Strategie in der Zeit zwischen Nationalismus und den Panzern

[zerialienguru]

Mich interessiert, wie ihr Krieg führt in dieses ziemlich blöden Zeit zwischen dem Aufkommen der Schützen und dann irgendwann endlich den Panzern
in diesem Zeitraum sind die Devensiveinheiten bzw die Devensivattribute stärker als die Offensivkräfte und einen Krieg zu führen ist sehr schwer. Bleibt ihr deswegen firedlich oder macht ihr es wie ich, der sich mühsamst von Stadt zu Stadt hangeld und unmengen von Infanterien verballert, bis eine Stadt eingenommen ist? Die Artellerien sind nicht so hilfreich, schließlich töten sie keine Einheiten
es ist nervig ohne ende, wenn da ein Eliteinfanteriest hockt in einer Stadt, auf den letzten roten Punkt zusammengeschossen und trotzdem wehrt der mit links 5 von meinen Veteraneninfanteristen ab

dabei ist mir eine echte sauheit in diesem spiel aufgefallen!!
gegnerische Einheiten erhalten einen punkt gutgeschrieben, wenn sie als verletzte einheiten einen kampf gewinnen. das führt dazu, dass meine Infanterie der generischen einen Punkt abzieht, der aber gleich wieder angerechnet wird, und dass sehr häufig. Ähnlich (nur ohne Punktabzug von meiner seite) habe ich eine gegnerische Einheit von rot auf grün "hochgeschossen" das kann doch einfach nicht sein!

aber zurück zum thema, wie verhaltet ihr euch, was das krieg führen betrifft, in dieser zeit? welche Strategie fahrt ihr?

[Richelieu]

hängt davon ab...
wenn ich genug land habe um technologisch mitzuhalten, mache ich nur noch forschung und geh auf uno...Kriege in der moderne haben für mich wenig reiz.
Wenn ich nicht genug land habe, muss ich halt Kavallerie bauen ohne Ende und den Gegner mit masse überrollen -und wenn es dreißig offensiveinheiten pro Stadt sind- muss es halt sein, auch wenn es nervig ist. einfach auf wartime umstellen, vorbauen und dann Krieg erklären-geht immer gut.

[Benny]

Einen Krieg in dieser Zeit führe ich selten. Da man die Industrialisierung zum Fabriken und Krankenhäuser bauen nutzen sollte. Aber wenn mal ein Krieg zu stande kommt, dann nur gegen Nationen die noch keine Infanterie haben. Sonst endet das in einem Stellungskrieg -> WWI (Civ ist in dieser Hinsicht ziemlich realistisch). Mit Infanterie gegen Infanterie anrennen bringt nicht viel, es sei den man nutzt seine Artillerie richtig. So nutzlos ist die nämlich nicht. Nur dauern solche Kriege ewig . Dabei bin ich doch Blitzkrieg Fan .
Also ich kann mich nur an einen Erfolgreichen Krieg dieser Art erinnern. Da hab ich auch noch die ganze restliche Kavallerie verbraten. Die anderen Kirege mit Infanterie waren alle bloss gegen Rifleman. Da könnte man gleich mal auf die Chronik der Deutschen Episode XIV "Das Griechische Feuer" verweisen. Da hab ich mit 40 Infanterie Einheiten ganz Griechenland erobert.
Bevor man Panzer hat kommen ja vielleicht auch schon Mariens. Die nehm ich auch manchmal als offensive Landeinheit.

Also nur Krieg führen wenn man materiell Überlegen ist. Wenn man wenig Einheiten hat macht es keinen Sinn in dieser Zeit Krieg zu führen. Lieber Infrastruktur ausbauen um dann ordentlich Panzer bauen zu können. Wobei man erwähnen muss das Krieg im Industriezeitalter einen gewissen Flair hat.

[Hadrian]

Solange meine Ressourcen reichen expandiere ich auch weiter mit Kavallerie. Meist gehen mir irgendwann die Einheiten aus, die friedliche Zwischenphase nutze ich dann zum Städteausbau und pushen der Forschung.

Die schnelle Beförderung von Einheiten hat nichts mit Sauerei zu tun, jede Einheit die innerhalb einer Runde einen zweiten Kampf gewinnt wird befördert, bei jedem weiteren gewonnenen Kampf ebenso. Das passiert dann schon mal im Gleichtakt mit dem Verlust von Hitpoint.

Mit Infanterie angreifen ist allerdings auch Verschwendung. Kavallerie-Einheiten gehen durch die 3 Bewegungspunkte viel seltener verloren.

Richtig zäh wird es ohne Panzer allerdings mit dem Erscheinen der Infanterie, da macht es ohne Panzer dann echt keine Freude mehr.

[psyche]

naja...wie hadrian schreibt ist schon richtig: friedliche zwischenphase (irgendwann wollen ja auch die ganzen fabriken etc. gebaut werden - von daher paßt das schon) oder man macht sich halt über die ganz schwachen her ,die nicht sooo viele städte haben und u.U von spearmen auf riflemen upgraden müssen...

im idealfall ist man einfach vorher fertig

der angesprochene gleichtakt kann sich aber auch schon früher einstellen. zum beisoiel ,wenn man wie ich gerne mal mit swords oder MW noch gegen pikemen prügelt,weil die ritter einzeln so teuer sind.mit letzteren braucht man sehr viele , sonst hat man einmal pech mit dem random seed und der ganze angriff bleibt für geraume zeit stecken...

btw: gut gestellte frage . guru
so stell ich mir das immer vor

wenn jetzt irgendwer gerade ein spiel zu der zeit hat (am besten die runde in der nationalism kommt) ...nur her damit!

[Nille]

da der krieg mit kavallerie einheiten zu der zeit sehr anstrengend werden kann, greife ich eine stadt häufig mit artillerie an. mit 25-30 einheiten kann man eine stadt ganz schön zusammenstauchen
zur sicherung der artillerie stehen infanteristen bereit und die angeschlagenen einheiten der ai werden von meiner kavallerie attackiert.
der nachteil ist natürlich, dass dies manchmal ein wenig dauern kann, je nachdem wie zielsicher die artillerie ist. trotzdem mache ich das lieber als unmengen von kavalleristen zu verlieren.
eine große offensive in der zeit halte ich für große verschwendung, da baue ich dann lieber meine städte aus und greife später mit panzern an.

[Morla]

Ich führe in dieser Zeit ungern Krieg. Ist viel zu anstrengend und langwierig. Mag auch eher die schnelle Kriegsvariante. RoP, Einheiten aufstellen, 2-5 Runden Krieg, in dieser Zeit alles was ich will einnehmen und dann wieder Frieden mit abpressen. Das kann man für meine Begriffe in der Phase vergessen. Da bau ich dann lieber und bereite alles für die Panzer vor.
Falls doch mal Krieg ist, oder sein muss, so nutze ich da fast ausnahmlos die Kavallerie. Das gibt dem wenigsten ein bisschen Tempo, auch wenn man zu der Zeit schon echt viele Kavallerie braucht.

[Hawkeye]

Ich beginne in dieser Phase keinen Krieg.Ich erschaffein meinen Spielen immer eine große Armee aber wie Benny es geschrieben hat,wenn man Krieg führt dann wird es meistens nur ein Stellungskrieg.Entweder kleine Gegner erobern oder/und sein Imperium innerlich stärken,indem man Minen/Bewässerung baut und die Stadtausbauten kontinuierlich ausbaut.

Wenn mich jemand angreift verhalte ich mich meistens defensiv.Die größte Teil meiner Truppen stehen an den Grenzen meines Reiches.Ich baue auch Festungen,die haben zwar nicht die gleiche Wirkung wie bei CIV2,die sind recht hilfreich.

[Kleozuma Bisar]

gegnerische Einheiten erhalten einen punkt gutgeschrieben, wenn sie als verletzte einheiten einen kampf gewinnen. das führt dazu, dass meine Infanterie der generischen einen Punkt abzieht, der aber gleich wieder angerechnet wird, und dass sehr häufig.

Wie Hadrian schon richtig schreibt, hat das nichts mit Sauerei zu tun, was in seiner Ausführung noch fehlt, den grünen neuen Hitpoint gibts nur wenn eine Beförderung auf eine neue Kategorie erfolgt, also von conscript auf regulär, von regulär auf veteran, veteran auf elite. Bei jeder Stufe, da neue Stärke auch ein Hitpoint mehr. Völlig in Ordnung, auch, das wenn mehrere Angriffe erfolgreich abgewehrt, dies auch mehrmals mit einer Einheit passieren kann, also die gleiche Einheit von regulär über veteran (dann nächste Schlacht) bis zu Elite.

Also ich greife sehr gerne mit Kavallerie an, da meine Gegner in dieser Zeit meist noch nicht alle mit Salpeter ausgestattet sind, bzw. noch keine riflemen bauen dürfen (Kavallerie gegen muscetman 6-3-3 vs 2-4-1). Mit Infanterie angreifen findet bei mir allerdings nicht statt, da Angriff zu schwach.

[zerialienguru]

Danke schon mal für die Antworten

In meinem Fall hab ich in der Zwischenzeit weitergespielt.
Fabriken und Krankenhäuser stehen in jeder Stadt (sofern es die Korruption zulässt) und mein Schienennetz ist fast komplett.
Da mich die ganze Geschichte doch ziemlich wurmt, hab ich in der Regierungsform Monarchie auf "Krieg" umgestellt. So produziere ich pro Runde zwischen 10-14 Infanterien. Werd das gleich mal komplett auf Kavallerie umstellen.
(balod hab ich endlich Panzer *freu*)

zu den Artillerien: Die zerschießen die generischen Städte, was ich allerdings ziemliche blöde finde, da sie alle wichtigen Gebäude mitzerstören (Gerichtshof, Bibo etc).

zu meinem Spiel:
zum Glück befinden sich im Süden noch die Zulus (schwarz), die mir (höhö) den Krieg erklärt haben. Besitzen nur Musketiere, aber leider ist von denen bald nix mehr über...
Mit Japan (dunkelgrün) und Persien (hellgrün) führe ich ebenfalls Krieg (wobei in beiden Fällen mir der Krieg erklärt wurde )
Den Japanern hab ich erst vier Städte abgenommen, das ist echt frustrierend!
Mein Ziel ist Domination, hab ich noch nie geschafft.....

zur Verdeutlichung ein Screenie, bin gelb

[Held in Blau]

naja, da fehlt ja nicht mehr viel bis zur Weltherrschaft. Wahrscheinlich gibt s die auch ohne neue Städte, einfach indem dein kultureller Einflussbereich noch ein bisschen wächst.

[corcampus]

Original geschrieben von zerialienguru

zu den Artillerien: Die zerschießen die generischen Städte, was ich allerdings ziemliche blöde finde, da sie alle wichtigen Gebäude mitzerstören (Gerichtshof, Bibo etc).

Na das kann DIr doch egal sein, da diese Gebäude bei Eroberung sowieso weg sind. Als kulturell interessierter Feingeist finde ich es auch nicht so toll, aber im Spiel hilft es einem.....

[Zarathustra]

Original geschrieben von corcampus
Na das kann DIr doch egal sein, da diese Gebäude bei Eroberung sowieso weg sind. Als kulturell interessierter Feingeist finde ich es auch nicht so toll, aber im Spiel hilft es einem.....

Nun ja, leider werden auch Marktplätze und Stadtmauern zerstört, also Gebäude welche auch postinvasiv noch vorhanden wären.
Von daher hat zerialienguru schon recht... ich, z. B., benutze Bombardierfähige Einheiten fast Ausschließlich zur Stadtverteidigung oder im freien Feld.