cathy, wenn Ihr meint... Fahrt nach Indien und trefft Dulcia von Gévaudan."
    Dulcia schien wirklich sehr besiegt zu sein, denn sie bot uns als Kompensation für ihren unrechtmäßigen Angriff die Stadt Gibraltar an. Diese lag jedoch in einer Bucht, die ziemlich nahe an der keltischen Insel war, nur über indisches und Südafrikanisches Gebiet erreichbar war und sicher bald starkem Kulturdruck ausgesetzt war. Ich verlangte daher Hafen von Taxila, südlich von Rom - und wir wurden uns einig.

    Indien bot uns auch die Lieferung von Papier gegen Kamele, da wir nun große Mengen Papier verbrauchen würden - ohne es zu beabsichtigen hatten wir das Hauptquartier des lombardischen Kreditinstitut übernommen. Es war ein Moment der Triumph, denn ich hoffte, dass wir von dort aus ein Mittel zur Linderung unserer Finanzkrise erhalten konnten.
    Zusätzlich brachten Einwohner Taxilas auch die dort angewandten Anbautechniken der Monokultur nach England:


    Taxila, Ayodha und Bodghaya wurden in der Baronie Westindien zusammengefasst. Die Folge war, dass das Herzogtum English-Australia geteilt wurde. Naiman, Furneaux und Queensland blieben bei English-Australia, während China und Westindien im Herzogtum Indochina vereint wurden, dem auch Tollan zugerechnet wurde.
    Pugatschow, Earl of China, wurde zum Duke of Indochina, während sich Wrangel über eine Beförderung zum Count of China freuen konnte. Die Baronie Saltpeter Forrest wurde von Henry Knox übernommen.

    Mit den anderen Mitgliedern des indischen Blocks konnten wir nur wenig Handeln. Die Bukanier und Römer stimmten einer Grenzöffnung zu, Südafrika lehnte sogar das ab.
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  6. #201
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    1802 n. Chr.
    Ende 1802 drangen die kanadischen Sloops weiter nördlich vor, als wir es erwartet hatten. So konnten sie 20 Nefs in der Straße von Bundaberg einholen, 10 von ihnen versenken und 10 weitere erobern.

    Weitere kanadische Schiffe blockierten Noosa und beschossen die Stadt, während gleichzeitig Truppen an Land gingen.

    1803 n. Chr. bat die Stadt Gold Coast uns, sie zu unserer finanziellen Entlastung an Australien zurückzugeben.

    In Taxila war uns auch die Westminster Abbey in die Hände gefallen. "Westminster ist das Zentrum der anglikanisch-shintoistischen Kirche - und gehört zu unserem Reich. Wir sollten dort eine Predigt halten, damit unser Glaube ich weltweit ausbreitet", schlug Chancellor Kohl der Kaiserin vor. Diese hielt, als Staats- und Kirchenoberhaupt, diese Predigt. Dadurch verbreitete sich unser Glaube in Gulbarga, Antium, Indraprastha und Prayag - was jetzt zunächst einmal eher den Indern nützte. Nützlicher wäre es gewesen, wenn es deutsche Städte betroffen hätte, die dann auch vom Fleiß der Tempeldiener in ihren Shintoistischen Gebäuden profitiert hätten.
    Der Besuch der Königin in Taxila war äußerst gefährlich. Ich war dabei, und es war Wahnsinn. Eine große Menge unzufriedener Bevölkerung - es waren vor allem diejenigen, die von der jahrelangen Ausbeutung durch die indischen Reichen betroffen waren - erhob sich und bildete nördlich der Stadt Milizen, die von gerade einmal 1000 eilig aufgestellten Füsilieren in Schach gehalten wurden. Zugleich tauchten keltische Schiffe auf und beschossen die Mauern und den Glockenturm von Westminster.

    In Ägypten predigte zudem der Quäker Robert Barclay gegen unsere Ausbreitungen an. Auch Sumers Staatskirche festigte den Glauben der Bevölkerung im letzten Winkel des Landes.

    Francois Mitterand IV. reformierte zu seinem Amtsantritt die europäische Wirtschaft und führte die Grundherrschaft ein.

    Gamble brachte die Buße gegen eine Abschlagszahlung von 5000 ägyptischen Pfund zu den Zulu, und verkaufte Magnetlegierungen für 3000 ägyptische Pfund nach Schweden.
    Die Mongolen durften für 3000 Dollar englische Söldner anwerben.

    "Die kanadische Ladungsarmee ist nicht überwältigend, aber doch stark genug, als dass sie die Garnison von Noosa bedrohen. 2000 Demilanciere, 3000 Musketiere, 1000 Banditen und 100 Triboke können die Mauern einreißen und so die Garnison überwältigen. Noch ist Nachschub vom Festland unmöglich, aber wir können aus Hongkong Truppen heranführen. Ich würde die Lage ernst, aber noch nicht bedrohlich nennen", berichtete die Generalität.

    Zunächst kümmerten wir uns um die Wiederherstellung der Nachschubroute. 600 Stellungsballisten auf Naiman Island beschossen die Sloops und die von ihnen erbeuteten Nefs.

    10 Karavellen und 10 Korvetten griffen die angeschlagene Flotte an, versenkten 10 Schiffe und kaperten 10, die aber nun nur noch als Arbeitsboote taugten.
    Die zweite Flotte wurden von 200 Stellungsballisten beschossen und danach von Sloops erobert. Sicher war der Nachschub damit aber noch lange nicht, da die kanadische Flotte vor Noosa jederzeit weiter nordwärts segeln konnte.

    Diese teilte sich auf zwei Verbände: Einen größeren, der sich östlich hielt und auch die Landung durchgeführt hatte, und einen kleineren im Südwesten. Die Verteidiger beschlossen, ihre Stellungsballisten - damit sie im Artillerieduell gegen die Triboke nicht zerstört wurden - vor allem auf den östlichen Verband zu richten.

    Dort griffen wir auch an. 10 Sloops aus Townsville versenkten einige Barken, die die Mauern beschossen, während aus dem Hafen heraus 10 indische Blockadebrecher einige Sloops versenkten. Die 3 Kriegsgaleonen der Stadt versenkten 10 weitere Barken und beschädigten 2 Schiffe, jedoch wurden auch 2 von ihnen beschädigt.
    Indische Schoner und Korvetten griffen die Briggs an, die die Truppen gebracht hatten, doch hier kam es zu einem Schlagabtausch: Wir verloren 10 der Korvetten.
    20 Karavellen griffen die Reste an, verloren dabei ein Schiff, versenkten aber 10 Barken und eroberten die 10 Briggs. Danach reichte die Schlagkraft der Schiffe jedoch nicht mehr, den südlichen Verband anzugreifen.

    Die Stadtverteidiger selbst griffen die Belagerer nicht an, aber Katoomba schickte 1000 Lanzenreiter, die unter den kanadischen Musketieren wüteten. Entsetzt werden konnte die Stadt dabei nicht.


    1804 n. Chr. wurde ich von Angilberga nach Sydney beschickt, um zwischen ihren beiden Völkern zu vermitteln. Ich glaubte, dass es um die Übergabe der Stadt ging, und wollte mich wehren. Stattdessen sollte ich mich jedoch mit einer euphorischen Abordnung aus Exeter treffen, sowie mit Angilberga selbst, die äußerst unzufrieden über den englischsprachigen Teil der Stadtbevölkerung war. Der Grund war, dass englische Extremisten eine Festung in der Stadt errichtet hatten und dort den Union Jack statt des Bundesadlers wehen ließen. 6000 der 12000 deutschen Soldaten in der Stadt wurden bei Unruhen verletzt, 50 schwere Katapulte teils erheblich beschädigt, und einige deutsche Kulturdenkmäler geschändet und geplündert. Diese Extremisten hatten auch einige bewegliche Lafetten erbeutet, sowie die dazugehörigen Wartungspläne, und boten Browne dieses Wissen an.

    Wir nahmen es gerne, und ich gebe zu, dass wir genau deswegen eine Revolte herbeigesehnt hatten, da Deutschland sein Wissen mit uns nicht teilen wollte.
    Das war natürlich keine offizielle Position, und so beruhigten wir die Kaiserin, indem wir mit den Extremisten einige Forderungen aushandelten, die Angilberga gut erfüllen konnte - freien Abzug, Kronland oder Baugrundstücke in echten englischen Gegenden - damit sie die Stadt räumten und diese an Deutschland zurückgaben.

    Taxila und Noosa wurden weiterhin beschossen, wobei Noosa weniger betroffen war als im Vorjahr, da Kanada dort viele Schiffe verloren hatten. Taxila jedoch war von englischem Nachschub abgeschnitten und durch keine Flotte geschützt.

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  7. #202
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    1804 n. Chr.
    Früh am Morgen kam ein Bote zu uns, ein Oberstleutnant namens Juan José Carrera, der wohl eine kleine Einheit in China kommandierte.
    "Majestät, Premierministerin... Unsere größte Sorge gilt derzeit der Stadt Noosa, wo die Kanadier Verstärkung erhalten haben. Neben den bisherigen Triboken, Banditen und Demilanciers wurden die Zahl der Musketiere auf 4000 aufgestockt, dazu kommen noch 1000 hessische Grenadiere und 200 Mörser. Die Feldartillerie hat bereits den Beschuss aufgenommen, aber wir haben schon 100 Tote und 20 zerstörte Geschütze auf unserer Seite zu beklagen. Die Verstärkung durch 100 schwere Katapulte hat uns auch dort 10 Schleudern und 100 Mann gekostet, außerdem sind bei beiden Einheiten 80% der Geschütze beschädigt. Einen Gegenangriff überleben sie nicht."

    "Sorgt dafür, dass die Admiralität mit der kanadischen Flotte aufräumt. Dann sind die Kanadier abgeschnitten und erhalten keine Verstärkung. Die übrigen Schiffe können dann die Bodentruppen beschießen, wenn sie weitreichende Waffen haben."
    Entsprechend den Befehlen eroberte ein abgetakeltes römisches Linienschiff die kanadische Kriegsgaleone, die zwar viele Geschütze einbüßte, aber als Transportgaleone brauchbar blieb.

    In den Mangroven griffen 10 Sloops, ein weitere Linienschiff und 10 indische Blockadebrecher die kanadische Transportflotte an. 10 Briggs und 10 Sloops wurden versenkt, 10 Handelsschiffe erobert. Unsere eigene Kriegsgaleone beschoss die kanadischen Stellungen an Land, auch wenn sie durch die Gegenwehr beschädigt wurde.

    Danach traf die Verstärkung von Norden ein. 4000 Lanzenreiter unter Turgut Reis töteten die Hessen und 3000 Musketiere, bei 1400 eigenen Verwundeten. Dabei wurden sie von 1000 Langbogenschützen unterstützt, deren Pfeilhagel weitere Musketiere tötete. Allerdings hatten auch sie 100 Tote und 850 Verwundete zu beklagen, denn die Musketiere schossen scharf zurück.
    Einen kleinen Rückschlag gab es, als die Stellungsballisten der Stadt ebenfalls versuchten, sich in den Kampf einzubringen, und im Artillerieduell mit den Mörsern unterlagen. Auch 1000 Langbogenschützen der Normannengarde kamen um, da die Demilanciers die Angreifer im Norden der Stadt durch einen Gegenschlag überraschten und die Garde im Nahkampf stellten.
    Wrangel, seine Lanzenreiter und die Waffenknechte der 1. Eingriffskavallerie versuchten, das Blatt zu wenden. Sie erledigten 1000 der Demilanciers und konnten die Mörser zerstören. Dadurch war es den verbleibenden Stellungsballisten möglich, das Duell mit den Triboken zu suchen und ein Unentschieden mit 80 beschädigten Schleudern zu erreichen. Weitere Men-at-Arms zerstörten die Triboke, die Banditen wurden von Pikenieren getötet. Erst ganz zum Schluss kamen auch Truppen aus der Stadt, ebenfalls Pikeniere, die die letzten Demilanciers aufrieben.

    Als wir Juan José Carrera das nächste mal sahen, war dies bei seiner Zeremonie, wo er den Ritterschlag erhielt und zum General ernannt wurde.

    Ihm wurde die Schießpulver-Kavallerie unterstellt, die derzeit nur aus Montgomerys Arkebusierreitern bestand, aber bald anwachsen sollte. Außerdem wurde er zum Stadtherrn von Taxila ernannt.

    Ratae war immer noch nicht stärker verteidigt, als die Armee anlandete. Die Sloops, die die Landungsflotte begleitet hatten, eröffneten das Feuer. 40 Sloops und 10 Barken konnten die Stadtverteidigung mühelos zerstören, während die schweren indischen Fregatten die sternförmige Befestigung unter Beschuss nahmen.


    1805 n. Chr. drängte Angilberga unseren Mann im apostolischen Palast, eine Resolution zu erlassen, die offene Grenzen bei allen Mitgliedsstaaten erzwang. Das würde uns Durchmarschrechte durch indische Gewässer geben, die eine bessere Versorgung Taxilas - auch mit Truppen für den weiteren Marsch auf "Babylon" - geben würde.

    Taxila wurde weiterhin erfolglos von keltischen Schiffe beschossen. Diese führten jedoch nicht mehr das Wappen von Zoe II. von Kontantinopel, sondern vom neuen König Jose I., einst Jose de San Martin III. San Marin führte eine stehende Armee im Keltenland ein und machte das Land außerdem zu einem bedeutenden Rohstoffexporteur.

    In Edinburg wurde Christian Barnard schottischer Leibarzt.

    Mit Tausret IV. bzw. ihrem Tod endete die ägyptische Dynastie Tausrets. Marozia, 3. dieses Namens, erstieg als Marozia I. den Pharaonenthron. Sie führte eine republikanische Ratsherrschaft ein, in der besonders Rohstoffhändler ihre Macht ausübten. Dazu kam eine stehende Armee und regelmäßige Waffenübungen für die Zivilbevölkerung und die Reservisten.

    Die Kushanerin Begga von Heristal beanspruchte als Tochter Karls des Kinderlosen - gemeint waren damit Söhne - den Thron des heiligen Reiches, wurde aber zurückgesetzt, da Karl noch lange nicht sterben würde. Dabei stellte sich sich auch auf die Seite der Sklaven von Edfu, die revoltierten, um Sympathiepunkte zu sammeln.

    Anne Bonny V. starb bei einem Raubzug, und die Bordellkönigin Neaira IV. konnte sich so ihren Traum erfüllen, Fürstin aller Bukanier zu werden. Auch sie setzte auf Rohstoffexporte und regelmäßige Waffenübrungen.

    In Schweden führte Christina XV. zu ihrem Amtsantritt ebenfalls regelmäßige Waffenübungen ein.

    Die sumerische Flotte führte führ ihre Seefahrer Kaperbriefe ein.

    Ich konnte, einige Jahre nach dem Friedensschluss, Beatrix von Holland & Südafrika zu einer Öffnung der südafrikanischen Grenzen und Märkte überreden.
    Die Zulu kauften für 5000 ägyptische Pfund gebrauchte Druckerpressen.

    "Premierministerin! Da ist eine Nachricht von Jose San Martin!" meldete Gamble und gab mir eine Taube.
    "An die graue Eminenz von England, Prime Ministress Cathy:
    Sie mögen glauben, das Ihnen bei Ratea ein großer Erfolg gelingt, und Sie mit Ihrer riesigen Armee meine Truppen besiegen. Unsere Männer werden sich bis zum Äußersten wehren, aber darum geht es nicht. Behalten Sie diese schäbige Insel, auf der es nur Wald und keine ausgebauten Fischvorkommen gibt. Wir dagegen werden uns an Euren Inseln im schottischen Ozean schadlos halten. Sollten Sie Tollan nicht räumen, werden wir Ihre Leute massakrieren und eine schlechte Insel gegen eine bessere tauschen.
    Hochachtungsvoll: Jose San Martin".
    "Stimmt da, was diese Sankt Martin schreibt?" "Ja, Herrin. 8000 Kelten mit 100 Triboken sind auf Toltekien gelandet. Aber sie haben ein ebenso schlechtes Timing bewiesen wie die Inder mit ihren letzten Kriegserklärungen: In eben diesem Moment sind Schiffe unterwegs, die die bisherigen Truppen dort durch modernere Einheiten ersetzen sollten. Wir werden die veralteten Truppen dann erst nach dem Sieg abziehen, wenn klar ist, welche Truppen wirklich entbehrlich sind.

    Im Moment gibt es ein Duell zwischen ihren 100 Triboken und unseren 800 Stellungsballisten. Trotz der größeren Reichweite ihrer Schleudern werden wir gewinnen."
    Tatsächlich wurden nur 20 englische Stellungen zerstört, und 260 beschädigt, ehe der letzte keltische Tribok zusammenbrach. Auch 200 in der Stadt zurückgelassene Katapulte schleuderten ihre Munition auf die keltische Landungstruppe. Einen Ausfall machte jedoch niemand, ehe nicht die Verstärkung eintraf.
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  8. #203
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    1805 n. Chr.
    Rataes Sternfestung hatte dem Ansturm unserer Truppen nichts entgegenzusetzen. Nachdem die schweren Katapulte und 100 Triboke auf sie geschossen hatten, konnten die nächsten Triboke schon offen angreifen. Auch die beiden Kavallerieeinheiten wurden dezimiert, während nur 40 Triboke von den Festungsgeschützen beschädigt wurden.

    Danach erstürmten die Samurai-Fechter fast ohne Verwundeten die Kasematten. Weitere Fechtkämpfer erledigten die Lanzenreiter und leichten berittenen Bogenschützen in ihren Ställen. Der Angriff war schon fast langweilig unkompliziert verlaufen und die riesige Armee völlig unterfordert. "Wir hätten doch gleichzeitig Antium angreifen sollen", meinte Pytheas.

    In der Stadt nahmen wir Herman Hollerith gefangen. Er verstand sich zwar eigentlich mehr auf Datenverarbeitung, war aber zur Instandsetzung und Verbesserung der Festung abkommandiert worden. Wir konnten von ihm immerhin einige Verfahren des Untertagebergbaus erlernen.

    Außerdem wurden in der Stadt 8100 kanadische Dollar sichergestellt. Wertvoller war es da, das neue Wissen mit Amerika zu teilen, die 66000 Dollar dafür zahlten.

    Ich traf Eleonora di Arborea II. in Tollan. Sie hatte Jose de San Martin dabei, der mit seinen Truppen Eindruck schinden sollte. Allerdings verfing das nicht. "Majestät, wir haben ein überaus großzügiges Angebot für Euch. Kanada ist nicht unser Feind, und so wünschen wir Frieden. Doch dieser Frieden ist angesichts eurer Niederlagen nicht umsonst zu haben. Was also kann Kanada uns bieten?" "Wir haben uns von verführerischen Zungen, die selbst längst ausgeschieden sind, in diesen Krieg verwickeln lassen. Nehmt diese 33000 Dollar als Entschädigung für die Schäden, die Eurer Flotte entstanden sind, und 3200 Dollar im Jahr als Rente für die Verwundeten Soldaten." Ich hatte zwar auf Wissen gehofft, aber ich war nicht zum Verhandeln hier. Im Notfall hätte es - trotz meiner Worte - auch umsonst Frieden gegeben. "Was ist mit uns? Wir haben auch Schaden genommen", meinte Jose de San Martin. "Nun, auch für Euch haben wir ein großzügiges Angebot. Wir verzichten darauf, Eure Soldaten in Toltekien zu zerquetschen, sie dürfen mit Fahnen und Waffen abziehen. Dazu bieten wir Euch die Möglichkeit, mit uns zu handeln und die Grenzen wieder zu öffnen. Sri Lanka dagegen wird unser Faustpfand bleiben." Auch Kanada könnte seine Grenzen wieder öffnen, wollte aber nicht. "Nun, damit sollen alle Ansprüche unsererseits, auch von unseren Gefolgsleuten, abgegolten sein."
    Der Friede diente einerseits dazu, den Handel wieder aufzunehmen, andererseits sollte er verhindern, dass Schiffe behindert oder Truppen in China gebunden wurden. Denn Pytheas plante bereits den nächsten Indienfeldzug. Diesmal sollte es einer indischen Kulturstadt an den Kragen gehen, und dafür brauchten wir alle Kräfte, denn auf dem indischen Kontinent würden weitaus mehr Truppen zur Gegenwehr zusammenziehen als die Armeen von Baibars oder Ypsilantis. Und es reichte nicht, eine Stadt zu erobern - und zu zerstören. Wir mussten mehrere Etappen nehmen.
    Das erste Ziel war schon riskant: Statt unsere Zeit, die immer knapper wurde, mit Rom zu verschwenden, sollte die Armee direkt mitten ins Feindesland vorstoßen und Ujjain angreifen.

    Für die Stadt wäre das der Todesstoß, denn angesichts der starken indischen Kultur wäre sie gegen den Druck nicht zu halten, weder im Frieden noch im Krieg. Dort sollte eine erste indische Stadt brennen. Doch das eigentliche Ziel kam später, nach einer gewonnenen Schlacht.

    Nun sollte es nach Sravasti gehen, der 5. Kulturstadt der Inder. Diese Stadt sollte zerstört werden, damit wir nicht nur mit den Siegen Zeit erkauften, sondern dem indischen Kultursieg einen guten Rückschlag gaben. Der Plan war nicht unumstritten, aber nötig.
    Da die indische Armee hier sehr stark sein würde, sollte fast die gesamte verfügbare Armee aus Hongkong und Ayodha hier zusammengezogen werden. Mit viel Nachschub war während des Feldzuges nicht zu rechnen, wir konnten froh sein, wenn er Taxila erreichten und den Hafen hielt.

    1806 n. Chr. verlangte ein verärgerter Europäischer Abgesandter, dass wir uns an der Vernichtung des amerikanischen Volkes beteiligten. Doch das war nichts für uns, wir planten einen anderen Krieg, der alles entscheiden würde.

    Gut lief es nicht: Die reichen Handelsherren, aber auch die feudalen Adeligen etablierten eine Vetternwirtschaft, die das englische Empire - trotz 134000 Pfund, die aufgewandt wurden, um diese Auswüchse zu bekämpfen - eine um 1% erhöhte Inflation kostete. Außerdem scheiterte die Resolution im apostolischen Palast am Widerstand Amerikas, Indiens und Südafrika - einzig Rom unterstützte uns.
    Oxford und London litten beide unter Luftverschmutzung.

    Für Dulcia von Gévaudan bedeutete der Frieden ein Ende ihrer Herrschaft. Als sie 1806 starb, trat Üdschin Börte X. als Königin die Herrschaft über Indien an. Sie führte die Gewerbefreiheit ein. Man sagte ihr nach, dass sie starke Ansprüche auf die Mongolei hatte - und wir hofften, dass es so einen indisch-amerikanischen Krieg gab, der unsere Feinde schwächte.

    Dabei war zu sagen, dass Indien ernsthaft geschwächt war. Bei den Punkten waren sie abgestürzt und von Ägypten überflügelt worden. Auch das Bruttosozialprodukt - immer noch so hoch wie die folgenden beiden zusammen - war eingebrochen. Die Industrieproduktion Indiens wie Ägyptens brach ein, und weckte Hoffnungen, dass wir eines Tages ebenbürtig würden. Bei Getreideertrag waren wir es dagegen, die einen starken Einbruch hatten.

    Unser Triumph dagegen war der Rückgang der indischen Stärke, die nun unter die ägyptische fiel und beinahe unser Niveau erreichte. Spionage und Kultur dagegen waren ungebrochen.

    1807 n. Chr.
    Um der englischen Aggressionen Herr zu werden, stellten die Kelten den Spion Joe Matise ein.
    In Amerika machte Kate Middleton Jean-Claude Juncker zu ihrem Schatzkanzler.
    Südafrika führte für seine Artillerie den gezogenen Lauf ein.
    Nach dem Tod Karls des Kinderlosen ergriff Maria von Oranien die Macht im heiligen Land. Sie machte das Land zu einem Rohstoffexporteur und führte die stehende Armee ein.

    Auch bei uns gab es eine Regierungskrise. Kaiserin Angilberga II. von England und Deutschland starb, und die Engländer wollten nicht noch eine Deutsche auf dem Thron. So wurde ihre Tochter Angilberga III. nach Adelaide abgeschoben, um künftig wieder englischen Herren zu gehorchen. Diese jedoch stritte sich, wer König werden sollte. Für den Kriegszug gegen Indien setzte sich überraschend Earl Jawaharlal Nehru durch, der als Tenno den Thron erstieg. Er schaffte eine shintoistische Theokratie, die zudem für die Armee auf religiöse Fanatiker setzte anstelle auf eine Organisation. Diese Fanatiker folgten nun in Massen seinem Aufruf, dass die Geister den Sieg wollten, und führten zu einem schnellen Anwachsen der Armee - doch zunächst brach der Bürgerkrieg offen aus. Windsors, Konquistadores und Republikaner stellten sich gegen Nehru I.

    1808 n. Chr.
    Die einzige Amtshandlung außer Truppenbewegungen, zu denen England fähig war, war ein Handelsvertrag mit Sumer, das Muscheln gegen 400 schottische Pfund tauschte.

    Börte machte William McBride zu ihrem Leibarzt.
    Die Bukanier ernannten Gaius Marius zu ihrem Feldherrn.
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  9. #204
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  10. #205
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    1808 n. Chr.
    Während wir überall Truppen verschoben, um eine ordentliche Angriffsarmee in Taxila aufzustellen, wurde unsere Nachschubroute von Carlisle aus von 10 Blockadebrechern bedroht.

    Wir hatten keine Schiffe vor Ort, die sie mit großer Wahrscheinlichkeit versenken könnten, nur eine Kriegsgaleone lief aus und gab einen Schuss auf die Flotte ab. Wir hofften, dass sie in der Nähe der Stadt stoppen würden, damit unsere Artillerie sie sturmreif schießen konnte. Doch sie fuhren weiter, ohne zu plündern, ohne Transporter und Arbeitsboote anzugreifen, und ohne ihr Ziel zu erkennen zu geben.

    Auf Ayodha kamen die Rebellenmilizen, die schon zu römischer Zeit die Insel geplündert hatten, an die Stadt heran. Die geballte Macht unserer Belagerungsmaschinerie beschoss sie.

    Doch als eine Einheit Lanzenreiter das Landungsarmee Rom einen Ausfall machte, wurde sie trotz guter Chancen niedergeschossen. Die anderen Truppen hatten noch keine guten Chancen, und so blieben sie in der Stadt.
    Bis 1811 gab es nur Dauerbeschuss ihres Lagers, damit sie sich nicht erholten. Dann erst konnten 1000 Anderhalbhänderkämpfer die nächste Miliz zerschlagen.

    Juan José Carrera übernahm 1000 Axtkämpfer der Grenzwacht Stirling. Er stattete sie mit Granaten aus, die Äxte behielten sie vorerst aber dennoch anstelle der für Grenadiere üblichen Säbel.

    London wurde von Haustruppen der verschiedenen Thronanwärter bedroht. Doch Nehru war bereit, seinen Anspruch mit Gewalt durchzusetzen. Die 200 Stellungsballisten von den Hügeln und 1000 Stellungsballisten aus der Stadt beschossen die Truppen bei den Weizenhöfen, ehe erste Shinto-Fanatiker aufmarschierten und sie mir Mörsern zusammenschossen. Auch King Georges Leibgarde mit ihren Mörsern unterstützte Nehru.

    2000 Grenadiere lichteten die Reihen der Füsiliere. 100 unserer Männer wurden getötet, konnten aber bei der Beförderung ihres Regiments ersetzt werden. Der nördliche Trupp wurde dabei besiegt und seine Musketen eingesammelt.
    Die Südliche Rebellentruppe wurde nun von 2000 Füsilieren und 1000 Arkebusierreitern dezimiert, ein Trupp Demilanciers nahm den Anführer gefangen, der in der Hauptstadt hingerichtet wurde. Da er aus einer hohen Familie stammte, verstärkten sich die Aufstände noch einmal. Neue Rebellen eroberten die konfiszierten Musketen zurück, andere drängten nach Westen, um durchmarschierende Truppen auf dem Weg nach Newcastle aufzuhalten.

    Um mehr Truppen befördern zu können, wurde eine in Katoomba liegende, stark heruntergekommene australische Galeasse, die wir von Kanada erobert hatten, für 33100 Pfund zur Brigg umgebaut.

    1809 n. Chr.
    Eleonora di Arborea II. wurde in Kanada von Eleonora di Arborea III. beerbt. Diese setzte nach der Niederlage auf eine verstärkte Nationale Selbstständigkeit.

    George Pulman erfand im Zululand eine bequeme Reisekutsche und gründete die Pulman-Schlafwagengesellschaft.
    In Schweden entwickelte Joseph Monier neue Methoden am Bau.

    Für 7000 Zulu-Rand unterstützten wir die Reformation im Zulu-Land. Mit dem Ende der Anarchie reichte Nehrus Schatzkammer noch für 11 Jahre.

    "Cathy! Seht her, wie ich mit der alten Garde umgehe. Windsors, Deutsche, Republikaner, Australier, Conquistadores... Seht, sie sie dastehen und den Aufstand proben. Ich werden ihnen ein Ende machen. Ihnen allen. Ab heute herrscht nur noch eine indische Dynastie in England", sagte Nehru. Er zwang mich und die meisten verbliebenen Ratsmitglieder auf die Mauern. Dann eröffneten seine Truppen das Feuer. Die Stellungsballisten schossen die Rebellen zusammen.

    200 Mörser, 2000 Grenadiere, 1000 Arkebusierreiter und 1000 Lanzenreiter und 1000 Demilanciers schlugen die Rebellen nieder. 2 weitere Anführer wurden nach London gebracht und hingerichtet. Es waren die letzten Windsors und fast alle Mitglieder der spanischen Familien, außer denen, die mit ihren starken Truppen in Carlisle saßen. "Gut. Das wäre erledigt", stellte Nehru fest. "Herr, da sind noch 1000 Füsiliere außerhalb der Stadt." "Schickt die Mörser, um ihre Truppen zu beschießen, und lasst sie von Georges Leibgarde entwaffnen und erschießen." Er blickte zu mir und den anderen Ratsmitgliedern und meinte: "Ich lege keinen Wert darauf, dass die Spanier vom Tod ihrer Familien erfahren. Sie sollen nicht auf die Idee kommen, mit ihren Truppen auf die Hauptstadt zu marschieren. Legt sie in Ketten."

    1810 n. Chr
    Nach einem Gefangenschaft im Tower begannen die Ketten - trotz Raputins guter Versorgung und täglichen Freigang im Hof - sehr zu scheuern. Doch ich bekam Gesellschaft. "Ehe diese kleine Brandstifterin auf die Idee kommt, Euch zu befreien, Cathy, gebe ich sie Euch doch lieber zum Spielen." "Was hat das zu bedeuten, Nehru?" fragte ich. Er feixte. "Wartet noch sechs Jahre, dann werdet Ihr es erfahren."

    Die Lombardische Kreditgesellschaft tauschte mit Schottland Salz gegen Papier für den Druck von Banknoten und für die Verwaltung. Weiteres Salz bekam die Hanse für 400 schottische Pfund.

    In Fort Niagara begann Konstantin Ziolkowski mit seinen Experimenten für Schießpulverraketen.

    Die Zulu führten nach der Reformation die Religionsfreiheit ein.

    Auf dem Weg nach Carlisle brachten unsere neuen Galeonen 1000 Langbogenschützen zu einer Insel in australischen Gewässern, die einige Barbarenhäuptlinge beherbergte, die gefangen genommen wurden und so 5000 Pfund einbrachten.

    Dabei passierten sie den Blockadebrecher, der wieder nichts gegen die entgegenkommenden Schiffe unternahm.

    In Exeter konnte die sternförmige Festung endlich an Deutschland zurückgegeben werden.

    1811 n. Chr. stellte die australische Nonne Hildegard von Bingen ihre Forschungen vor.

    Die Bukanier begannen einen ungewöhnlichen Handel mit Präriehunden.

    Nehru gelang es, eine Grenzöffnung nach Indien zu erhalten. So konnten unsere Truppen schneller nach Taxila gebracht werden, aber auch 5900 Rupien im Jahr durch Handelsrouten erwirtschaftet werden. Das war mehr, als wir in Kanada mit einem neuen Perlenhandel (gegen 100 Dollar) gewannen.
    Sumer tauschte seine Papierüberschüsse mit der Lombardischen Bank gegen Kupfer.
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  11. #206
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    1811 n. Chr.
    Der Kerkermeister kam herein. "Mitkommen. Nehru braucht Euch, Premierministerin." Er schloss mir die Ketten nicht auf, aber ich wurde deutlich herausgeputzt und bekam noch einmal neue Kleider. "Bei allem, was geschieht: Denkt immer daran, dass eine Muskete auf Euch gerichtet ist. Ein falsches Wort, und Ihr werdet eliminiert", drohte er.

    In London wurden meine Ketten getarnt, denn es stand hoher Besuch an. Königin Angilberga III. besuchte Nehru, ihren neuen Herrn. Ich blieb höflich, aber distanziert zu beiden. "Meine treue Vasallin, ich habe ein Geschenk für Euch, das meine Vorgänger, trotz aller Versprechen der Premierministerin, immer wieder verschoben haben. Ab heute soll Deutschland über Hobart herrschen."

    Hobart war ein sehr unzufriedenes Nest, zumindest in Kriegszeiten, und durch die Sklaverei war die Bevölkerung geschrumpft und der Unmut geschwunden. Zwar verloren wir 3200 Pfund Forschungsmittel, aber durch die Auflösung der Hafenballisten blieben die Kosten für uns gleich, die Einkünfte der Stadt hatten also nur diese selbst finanziert.

    Ich spielte das Spiel mit, zeigte Angilberga, dass alles seinen richtigen Gang ging. Auf ihre Frage nach Thais - die diesmal als Angilbergas Schwester wiedergeboren worden war - erklärte ich, dass es ihr gut ging. So gut es jemandem eben gehen konnte, der zwar im Kerker saß, aber zumindest genug Zigaretten hatte und die Zelle mit der Geliebten teilte. Das führte ich aber nicht so genau aus.

    Als Angilberga fort war, fragte ich Nehru: "Warum machen Sie das? Warum sperren Sie mich und den Rat ein? Wir haben doch die Legitimität Ihrer Herrschaft bestätigt." "Ich sperre Sie ein, damit keiner von Ihnen meine Legitimität untergraben kann. Und nun entschuldigt mich, ich habe Besuch aus Eurer Heimat, Orkney. Dr. David!" grüßte er freundlich.

    Ein gebildet wirkender Mann trat ein. "Cathy, dies ist Dr. Livingstone, ein Afrikaforscher, der Ägypten und Zululand bereist hat. Er wird Eure Baronie übernehmen..." Livingstone lächelte, ich nicht, und das konnte mir niemand verdenken. "Warum nimmt man mir mein Erbe?" "Ich habe andere Pläne mit Euch", sagte Nehru mehrdeutig. "David, hier ist Euer Patent. Ihr dürft hiermit eine Gesellschaft für den Handel mit Indien gründen."

    Livingstone gründete die erste eigene Kapitalgesellschaft und das erste eigene Weltwunder überhaupt für England. Die East India Trading Company war gedacht, den Staatshaushalt durch den Handel mit Zucker, Tee und Seide zu sanieren. Später konnten auch Kaffee, Kakao und Gewürze dazukommen. Nehru erklärte, wie bedeutend der Handel mit Indien später werden würde - weil wir dort neues Land erobern würden, nahm ich an.

    Nach Livingstone kam Chandragupta Maurya, als Vertreter des Generalstabs. "Unser Agent, der in Ujjaia die Tore öffnen soll, ist bald dort. Er berichtet schon, dass in der Stadt 13000 Mann stehen, darunter 4000 Gardeinfanteristen und 3000 Karabiniers. In Rom, falls Ihr dort landen wollt, sind es 12000 Mann, davon 4000 leichte Kavalleristen und 2 voll besetzte Sternfestungen." "Sehr gut, General. Und unser Spezialauftrag?" "Schreitet voran. Wir haben 26 Gegenspieler eliminiert." Er sagte nicht, was für Gegenspieler, und ich nahm an, dass er es vor mir geheimhalten wollte.

    1812 n. Chr. flehte Irland um Beistand gegen Jugoslawien, doch Nehru lehnte aufgrund spezieller strategischer Planungen ab.
    Ägypten kürzte seine Zahlungen für Pferde von 2900 EGP zu 2400 EGP. Auch Angilberga kündigte einen alten Handel. Statt Kühen und 300 Mark lieferte sie nur noch Kühe und Muscheln für unser Salz.

    In Amerika wurde der Philosoph, Theologe und Universalgelehrte Nasir ad-Din at-Tusi neuestes Mitglied des amerikanischen Philosophensalon.
    Im römischen Benoni brach ein Sklavenaufstand aus.

    Bei Ayodha machte Nehru mit den elenden Aufständen Schluss. Die Katapulte schossen Schneisen in die Reihen der Milizen.

    Trotz 100 eigenen Toten konnten die Pikeniere der Landungsarmee Rom die erste Miliz überrennen. 2000 Fechter und 2000 Langschwertkämpfer folgten in ihrer Deckung und zerschlugen die letzten Widerstandsnester. 2000 Anderthalbhänderträger und 1000 Langschwertkämpfer verhafteten die Anführer und beschlagnahmten 15000 Pfund.
    Sie wurden in den Tower of London gebracht. Ich war überrascht, als ich sah, dass es sich um Bonneval, Browne und Subotai handelte.
    "Was hat das zu bedeuten?" fragte ich Nehru, als er sich noch einmal herabließ, uns zu besuchen - zur Hinrichtung der drei. "Diese drei waren doch nicht wirklich in die Aufstände verwickelt?" "Nein", sagte Nehru offen, und das machte mir Angst. "Die drei Barbarenhäuptlinge wurden längst exekutiert und ihre Leichen verscharrt. Aber einige Beweise geben mir die Gelegenheit, diese drei Herren zu beseitigen, die durch ihre Familie starke Ansprüche auf den Thron haben könnten. Reine Machtsicherung." "Chandragupta hat auch königliche Vorfahren", wandte ich ein - teils in der Hoffnung, der General, der ihm nahestand, würde ihn nun aus Furcht erschlagen. "Chandragupta Maurya steht aber auch der richtigen Seite", meinte Nehru. "Subotai war auch Panasiat", fuhr ich fort. "Liebes Kind, es geht hier nicht um Panasiatische Gedanken. Es geht um mehr..."
    Er grinste und meinte: "Was meint Ihr: Warum seid Ihr und diese Brandstifterin noch am Leben?" "Damit wir Euch Legitimität bei Staatsbesuchen geben können?" "Nein. Ihr dürft noch einmal." "Weil es große Volksunruhen geben würde, wenn man uns hinrichten würde?" "Auch falsch. Ihr lebt nur, weil Ihr, wenn ich Euch jetzt töten würde, woanders wiedergeboren würdet und ich Euch dann suchen müsste. Es ist mir lieber, vorher alle Eure Verwandten zu beseitigen, damit das nicht geschieht." Mir stellten sich vor Schrecken die Nackenhaare auf.

    Der mysteriöse Blockadebrecher erreichte, ohne jemanden angegriffen zu haben, Hobart. Da wir die Küstenstellungen aufgegeben hatten, konnten wir ihn nicht sturmreif schießen. So blieb uns nur, mir 10 Barken auf die Flotte zu feuern.


    1812 endete der Friedensvertrag mit Indien, und ich war gespannt, ob Üdschin Börte nun einen Angriff auf Taxila durchführen würde, um die Stadt zu befreien, und ob Nehru es schaffte, vor diesem Angriff genug Truppen zu versammeln, um den Feind genauso auflaufen zu lassen wie bei den letzten Landungen in Carlisle. Da die Generalsgrenadiere und Füsiliere allerdings nicht da waren fehlte uns noch die wichtigste Truppe.

    1813 n. Chr. verlangten die Bewohner Rataes, wieder dem Keltenreich zurückgegeben zu werden, doch das lehnte Nehru vehement ab.

    Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba nahm für Ägypten die jugoslawische Stadt Novi Sad ein.

    Augusta Arsinoë trat kurz vor ihrem Tod alle Macht an den römischen Senat ab. Martin Luther King wurde erster Konsul der römischen Republik.

    Arsinoës Tochter Octavia dagegen wurde ins heilige Land an einen Sohn Marias von Oranien verheiratet.

    Die Zulu lernten für 9000 ägyptische Pfund von uns, Fachwerkbauten zu errichten.
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  12. #207
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    1813 n. Chr.
    Wieder fand eine Beratung statt, bei dem ich - wie einige andere Ratsmitglieder - den anderen Ratsmitgliedern vorspielen musste, dass alles in Ordnung war. Vielleicht sollte ich mich doch erschießen lassen, um woanders wiedergeboren zu werden?
    Während dieser Beratung wurde geprüft, wie nahe Indien an seinem Ziel war - es waren nur noch 3 Jahre, solange für die Siege von Ayodha und die Übernahme von Taxila keine Erhöhung des Wertes stattfand, und das war noch nicht geschehen. Was wir im Eifer des Gesprächs übersahen - und Nehru gab sich auch keine Mühe, den Blick der Generalität darauf zu lenken - war die Tatsache, dass Sravasti nicht mehr die 5. Kulturhauptstadt war, sondern Ujjain. Doch auch, wenn wir es bemerkt hätten, hätte es den Plan, über Ujjain nach Sravasti zu marschieren eher bestärkt als geschwächt.

    1814 n. Chr.
    Für Nehru gab es eine neue Gefahr: Die Entwicklung des Journalismus und das entstehen der Tageszeitungen. Insbesondere in Kriegszeiten ließen sich schlechte Nachrichten nicht mehr so effektiv unterdrücken. Dafür würden weltweit agierende Reporter Wissen aus aller Herren Länder nach England bringen können.


    "Pharaonin Marozia hat ihren Handel Bananen gegen Perlen gekündigt", teilte Gamble mit. "Dafür haben wir eine wunderbare Gelegenheit: Wir können unser neues Wissen gegen 314000 Pfund eintauschen." "Dann besorgen Sie das Geld." "Und Rhodopis II von Sumer wünscht, dass wir alle Voodoo-Kulte annehmen." "Das kann sie vergessen." Ich stellte mir dagegen vor, wie es war, eine Voodoo-Puppe meines Widersachers zum Reden zu bringen. "Wenn wir ihnen den Journalismus und 725000 Pfund bringen, können die Sumerer uns Tiermedizin für unsere Kavallerie liefern", meinte Rasputin.

    "Wir könnten für den Krieg bessere Reitertruppen ausbilden, unsere Weiden würden höhere Erträge liefern, und wir sparen 10300 Pfund im Jahr." "Meinetwegen, auch wenn wir dieses Wissen mit der Fertigstellung der weltweiten Berichterstattung auch so erhielten."
    "In Amerika können wir für 55000 Dollar Zeitungen verbreiten, in Kanada für 71000 Dollar, in Irland 78000 ägyptische Pfund." "Na, es gefällt mir nicht, dieses Wissen zu teilen, weil damit auch andere aufholen können. Aber wir brauchen das Geld." "In der Tat. Wenn wir neben dem Journalismus auch 441700 Pfund an Angilberga übergeben, kann sie uns die Dentalmedizin bringen. Die können wir dann nächstes Jahr wieder zu Geld machen." "Machen Sie es so."


    In Irland erfand Alois Wolfmüller erste Vorläufer des späteren Fahrrades. In Kanada und Sumer gab es dagegen weitere - unbenannte - Lebensmittelhersteller.

    Die mysteriösen Blockadebrecher unterliefen die Küstenverteidigung von Glouchester, drangen aber tiefer in unser Gebiet ein und bedrohten die Linie, über die neue Sloops und Briggs nach Carlisle segelten. Admiral Furneaux befahl, einige alte australische Seeräuber loszuschicken, um die Blockadebrecher anzugreifen. Diese hatten zwar genausowenig eine Chance wie alle anderen Schiffe in der Gegend, doch er hoffte, mit dem Angriff die Blockadebrecher zu schwächen, so dass sie danach erobert werden konnten. Die Seeräuber waren ohnehin zu nichts mehr zu gebrauchen.

    Leider landeten sie keinen einzigen Treffer, ehe sie alle versenkt warne. Furneaux stieß mit 10 indischen Korvetten nach, die erwartungsgemäß ebenfalls versenkt wurden, aber doch einige Schäden anrichteten - genug, als dass die von Süden kommenden Briggs sie erobern konnten, wenn auch nicht risikolos. Der Tausch der beiden schlechten Flottillen gegen eine bessere war insgesamt ein Fortschritt.

    Auch bei Naiman wurden einige Piraten gestellt. Es waren australische Freibeuter, die von 10 Sloops ordnungsgemäß geentert wurden.

    1815 n. Chr. versuchten die Zulu, uns gegen Amerika aufzubringen. Doch Nehru hatte andere Pläne. Auch von dem europäischen Versuch, uns das Wissen der Heimarbeit durch Erpressung abzunehmen, ließ er sich nicht beeindrucken.

    Angilberga verlangte, dass noch Hobart nun auch Sydney übergeben würde. Doch wegen des verbotenen Palasts war das erstmal nicht ratsam, außerdem lieferte die Stadt jedes Jahr eine Karawane, die 65000 Pfund einbrachte.

    Der Kelte Andres Hofer bereitete einen Freiheitskampf zur Befreiung Rataes vor.
    In Schottland wurde Golda Meir neue Außenministerin.
    Generalgouverneur Henry Northcote, 5. Baron Northcote, gab die Geburt seiner Tochter Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel bekannt, doch trotz Einladung konnte ich nicht dorthin kommen. Nehru verhinderte Auslandsreisen erfolgreich.
    Rhodopis II hatte mit Katharina Parr ebenfalls eine Thronfolgerin vorzustellen.

    Ägypten eroberte das jugoslawische Zenica.
    Beatrix III von Holland und Südafrika machte ihr Land mit ihrem Amtsantritt zu einem bedeutenden Rohstoffexporteur.

    Der Verkauf Dentalmedizinischer Produkte und Dienstleistungen brachte viel Geld ein. Ägyten zahlte mit 232000 ägyptischen Pfund das meiste. Schottland bot nur 52000 schottische Pfund, Kanada hatte 44000 kanadische Dollar, das heilige Land 37000 ägyptische Pfund und die Bukanier 23000 Rupien und eine Schatzkarte, die sich allerdings nur als aktuelle Weltkarte herausstellte.

    Ein neuer mysteriöser Blockadebrecher tauchte auf, allerdings diesmal im Golf von Taxila. Diese Flottille war aber weniger geschickt, und so wurde sie von 200 schweren Katapulten und 500 Triboken beschossen, auch wenn die meisten Steine ins Wasser gingen.


    Im Tower trafen sich die Generäle, zur Planung des weiteren Vorgehens gegen Indien. Auch die Konquistadores waren dabei - war das ein Zeichen, dass ein Ausgleich gesucht wurde? Die Seppoy of the Tower - Nehrus ganz persönliche Leibgarde - bewachte mich mit 20 Mann. Oder war es etwas anderes? "Ein falsches Wort, und wir töten nicht nur dich, sondern auch deine kleine Freundin, und ihre Schwester Angilberga, damit sie ihr nicht einen neuen Körper gibt", war ich verwarnt worden. Alle saßen zusammen, Karten wurden ausgerollt. Warum war ich dabei? "Warum ist die Premierministerin angekettet?" "Damit Sie, meine Herren, keine Dummheiten machen. Sie alle haben einen gewissen Groll gegen mich, da ich Ihre Familien... verkleinert habe", sagte Nehru zu den Spaniern. "Sie alle schätzen unsere Premierministerin. Sie sind hier, damit wir die Sache bereinigen und uns auf den gemeinsamen Feind konzentrieren. Also, wie sieht es aus?"
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  13. #208
    Moderator Avatar von Kathy
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    Tower of London, Silvester 1815 n. Chr.
    "Die strategische Lage hat sich soeben grundlegend geändert", meinte Hermann von Wissmann. "Wir haben versucht, die Zeit abzuschätzen, die uns noch bleibt. Das Ergebnis: Nach dem letzten Stadt der Berechnungen müssten wir noch heute Nacht eine Kulturhauptstadt zerstören. Was weniger günstig ist: Sravasti ist nicht mehr die 5. Kulturhauptstadt, sondern Gibraltar. Was auch bedeutet: Wenn wir, egal welche, Stadt zerstören, wird Sravasti als fünfte Stadt nachrücken, und steht ebenfalls kurz vor dem legendären Status. Die gute Nachricht ist, dass die Siege über Ypsilantis, die Eroberung Ayodhas und der Friede von Taxila noch nicht in der Rechnung inbegriffen sind. Allerdings fürchte ich, dass und das nur so viel Zeit bringt, dass wir nach Ujjain marschieren können, ob es für die Zerstörung aller Festungswerke reicht, ist fraglich, und ob die Eroberung uns genug Zeit gibt, Sravasti und Gibraltar anzugreifen - wobei wir derzeit kaum genug Truppen für einen Angriff und die gleichzeitige Verteidigung Taxilas haben - ist fraglich." "Ihr haltet also den indischen Sieg für unaufhaltbar?" fragte Nehru. "Wir halten einen solchen Erfolg für unwahrscheinlich. Es ist erst eine Schiffsladung Truppen vor Ort." "Gut. Danke für Eure Einschätzung."

    Er sah auf seine Taschenuhr.
    "Folgen Sie mir in den Ballsaal, meine Herren. Wir müssen noch ein letztes mal mit all den hohen Gästen feiern." Man löste mir die Ketten. Es war eine gruselige Stimmung, als wir im Ballsaal eintrafen. Die Generäle waren bedrückt, ich fühlte mich von den zahlreichen Wachen bedroht. Der einzige, der beste Laune hatte, war Nehru.
    Er grüßte den irischen Präsidenten Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, nur, um ihm gleich in übertriebenem Selbstbewusstsein mitzuteilen, dass das großartigste Land der Erde natürlich nicht bereit sei, ihm kostenlose Dentalmediziner zu schicken. Er lehnte Marozia Wunsch nach einem Krieg gegen die Mongolen ab, mit dem Hinweis: "Niemals würde sich eine Mongolin gegen die Mongolen stellen, außer, um ihren eigenen Wunsch durchzusetzen." "Was für eine Mongolin? Ihr seid Engländer", meinte ich. Er lachte mich nur aus, erinnerte im Vorbeigehen Eleonora di Arborea daran, dass der Frieden mit Kanada beendet sei und man sich jetzt jederzeit auf einen Gegenschlag vorbereiten müsse - womit er wohl, zum Verdruss seines Gastes, einen Schlag gegen Kanada meinte - und düpierte auch Kristina von Schweden, indem er ihr klarmachte, dass er den Handel mit Jugoslawien nicht einstellen würde. Angilberga teilte er mit, dass Canberra ihr sicher nicht Zeitnah übergeben würde. Einzig mit Rhodopis von Sumer sprach er freundlich, und bot ihr die Dentalmedizin und 641500 Pfund, wenn sie unsere Geisteswissenschaftler ausbildete.


    Es war elf Uhr, als die Herolde laute Fanfaren spielten. "Mein allerliebster Ehrengast ist eingetroffen", meinte Nehru. Die Tür ging auf, und Üdschin Börte mit ihrem ganzen Gefolge trat ein. "Allerliebster Ehrengast? Indien ist doch unser Todfeind", flüsterte ich. "Schnauze", zischte Chandragupta Maurya und schlug mich. Nehru verneigte sich tief vor Börte und grüßte sie geradezu demütig - wie war das noch mit dem großartigsten Volk der Erde? "Nehru, mein Lieber. Habt Ihr über unser großzügiges Angebot nachgedacht? Hongkongs Bürger würden sich freuen, in unsere Obhut zurückzukehren." "Alles zu seiner Zeit, meine Liebste. Zunächst: Habt Ihr über mein großzügiges Angebot nachgedacht?" "In der Tat. Das habe ich." Sie lächelte, und er lächelte zurück. Beide schienen zufrieden.
    "Was geht da vor sich?" fragte ich Thais, die bei ihrer Schwester Angilberga stand. "Ich weiß es nicht, aber ich würde vorschlagen, dass wir die Kaiserin einweihen und schnell einen Plan für eine Rebellion schmieden. Ich hätte gerade nichts dagegen, diesen ganzen Palast anzuzünden."
    "Alles Bestens. Meine Herren, die Damen, darf ich bitten, zum Silvesterfeuerwerk aufs Dach des Towers zu treten?" Wir erstiegen die Treppen, flankiert von den Sepoy of the Tower. Auf dem Dach waren für die ausländischen Gäste Sitzplätze eingerichtet worden, wobei Börte einen Ehrenplatz neben dem König erhielt. Angilberga, Thais, Generalgouverneur Henry Northcote, 5. Baron Northcote und ich bekamen keine Sitzplätze, sondern sollten uns an eine Ecke des Towers stellen. Wenn uns jetzt jemand einen Schubs gab, würden wir fallen. Auch die Generäle Pizzaro, Cortez, Carrera, Nobile und Núñez de Balboa bekamen keine Sitzplätze, sondern mussten sich in einer Reihe an der Brüstung aufstellen. Wir sahen auf Nottingham herab, warteten, dass die ersten Raketen abgebrannt wurden.
    "Alle Konquistadores auf einen Streich", meinte Nehru. "Lasst das Feuerwerk beginnen." Auf diese Stichwort hin legten die Sepoy an - und schossen die Spanier nieder. Einige brachen blutend auf dem Dach zusammen, andere stürzten über die Brüstung. Ein Aufschrei des Entsetzten folgte - nur Börte schien nicht überrascht. Die Sepoy luden nach, Chandragupta ging mit dem Säbel zu den zusammengebrochenen und erstach, wer noch lebte.
    "Nehru! Nun habt Ihr die Maske also fallen gelassen. Was hat das alles zu bedeuten?" "Die Konquistadores haben immer viel zu sehr nach der Krone gestrebt. Sie musste weg, um den legitimen Machtanspruch zu sichern", sagte der unbekümmert. "Nur, damit Ihr es wisst: In diesem Moment trägt das indische Reich den Sieg in der Kategorie Kulturelle Überlegenheit davon. Ich erkenne dies voll und ganz an. Ujjain, Gibraltar und Sravasti haben soeben den Rang einer legendären Stadt errungen. Damit sind sieben von sieben legendären Städten indisch, zwei mehr, als notwendig. Ich werde Börte heiraten und diese Land in die Kolonie Indisch-England umwandeln. Eine Verbindung, die für uns beide von Nutzen ist. Indien bekommt einen echten Inder als Kaiser, und wir rächen uns für die Aggression der Engländer in China. Die Vergewaltigung Indiens hat ein Ende. Und hiermit soll auch die Frau sterben, deren Ziel es immer war, unsere Städte niederzubrennen." "Ich bin bereit", sagte ich, doch die Sepoy schleiften Thais und Angilberga zu den anderen Toten. "Warum ich?" jammerte die deutsche Kaiserin. "Damit Ihr der Seele dieses Miststücks kein neues Leben schenkt", sagte Nehru. Dann fielen die Schüsse, auf die beiden kamen zusammen genauso viele Gewehre wie auf die Konquistadores. "Verräter!" schrie ich. "Ich, ein Verräter?" meinte Nehru. "Ich wäre ein Verräter, wenn ich meine indischen Wurzeln verraten hätte. Statt dessen habe ich Chandragputa an seine Wurzeln erinnert. Ich habe nie vergessen, was England mir angetan hat." "Ihr meint, dass es Euch zum Grafen und dann zum König gemacht hat?" "Nein", sagte er eiskalt. "Was es mir vor 650 Jahren antat. An dem Tag, als Australien mich im Stich ließ - dafür steht Ihr dort, Northcote! Man hat mich, den friedliebenden Statthalter, eiskalt geopfert. Man hat mich eingesperrt. Manche meiner Söhne haben dem Zugestimmt, aber die, in denen meine Seele wiedergeboren wurden, waren stets vom selben Groll erfüllt. An Australien konnte ich mich durch den vermeintlichen Verrat von Naiman rächen. An England räche ich mich heute." Die Sepoy stellten sich im Halbkreis um uns auf. Keines der ausländischen Staatsoberhäupter protestierte. Wir hatten keine Freunde mehr auf dieser Welt. "Legt an!" befahl Chandragupta. Der Baron neben mir wurde bleich. Hatte er etwa geglaubt, davonzukommen? "Ein paar letzte Worte für die Nachwelt? Ihr habt viele Zeugen für die Überlieferung." fragte Nehru. "I will be back" sagte ich drohend, der Generalgouverneur schwieg. "Verlasst Euch nicht darauf. Ich habe Eure Familie ausgerottet", meinte der Kaiser. "Zielt!" befahl Maurya. "Wenn nicht in dieser Welt, so in einer nächsten. Und dieses mal wird Euch keine kulturelle Überlegenheit schützen. Der nächste Kampf geht bis aufs Messer." "Feuer!" Pulverdampf stieg auf, die Kugeln bohrten sich glühend heiß in mein Fleisch. Ich spürte, wie meine Seele sich löste von dieser Welt. Die Turmuhr schlug zwölf.
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  14. #209
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    keine Widergeburt? keine Chance?
    Kriege gegen die halbe Welt aber dann Tänzern und Sängern unterlegen?



  15. #210
    Moderator Avatar von Kathy
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    Es wird eine Wiedergeburt geben, aber nicht auf dieser Welt, sondern hier: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten
    Und diesmal werden Tänzer, Sänger, Maler und Bildhauer den Sieg nicht erringen.
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