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Thema: Völkerwanderung: Römisches Reich ging an Einwanderern zugrunde

  1. #46
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
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    Zitat Zitat von JohnDay Beitrag anzeigen
    Aber zurück zu Ramkhamhaengs Vorschlag. Der vom Nordosten der Karte spricht, was sicher faktisch völlig richtig ist, aber haben wir für PAE nur eine Karte? Was ist mit den Szenarien und mit den freien Spielen auf PAE Creation zum Beispiel? Also siedeln die Germanen und ähnliche Völker immer im Osten der Karte von den Römern aus gesehen und spielen immer Römer und Germanen mit? Da sage ich nein! Irgendwie müssten wir das also schaffen, dass das "Endspiel" nicht "nur" auf Europa Karten funktioniert, auf denen alle Völker auch am richtigen Platz siedeln.
    Sie müssen ja nicht immer aus Nordosten kommen. Die Richtung könnte zufällig sein, aber auf Szenarienkarten durch ein Ursprungsfeld vorgegeben werden. Wichtig für meinen Vorschlag wäre nur dass sie konzentriert in einer Region auftreten und nicht gleichmäßig verteilt.

    Ich hätte noch eine neue Idee, wie man den Zerfall evtl. auch ohne eine weitere Nation darstellen könnte. Die eigene Kultur auf den Feldern zieht sich zurück so dass die Felder irgendwann verloren gehen. Dann zerfranzt/zerfällt das Reich graphisch und ökonomisch langsam. Technisch ist das aber evtl. nicht ganz einfach, denn es ist ja nicht allein der Kulturwert, welcher entscheidet welcher Nation ein Feld gehört. Das Feld muss ja im Radius einer Stadt sein (oder die Modernisierung wie ein Außenposten wirken). Muss ich mir selber noch mal angucken.

    Ich weiß nur noch nicht wie man verhindert, dass der Spieler die Felder kulturell sofort wieder übernimmt.

  2. #47
    Keinpferd
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    Alexander Demandt am 22.1. in der FAZ über das Römische Reich und die Fremden.

    Wer sofort wissen will, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun hat, bitte gleich zum letzten Absatz des Artikels scrollen.

  3. #48
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Der Begriff der Völkerwanderung ist neuzeitlich! Er entstand in einem Klima keimender Nationalstaaten und muss historisch auch so gedeutet werden. Faktisch gab und gibt es keine "Völkerwanderung" . Heute ist das zwanghafte Rekurieren auf dererlei obsolete Begriffe (z.B.auch Volk, etc) vielmehr Teil der neofaschistischen Strategie der Angsterzeugung. Der Artikel aus dem Eröffnungsfaden ist jedenfalls an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Ich werde auf diesen Unfug im einzelnen nicht eingehen und empfehle an dieser Stelle einfach mal einen Aufenthalt in einer (richtigen) historischen Bibliothek.
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  4. #49
    Keinpferd
    Gast
    Ich bin auch gegen zwanghaftes Rekurrieren, neofaschistische Strategien und Angsterzeugung. Aber daß der zutiefst vertrauenswürdige und humane Alexander Demandt gerade vor zwei Tagen eine Meinung äußert, die im Kopp-Verlag auf keinerlei Widerstand stoßen würde, ist doch ein Anlaß, seine eigene Urteilskraft in Gang zu setzen, oder nicht?

  5. #50
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Aber daß der zutiefst vertrauenswürdige und humane Alexander Demandt gerade vor zwei Tagen eine Meinung äußert, die im Kopp-Verlag auf keinerlei Widerstand stoßen würde
    Weshalb der Artikel auch von einem seriösen Magazin abgelehnt wurde...
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  6. #51
    Keinpferd
    Gast
    Gut, aber das seriöse Magazin hatte ihn erst eingeladen, den Artikel zu schreiben, und dann wieder ausgeladen, weil die Meinung nicht gewünscht war. Das hat mit der Kunst aber dann nichts mehr zu tun, oder?

  7. #52
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Wenn ich jemanden bitte, einen Artikel für mich zu schreiben und er liefert mir dann, gelinde gesagt, stark tendenziöses Geblubber, dann ist es als Zeitschrift mein gutes Recht, es einfach nicht zu drucken

  8. #53
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    ... zumal es hier nicht um Kunst geht. Aber ist es doch so: Seit Generationen erzählt man sich das Märchen, Roms Untergang sei durch eine "Völkerwanderung" ausgelöst worden.
    1. Den Untergang Roms monokausal zu erklären funktioniert nur für die einfachsten Gemüter.
    2. Die Wanderbewegungen, die hier stattfanden, darf man sich nicht als eine Art von Einwanderung vorstellen. Vielmehr handelte es sich um Kriegszüge von gemischten Heeren, deren Mitglieder zum großen Teil das römische Reich in ihrem ganzen Leben niemals verlassen haben. Das das Zentrum von der Peripherie her erobert wurde, war ein Vorgang, der in der römischen Geschichte schon mehrfach vorgekommen war. Insgesamt passierte dort überhaupt nichts Neues. Es mag vielen in diesem Lande, die gerade wieder auf den völkischen Zug aufspringen nicht passen, aber Rom wurde vor allem von den Römern zerstört.
    Geändert von Oppenheimer (24. Januar 2016 um 20:07 Uhr) Grund: Rechtschreibung
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  9. #54
    Keinpferd
    Gast
    Ich erinnere mich an ein Interview von Alexander Kluge mit Alexander Demandt, und von da ist es ein weiter Weg zu tendenziösem Geblubber. Ich kann auch keines in dem Artikel finden. Das Urteil eines Historikers dieses Ranges nicht zum Untergang des Römischen Reiches sondern zum gegenwärtigen Flüchtlingsthema ist aber natürlich starker Tobak.

  10. #55
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Keinpferd Beitrag anzeigen
    Das Urteil eines Historikers dieses Ranges nicht zum Untergang des Römischen Reiches sondern zum gegenwärtigen Flüchtlingsthema ist aber natürlich starker Tobak.
    Da würde ich nich allzu viel drauf geben. Dieser Stern sinkt gerade.- Und Schuld sind keine Immigranten ;-)
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  11. #56
    Keinpferd
    Gast
    Ja, aber warum setzt so jemand sein in Jahrzehnten erarbeitetes wissenschaftliches Renomée in einer Lebensphase, wo nichts als Würdigungen und Ehrbezeugungen anstehen, so mir nichts dir nichts aufs Spiel (oder verbrennt es, besser gesagt)? Senilität schließen wir mal aus. Es muß ein inneres seelisches Bedürfnis sein, ein sokratischer Daimon, eine Stimme, die zur Wahrheit auffordert, so was in der Richtung. Denn diese bestimmte Wahrheits-Energie steckt doch in dem Artikel, eben nichts Tendenziöses. Wer tendenziös schreibt, will doch irgend jemandem gefallen, es jemandem recht machen, in irgendeinem Chor mitsingen.

  12. #57
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Wieso schließt du Senilität aus?
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  13. #58
    Keinpferd
    Gast
    Daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

  14. #59
    PAE.Macht.Antike! Avatar von Pie
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    Zitat Zitat von Oppenheimer Beitrag anzeigen
    ...., aber Rom wurde vor allem von den Römern zerstört.
    Ich möchte dieses Zitat 100x unterstreichen. Hätten sich die Römer wegen ihrer Machtgier nicht selber die Legionen aufeinander geschlagen und hätten sie die Goten nicht so herablassend behandelt, wären zum kritischen Zeitpunkt die Grenzen nicht leer gestanden. Sowas macht ja Kunde: "Hey die gallischen Legionen sind gen Osten aufgerückt, let's go nach Gallien!

    Und dass die Kirche nun für die Wissenschaft zuständig war, find ich auch lustig. Logisch wenn genau die, ALLES daran setzen, dass alles "heidnische" vernichtet wird.
    Pie's Ancient Europe (PAE)
    Erlebe mit dieser CIV IV Mod(ifikation) hautnah das Zeitalter der Antike bis ins letzte Detail!
    Mit bahnbrechenden Erweiterungen und vielen ein- und erstmaligen Features.


    ... im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago wieder aufgebaut werden muss!

  15. #60
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    Mich würde einmal interessieren warum eigentlich jeder der eine andere Meinung hat die nicht mit der Mehrheitsmeinung übereinstimmt von den Anhängern der Mehrheitsmeinung fertiggemacht wird. Und man nicht akzeptieren kann dass es auch andere Meinung geben kann die einem persönlich vielleicht nicht passen die man aber respektieren sollte ohne die eigene Glaubwürdigkeit zu verlieren. Besonders in der Geschichte (Archäologie) sollte man vorsichtig sein den sobald neue Ausgrabungen neue Beweise für oder gegen eine Therorie einbringen wird es für eine der Seiten unter umständen sehr peinlich. Und nicht immer ist es die Seite der Spinner und Idioten die am Ende zugeben müssen das sie mit ihrer Meinung falsch lagen.
    Markus1978

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