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Thema: [Civ5] Noch eine Nephilim-Story

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    [Civ5] Noch eine Nephilim-Story

    Noch eine Nephilim-Story

    Civilization V (Gods & Kings) mit folgenden Modifikationen:



    1) Beyond the future (weitet den Technologiebaum in die Zukunft aus)
    2) Calypsos Colored Religious Icons (farbige Religionssymbole) *
    3) City State Leaders (Stadtstaaten erhalten ein Anführerportrait) *
    4) Ethnic units (Einheiten haben je nach Kulturkreis verschiedene Optik) *
    5) Info Addict (das Statistikmonster für zusätzliche Informationen)
    6) Play the world extended (die Karte, eine gigantische Weltkarte mit realen Startpositionen)
    7) Throne room (der Thronsaal aus Civ 2, yippieh) *
    8) City State Diplomacy (die Gunst der Stadtstaaten ist nicht mehr käuflich)

    * haben keine spielerischen Auswirkungen!

    Die Einstellungen:



    Die fette Weltkarte, da kann ich meinen Rechner mal richtig fordern. Aber auf Kaiser... ich muss mich bei König schon ranhalten. Auf Kaiser habe ich noch kein Spiel gewonnen. Egal, dann muss es halt mal kesseln. Bei den Einstellungen werden mich die Spielgeschwindigkeit und die zusätzlichen Statistiken hoffentlich schon genug pushen. Wie sich die Mods für die Zukunftsära und das geänderte Diplomatie-Modell auswirken, habe ich noch nicht ausprobiert. Die hören sich aber interessant an.
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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  2. #2
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    "Wer hier Mist baut, kann hier nicht auf Milde hoffen. Ihr werdet alle bestraft!" Mark stand mit 21 weiteren Kollegen vor dem Obersten Gericht der Nephilim. So eine Art Halbgötter waren das, total fortgeschritten, bereisten das gesamte Universum und so. Mark arbeitete in der Planeten-Instandhaltung, langweiliger Kleinkram für Angelernte. Wer was auf dem Kasten hatte, durfte ran an die Wartung von Schwarzen Löcher oder ganzen Galaxien. Tja, und da hatte Mark den Mist gebaut. Er hatte den Rothschild-Radius eines Schwarzen Lochs selbst eingestellt, obwohl er keinen Singularitäts-Schein besaß. Prompt hatte das doofe Teil ein paar Sonnensysteme mit aussichtsreich entwickelten Spezies aufgesaugt. Die anderen 21 vor dem Kadi waren wegen ähnlicher Vergehen hier: Kreationismus gespielt ohne Schöpfer-Zertifizierung, zollfreies Dust im Raumschiffkofferraum geschmuggelt, Todesstern nicht rechtzeitig fertig gestellt. Solche Sachen halt.

    "Das Urteil lautet Verbannung auf den Planeten Erde im System des Hauptreihensterns Sonne. Ihr werdet dort abgeschmissen und könnt dann zusehen, wo Ihr bleibt." Montezuma, ein Nephilim mit lustigen Tätowierungen, stöhnte. "Den Klumpen kenne ich, totale Ödnis, nur Dinosaurier drauf. Da kannste in Ewigkeit richtig versauern." Der Richter grinste breit: "Nun, junger Mann, Sie sind nicht mehr auf dem Laufenden, was diesen Planeten angeht. Aber keine Sorge, er wird nach 6.050 Sonnenumdrehungen sowieso von einem fetten Asteroiden vernichtet werden. Dann habt Ihr es ja hinter Euch, hehe."

    Das Strafraumschiff kreiste ein bisschen hin und her im Orbit der Erde und schmiss die 22 Kapseln mit den Verurteilten ab, bevor es abdrehte und wieder in einen anderen Quadranten verschwand. Mark blickte nach dem Aufschlag aus dem Fenster seiner Kapsel heraus. Na ja, sah ja doch ganz idyllisch aus auf der Erde. Aber was nutzte das schon? Wie es der Richter gesagt hatte, 6.050 Jahre rumhängen bis zum großen Knall. Keine tolle Aussicht. Beleidigt hockte sich Mark in seiner Kapsel hin und schmollte.

    Es dauerte nicht lange, bis eine Gruppe Lebewesen sich neugierig der Kapsel näherte. Mark scannte sie mal eben und wusste nun, dass es kohlenstoffbasierte Humanoiden waren. Sterbliche dumme Menschen also, hm. Da kam Mark eine tolle Idee. Da war doch mal diese lustige Stargate-Geschichte von dem Nephilim, der irgendwo Humanoiden als Gott genarrt hatte. Er konnte doch in den Körper eines dieser Menschen schlüpfen und den Chef von ihnen spielen. Das wäre über die 6.000 Jahre bestimmt interessanter als in der Kapsel rumzusitzen. Wenn das Ende seiner sterblichen Hülle nahte, musste er halt eine neue nehmen. Prima - gesagt, getan.



    Der Körper des Mannes fühlte sich ganz schön fies an, er war in einer haarigen Fleischkreatur. Vielleicht doch keine so gute Idee. Erstaunt schauten ihn die anderen Männer der Gruppe an und warfen sich vor ihm nieder. Och, das macht vielleicht doch Spaß. "Okay Leute, ab heute bin ich hier der Chef von dem Laden. Als erstes ist jetzt Schluss mit Eurer ständigen Nomaderei, da habe ich keinen Bock drauf." Mark scannte die Umgebung ab. Im Norden entdeckte er mehrzellige Archaeplastida der Gruppe Getreide. Na also, das konnten die Humanoiden mit ihrem Darmtrakt doch in Energie umwandeln. Im Süden zeigte der Scanner Atomvorkommen mit 29 Protonen und 34 Neutronen im festen Aggregatszustand. Schick, das ist Kupfer. In weiterer Entfernung flitzten verschiedene Vierbeiner herum, die die Humaoiden auch essen konnten. Perfekt. "Also holt mal Eure Weibchen her und dann lassen wir uns hier nieder."



    Die dösigen Flitzpiepen, die vorher noch ziellos wilde Beeren sammeln gingen, stellte Mark erst einmal auf das Getreidefeld im Norden. "Wisst Ihr, was Landwirtschaft ist?" Er schaute in leere Gesichter. "Fummelt einfach die kleinen Dinger hier von den Halmen, grabt sie wieder ein und pinkelt ab und zu mal drauf. Ihr werdet sehen, nächstes Jahr wächst dann hier noch mehr von dem Zeug." Die Flitzpiepen machten sich an die Arbeit und harkten in der Erde herum.

    Dann standen da noch die Jungs mit den Keulen herum. "Ihr habt vorher Mammuts gejagt, ja?" Die Jungs mit den Keulen nickten eifrig. "Jetzt gibt es erstmal Brot statt Mammutsteak auf den Teller. Ihr könnt in der Zwischenzeit schon mal hier in der Gegend rumlaufen. Die Flitzpiepen haben im Osten die Überreste einer anderen Siedlung entdeckt. Guckt Euch die mal an. Die Jungs mit den Keulen guckten grimmig. "Stellt Euch mal nicht so an. Ich sage Euch nämlich, wozu Eure Keulen noch gut sind. Ihr dürft damit anderen Jungs den Schädel einschlagen, wenn ihr sie trefft. Ist das denn nichts?" Jetzt schauten sie zufriedener. "Na also. Die Flitzpiepen sind Abel, und Euch nenne ich die Truppe Kain. Auf geht's."



    Irgendwann kam Kain zurück in Marks kleines Dorf. "Chef, wir haben in der alten Siedlung Leute gefunden, die haben wir alle mit der Keule frisiert. Wir haben da was mitgebracht, was bei denen herumstand." Staunend betrachteten die Flitzpiepen die Keramiktöpfe aus der alten Siedlung. Der Stammesälteste zwirbelte versonnen an seinem Bart und sagte schließlich: "Das ist eine tolle Erfindung. Wenn wir unseren Weizen und die anderen Nahrungsmittel da hineinlegen und die Töpfe zudecken, scheißen die Mäuse nicht hinein."



    "Nicht schlecht", dachte sich Mark, als er den Alten hörte, "dieses Exemplar hat doch glatt die doppelte Bedeutung der Keramik elegant erfasst. Gar nicht übel für eine so zurückgebliebene Spezies. Jedenfalls sind sie lernfähig." Mark überlegte. Wenn er es richtig anpackte, konnte er die Menschen darauf trimmen, fortschrittlich genug für den Bau seines Fluchtraumschiffes zu werden. Der Asteroid sollte die Erde in 6.050 Jahren treffen, und eine Flucht zum nächsten Planeten... - er kramte in seinem implantierten Archivchip herum - ah, zum Mars! Das sollte doch genügen. Gut sechstausend Jahre, um die Truppe fit zu machen und für sich schuften zu lassen, um dann rechtzeitig "arrivederci e gracie!" abzuhauen. Mark grinste. Jetzt war klar, was er zu tun hatte.

    Bis dahin wollte er sich ein möglichst angenehmes Leben machen. Seine Menschen hatten den bisherigen Häuptling kurzerhand aus seiner Hütte rausgeschmissen, um dort Platz für den neuen Chef zu machen. Fröhlich grüßte der Kopf vom alten Häuptling von dem Pfahl, der vor seiner neuen Hütte stand. Mark meinte zumindest, dass eine schlaff raushängende Zunge bei den Humanoiden ein Zeichen von Freundlichkeit ist. Der Älteste klärte ihn auf, das abgeschnittene Köpfe nicht lächeln. Gut gelaunt ging Mark in seinen Thronsaal hinein, auf den hatte er sich seit Civ 2 gefreut. Aber dann das!



    "Leute, das kann doch nicht Euer Ernst sein!" schimpfte Mark. Auf dem ollen kalten Stein soll ich mich hocken? Da bekomme ich ja Schwierigkeiten beim Wasserlassen." Die Flitzpiepen vom Dorf schauten verklemmt, sie hatten sich echt Mühe gegeben beim Einrichten der Häuptlingshütte. "Na ja, ich sehe schon. Ihr müsst noch was lernen, bevor es hier vernünftig mit Fußbodenheizung und DSL läuft. Aber das kriegen wir hin."
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  3. #3
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    Klar war, dass die Flitzpiepen auf dem Feld im Norden zu arbeiten hatten. Was aber mit den vier Produktion pro Runde? "Nun, Stammesältester. Wozu rätst Du mir?" "Großer Häuptling, wir sollten ein prächtiges Monument in unserem Dorf bauen, mit dem wir unsere Leute inspirieren können." Dafür gab es einen Klapps auf den Hinterkopf. "Falsch, mein Alter. Wir sehen zu, dass wir als erstes einen Trupp Späher raushauen, der Kain dabei hilft, sich in der Gegend umzuschauen. Du hast doch gesehen, was dabei alles so rausspringen kann."



    Kain der Krieger marschierte weiter nach Osten, weil er dort Rauch am Horizont erblickt hatte. Dort traf er den Häuptling der Polen in dessen Dorf Warschau. Der Gute war ganz von den Socken, weil es bei ihm total unordentlich war. "Entschuldigung, aber hier ist bisher noch nie jemand vorbeigekommen." "Na ja, für einen kleinen Tribut von 30 Gold vergessen wir diese Unannehmlichkeiten, lieber Nachbar. Wir wohnen übrigens hier runter am Ende des Pfades. Man sieht sich."



    "Und", fragte Mark seinen berichtenden Krieger, als dieser von dem polnischen Häuptling im Osten erzählte, "kann man bei ihm für Bakschisch eine Gefälligkeit erhalten?" Kain der Krieger scharte mit den Füßen. "Leider nein, Chef. Irgendein Modder hat bestimmt, dass wir entweder warten müssen, bis er selbst eine Idee hat, welchen Gefallen wir ihm tun können. Oder wir müssen mit eigens dafür vorgesehenen Einheiten diplomatische Missionen an seinem Hof unternehmen. Keine Ahnung, was er damit meint. Ich habe ihm keins mit der Keule verpasst, das muss doch Diplomatie genug sein."



    Weiter im Süden des kleinen polnischen Dorfes wartete schon die nächste Siedlung auf Kains Truppe.



    Da war keiner zu Hause, aber der Laden ließ sich prima ausplündern und das Zeug nach Berlin schleppen.
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  4. #4
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    Jetzt waren schon 120 Jahre vergangen, seitdem Mark auf die Erde verbannt wurde. Er hatte schon ein paar mal den Trick mit dem Garderobenwechsel ganz gut hinbekommen und erfreute sich mal wieder einen jungen, tatkräftigen Körpers. Das spannendste waren eigentlich die lausigen Berichte seiner erkundenden Krieger. Sie hatten einen neuen Fluss entdeckt, den sie Donau nannten. An der befanden sich zwei Städte, zum einen Budapest. Der Häuptling der Magyaren drückte auch gleich 30 Gold ab. Und weiter im Westen waren die Ruinen eines fremdartigen Stammes durchwühlt worden.



    Die Krieger hatten dort handgemalte Karten an den Wänden entdeckt, die das Umland zeigten. "Dummerchens", meinte der Nephilim zu seinen Kriegern, "ihr habt die zarten Anfänge von Wien auseinandergepflückt."



    Südlich der Alpen nahmen die Krieger dann in einem kleinen Dörfchen einige Weise gefangen und schleppten sie nach Berlin. Sie erzählten was davon, dass sie Sterngucker seien und am Lauf der Gestirne die beste Zeit für die Saat und die Ernte bestimmen könnten. "Pff, das, was diese Astrologen als Sternbild Schütze bezeichnen, habe ich jahrelang als Zivi von Weltraumschutt reinigen müssen!" Aber der Dorfälteste wurde ganz raschelig bei den Geschichten. "Chef, ich könnte doch auch Druide werden. Dann mache ich etwas Heiopei mit irgendwelchen argwöhnischen Göttern, lebe gut davon und sorge dafür, dass die Leute vom Stamm anständig spuren." "Ja, vielleicht später, als Weihnachtsgratifikation, wenn Du vernünftig gearbeitet hast."



    "WTF??" Mark war sprachlos, als seine Krieger von der nächsten Begegnung berichteten. Sie waren auf Cäsar getroffen, der sich Pontifex von Rom nannte. "Cäsar, alter Kumpel", lachte Mark ihm in Nephilim-Manier telepathisch zu. "Du hast den Abwurf also auch gut überstanden. Wie ich sehe, hast Du die gleiche Idee wie ich gehabt, nämlich die Humanoiden für Dich arbeiten zu lassen." "Natürlich, und ich fördere sie aus dem selben Zweck wie Du: Sie sollen mir später das Raumschiff zur Flucht von der Erde zusammenlöten." Mark grummelte bei dieser Ankündigung vernehmbar: "Das wird nicht passieren. Wie Du weißt, wird das Raumschiff beim Start mit seinem Ausstoß einen tödlichen Ionendingbums auf die Erde hinunterfeuern. Wenn also einer von uns startet, ist es mit dem anderen vorbei." Cäsar spitzte die Lippen. "Wir könnten doch zusammen in einem Raumschiff....?" "Vergiss es, Alter, das kommt gar nicht in Frage. Auf dem Ding wird nur Platz für einen sein. Wir können uns ja gerne gegenseitig beim Kontrollieren und Pushen der kleinen Erdlinge unterstützen, aber dann muss jeder für sich alleine klarkommen." Cäsar kicherte. "Pass auf, dass ich Dir meine ergebenen kleinen Erdlinge nicht vorbeischicke, damit sie Dich aus Deinem organischen Anzug raushauen."



    Es war ja klar. Nicht, dass nur zwei der 22 Nephilim den Abwurf unbeschadet überstanden hatten. Kurz darauf traf Mark nach Cäsar auch noch auf Alexander, den er von der Nachtschicht im Delta-Quadranten kannte. "Hast Dich ja in einen tollen Fummel geschwungen, Alexander. Nachfahre der Götter - bist Du da nicht etwas zu offenherzig gegenüber den Erdlingen? Die müssen doch nicht gleich alles wissen!"
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  5. #5
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Zitat Zitat von Mark Beitrag anzeigen
    Die Einstellungen:



    Die fette Weltkarte, da kann ich meinen Rechner mal richtig fordern. Aber auf Kaiser... ich muss mich bei König schon ranhalten. Auf Kaiser habe ich noch kein Spiel gewonnen. Egal, dann muss es halt mal kesseln. Bei den Einstellungen werden mich die Spielgeschwindigkeit und die zusätzlichen Statistiken hoffentlich schon genug pushen. Wie sich die Mods für die Zukunftsära und das geänderte Diplomatie-Modell auswirken, habe ich noch nicht ausprobiert. Die hören sich aber interessant an.
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  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Sir Lunchalot
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    Bin vorallem auf die Zukunftstechs gespannt! kannst du die eventuell schon mal vorab kurz vorstellen?

  7. #7
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    Ja, so sehen sie aus:

    Achtung Spoiler:

    Zum Endspiel wird noch die strategische Ressource Titanium freigeschaltet, die für den Raumschiffbau benötigt wird. Offenbar gibt es jetzt auch eine global einsetzbare Atomrakete als dritten Typ Nuklearwaffen.



    Die Apollo Mission zum Mond ist nur Auftakt für weitere Missionen im All.



    Danach wird zunächst eine Mondkolonie benötigt.



    Anschließend kann man die Marsexpedition anpacken.



    Der hintere Techbaum, auf dem auch die Symbole der einzelnen Missionen erkennbar sind:


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  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von civas
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    liest sich SUPER !!!!!
    Auf die Mods bin ich mal gespannt, spiel ich selber nicht.

  9. #9
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    Danke! Germaniens Zug durch die Geschichte... hatte ich mit Civ4 schonmal gemacht, siehe in meiner Signatur.




    300 lange Jahre war Mark schon in seinem Dorf. Inzwischen konnte er schon davon ausgehen, dass ihm alle anderen 21 Nephilim irgendwann mal über den Weg laufen würden. Mit Cäsar und Alexander hatte er schon einmal ausgerechnet zwei hinterhältige Wehen in seiner direkten Nachbarschaft. Na herzlichen Glückwunsch. Da musste er wohl schneller sein mit der Hinterhältigkeit. Also mussten seine Untertanen mehr werden und schlauer sein. Das Dorf Berlin wuchs auf Pop 2, die Flitzpiepen vom Acker schickte Mark gleich zum Elbufer, wo sie die nächsten Felder anlegen sollten. Zugleich waren endlich die Späher ausgebildet, die sich mal im unbekannten Westen umsehen sollten. Und um das Gewese, das die Menschen Fortpflanzung nannten, zu beschleunigen, sollten als nächstes Kornspeicher in Berlin her.



    Schön, schön. Im bayrischen Wald mopsten sich die Scouts direkt einmal die Waffen von einem verpennten Schützenverein. Pfeil und Bogen, aha. Besser als nichts. Als die Bogenscouts gerade die Wacht am Rhein hielten, musste ja genau das kommen:



    Ach, Napoleon, der dritte fiese Sack aus der anderen Schicht war auch ausgerechnet hier gestrandet. Wie der schon ankam und immer einen auf dicke Hose machte. Mit Kultur zum Sieg? Das wollen wir mal sehen, Napo.



    Kain der Krieger war einige Jahre quer durch den Balkan gewandert und kam 3.640 zum Bosporus. Hier war Ende im Gelände, über die Meerenge kam er nicht auf die andere Seite. Von dort winkte ihm fröhlich Süleyman zu.

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  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Der hatte sich mächtig in Schale geschmissen. "Steht Dir gut, Süley. Wallendes Gewand verdeckt Deinen Wanst vorteilhaft." Im Hintergrund zeterte Süleys Berater herum: "Ich will Kalif sein anstelle des Kalifen!" Mark ahnte, dass er mit seinem Dorfältesten vielleicht doch nicht so schlecht bedient war. Obwohl, Napoleon hatte einen Druiden Miraculix, den fand er noch besser als seinen eigenen.



    Weiter nördlich traf Kain auf den bulgarischen Häuptling Vlad. Auch er hatte noch 30 Gold Begrüßungsgeld parat sowie warme Grüße für die Weiterreise durch die Karpaten.



    Der Bogenscout folgte dem Rhein abwärts und stieß auf Artefakte eines Karnevalszugs, der dem Berliner Stamm den Atem raubte. 60 Kultur war die Ausbeute. Ein klares Anzeichen dafür, dass es sonst mit der Kultur noch nicht weit hin sein konnte.



    Der alte Druide trat an Mark heran und zischelte verschwörerisch. "Großer Häuptling, Ihr steht jetzt vor einer Entscheidung großer Tragweite." Ein Tusch, die Tür zur Halle sprang auf und Michael Schanze tanzte herein: "Eins? Zwei oder Drei? Ihr müsst Euch entscheiden, drei Felder sind frei!"



    Mark neigte sich seinem Druiden zu. "Gibt es einen Zonk bei dem Spiel?" Der Alte mit dem Bart schüttelte artig den Kopf. "Nein, großer Häuptling. Aber Ihr müsst uns sagen, wie wir in den kommenden Jahrhunderten zu leben haben werden." Mark wippte auf seinem Thronstein herum, das Ding war einfach zu unbequem. "Hattet Ihr nicht mal etwas vom germanischen Furor teutonicus erwähnt, mein werter Druide?" Die Augen des Alten funkelten. "Oh ja, Herr. Die Götter, die ich für Euer Volk erfinden werde, werden es lieben, wenn Eure Krieger in den Kampf gegen die Barbarenstämme an unseren Grenzen ziehen."
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  11. #11
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    Der Alte hatte ja gute Ideen, aber er schwätzte auch gerne herum. Für das Erfinden von Göttern fehlte dem Guten einfach die "spirit". Mark saß zufrieden auf seinem harten Thronstein und verfolgte, wie Kain aus den Karpaten ein alte Schachtel heranschleppte, die sich Priesterin nannte. Die Gute war ein bißchen zerzaust worden. "Großer Häuptling", baute sie sich vor Marks Thronstein auf, "ich stehe unter dem Schutz der Götter, die Euch strafen werden, wenn Ihr mir Leid zufügt." Der Nephilim scannte das zentrale Denkorgan der Dame unauffällig. Oha, sie hatte tatsächlich ein spirituelles Fassungsvermögen von 40 Glauben. Sie verstand was von Göttern - und Mark hatte ja nun schon genug über die Humanoiden erfahren, um zu wissen, dass diese für Religiosität besonders empfänglich waren.



    "Also gut", sprach der Nephilim im Menschenkörper aus, als er sich von seinem Thronstein erhob. Er zeigte zunächst auf die Priesterin. "Du wirst Deine Götter hier einführen und dafür sorgen, dass ihre Kulte sich um unsere Viehzucht drehen. Lass Dir was einfallen, etwas mit Midgard und rituellem Schächten wäre passend. Wie man die Kühe, Schafe und Pferde in unserer Umgebung halten kann, haben wir Germanen praktischerweise eben kapiert."



    Der Druide guckte beleidigt. Die Idee mit den Göttern wollte doch er selbst einführen und jetzt kam diese Olle daher. "Du, Druide, kümmerst Dich um die andere Hälfte unserer Mystik. Unsere Krieger brauchen göttliches Geleit im Kampfe gegen andere barbarische Stämme, damit sie immer reichlich Kultur erzeugen."



    Jetzt war der Druide wieder zufrieden. "Ich habe schon tolle Ideen, großer Häuptling. Wie wäre es mit Wotan, dem bewaffneten Gott des Zorns und der Toten. Den Totengott begleiten die Tiere des Schlachtfeldes: zwei Wölfe und zwei Raben. Um das Geheimnis des Runenzaubers zu erwerben, hat er ein Auge geopfert und sich selbst an einem Baum aufgehängt die Erkenntnis erlangt, seine Seele durch Leid und Qual zu zwingen, den Körper zu verlassen. Wir können Wotan Tier- und" - der Druide grinste böse - "Menschenopfer durch Aufhängen darbringen. Die anderen Barbaren werden begeistert sein und sich uns anschließen, wenn wir sie erst einmal besiegt haben!" Mark nickt und klopfte seine beiden neuen Oberpriester prächtig gelaunt auf die Schultern: "Hört sich spannend an, dann ist doch für jeden was dabei im spirituellen Bauchladen."

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  12. #12
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    Die Bogenscouts hatten schon ganz gute Arbeit geleistet, als sie den Stamm der Sachsen unterworfen hatten. Die Krieger der Sachsen schlossen sich unserem Teutonenvolk jedenfalls an. Weiter nördlich trafen unsere Bogenscouts auf ein dänisches Dorf, wo die Einwohner ihnen erst einmal erklärten, dass sie die Pfeile nicht mit der Hand werfen sollten wie bisher. Jetzt erst verstanden sie, wofür die beigelegten Bögen gut waren. Sie hatten bisher die Gebrauchsanweisung nicht lesen können. Das musste auch erst noch erfunden werden. Mark stöhnte. "Denen muss man wirklich alles erst beibringen." Er schaute auf seine astronomische Armbanduhr, 500 Jahre hatte er inzwischen verbraten und noch kein Raumschiff in Sicht.



    Der alte Druide hatte mit seinem Wotan-Kult ein praktisches Informationsnetzwerk installiert, das den Nephilim beeindruckte. Immer, wenn sich ein anderer Stamm erhob, wusste der Alte schnell Bescheid, wohin die Krieger zu gehen hatten, um ihre Keulen auszupacken. Kains Truppe wetzte so gezielt vom Grafen Vlad zum Stamm der Slawen, um ihnen Wotans Keulenschlag zu präsentieren.



    Der Kampf mit den Slawen war schwierig, die Burschen hatten sich in ihren dichten Wäldern gut verschanzt. Jetzt konnte aber der Furor Teutonicus anrollen: Verstärkung vom Westen traf in Form der unterworfenen Sachsen ein, deren Krieger für Kain die Sache mit den Slawen klarmachten. Die Besiegten schlossen sich Marks Sache an, nachdem der Druide ihren Wald mit etwas Baumschmuck verschönert hatte.



    Die Bogenscouts marschierten im folgenden Jahrhundert die Küste zum Ärmelkanal ab und entdeckten auf der Insel jenseits des Kanals Viehweiden. Es war aber gerade niemand zuhause. Dafür erspähten die Scouts in Paris den Großen General Scipio. Napoleon hatte seine Kulturpunkte offenbar zweifach in die Ehre gesteckt und rüstete sich wohl schon einmal für ein Kräftemessen zwischen Galliern und Germanen.



    Im Jahre 3.385 kamen die Flitzpiepen in den Thronsaal von Mark und baten um eine Audienz. "Worum geht's?" Die Bauern berichteten: "Herr, wir haben das zweite Ackerland an der Elbe jetzt auch endlich fertig gestellt. Nun gibt es nichts mehr zu tun, weil wir den Bergbau noch nicht verstehen und Ihr neues Land erst in vier Runden erschließen werdet. Wir würden daher darum bitten, dass wir bis dahin den aufgelaufenen Urlaub aus den 600 vergangenen Kalenderjahren Beschäftigung nehmen dürfen." "Das ist abgelehnt, ich kaufe das Pferdevorkommen im Norden und Ihr macht Euch dort gleich an die Arbeit." Bedröppelt zogen die Flitzpiepen wieder ab. Mark schüttelte den Kopf. In zwanzig Runden würde Berlin wieder wachsen und dann musste wieder was Gescheites zum Bearbeiten zur Verfügung stehen. Und die Sklaven würden auch zwanzig Runden brauchen, um die Pferde nutzbar zu machen. Also wo war das Problem??

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  13. #13
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    Aufgeregt kam Kain der Krieger in die Hütte gerannt. "Chef, der Druide hat uns gesagt, dass der Stamm der Thraker sich zusammengeschlossen hat. Dürfen wir wieder Baumschmuck machen?" Die Thraker waren genau zwischen den Stadtstaaten Budapest und Bukarest beheimatet. Sie würden früher oder später sicher dort für Ärger sorgen und dann würden sich die beiden Städte hilfesuchend an die Germanen wenden. Mark befahl seinem Krieger, die Thraker erst einmal in Ruhe zu lassen. Kain war enttäuscht: "Früher war mehr Lametta."



    Die sächsischen Krieger hatte Mark das Baltikum hoch geschickt, um die Gegend weiter zu erkunden und Ruinen und andere Barbarenstämme aufzustöbern - bevor es andere tun! Die Sachsen trafen nämlich nicht als erste auf dem Baltikum ein.



    Sieh an, Nephilim Katharina war in ein ganz exquisites Exemplar der Erdlinge geschlüpft und war sichtlich froh, mal seinesgleichen anzutreffen. Jahrhunderte alleine mit den dummen Menschen zu verbringen hatten ihr schwer zu schaffen gemacht, gab sie von Halbgott zu Halbgott zu verstehen.



    Weil die Germanen inzwischen mehrere Kriegerstämme in ihre Dienste unterjocht hatten, konnten sie den Kontinent in Windeseile abgrasen und machten um 3.500 in immer rascherer Folge fette Beute in den Hütten, die sie ausplünderten. Sie schleppten Sklaven, Artefakte und sogar gleich zwei Prediger aus Spanien und der Krim heran.

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  14. #14
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    Im Norden trafen die Sachsen nach Katharinas Russen nun auch noch auf Späher der Norweger. Nein, Mc Ready, Schweden. Es sind Schweden!



    "Hallo Gustav. Du hast Dir aber eine kalte Ecke zum Abstürzen ausgesucht so weit im Norden, nicht wahr? Da muss man sich tatsächlich erst einmal einen Kamin zulegen. Hat der auch einen richtigen Abzug oder ist das nur ein Deko-Kamin?" Gustav Adolf hatte sich seine eigene Taktik zurecht gelegt, wie er bis zum Raumschiffbau die Nase vorne haben wollte. Eliteförderung der Menschen und win-win-Geschäfte mit den anderen Nephilim. Wobei er allerdings mehr win als der andere dabei herausziehen wollte.



    Nach 750 Jahren auf der Erde hatten die germanischen Krieger endlich soviel Kultur zusammengeklaubt, dass Mark sich nunmehr zum Fürsten der Teutonen ausrufen lassen konnte. Bei so vieler Nachbarschaft in Europa schien ein straff geführtes Zentralregiment als das beste. Das Regiment kam natürlich ihm zu. Immer in einer aktuellen Körper verkleidet, damit die Menschen nichts davon bemerkten.



    Um 3.200 verstanden die begriffsstutzigen Menschen endlich, wie man robuste Werkzeuge herstellen konnte. "Jetzt könnt Ihr endlich den Wald im Süden roden, um dort das Kupfer für die Herstellung robuster Werkzeuge zu benutzen." Damit sie mit ihnen endlich den Wald roden können? "Zirkelbezug!" piepte die Excel-Anwendung in Marks implantierten Chip auf.

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  15. #15
    Pottwal?! Avatar von E-Feld
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    Wieso spielst du eigentlich mit "8) City State Diplomacy (die Gunst der Stadtstaaten ist nicht mehr käuflich)" ?
    Zitat Zitat von Tata
    The greatest glory in living lies not in never falling but in rising every time we fall.

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