[77] - Spanien zivilisiert die Welt

[Fouché]

Hallo zusammen,

nachdem unser schönes pbem56 nach knapp vier Monaten bzw. etwa 250 Zügen zu Ende ging, haben wir ein Rematch beschlossen. Das findet statt in einer erweiterten Runde mit meinem "Lieblingsfeinden" Jagger1 (der alte Haudegen) und Benni.

Folgende Spieleinstellungen wurden vereinbart:
- Karte: Ring / winzig
- Hütten an
- Speichern von SoPos / Beförderungen aus
- Meeresressourcen plündern verboten

Ich spiel diesmal die Spanier und bin ganz zufrieden, dass ich die als 3. Wahl bekommen hab.

Mein Gegenspieler sind:
- Prince Ralfi (Atzteken)
- Winterschlaefer (Engländer)
- Steffinger (Äthiopien)
- Jagger1 (Maya)
- Benni (Karthago)

Auf ein spannendes Spiel.
Ich freue mich wieder über Tipps, Anmerkungen usw.

So, die Mitspieler nun erstmal raus hier!








































Hoffentlich sind jetzt alle weg!

[derboe]

Viel Erfolg (bei der Suche nach Naturwundern )

[Fouché]

Wir entdecken eine Jungellandschaft. Don Corleone will es uns wohl nicht zu leicht machen!
Gleichzeitig bedeutet das einen Vorteil für Prince Ralfi, der jetzt Kriegern-Scouts hat. Außerdem ist das Jungel-Pantheon eine starke Option für unsere beiden Religiösen.
Hier sind wir gestrandet:



Im Vergleich zu anderen scheint die Position nicht schlecht zu sein. Nachdem ich mit dem Krieger, der 3 vom Berg stand, 4 gezogen bin beschließe ich mit dem Siedler nach 7 zu wandern.

[Fouché]

Inzwischen haben wir ein bisschen erforscht:



Folgendes ist der Plan für die nächste Zukunft: Ich werde zwei Scouts bauen (sollten, wenn ich nix besonderes in Hütten finde in Runde 12 fertig sein), dann erst Monument. Grund ist einfach, dass ich unbedingt ein Naturwunder in meiner Nähe finden möchte. Wenn mir das gelänge, wäre das ein genialer Start, weil ich mir von den 500 G direkt einen Siedler kaufen würde und dann beim Naturwunder siedeln würde.
Nachdem das Monument dann in Runde 23 fertig ist (wieder vorausgesetzt ich finde kein Bevölkerung in einer Hütte), werde ich einen Bauarbeiter in Auftrag geben und dann in Runde 30 einen Bauarbeiter für 310 G kaufen.
Langfristig ist der Plan, mit Jagger1 unbedingt ein Bündnis anzustreben, weil ich ihn als stärksten Gegner einschätze und mich daher nicht auf einen langen Konflikt einlassen möchte, der uns beide nur bremst. Ich vermute, das sieht er genauso.

Zum Techweg. Ich hätte auch zuerst Tierzucht und dann Töpferei machen können, aber das spielt nicht wirklich eine Rolle, weil es erst eine Weile dauert, bis Weiden im Kulturradius auftauchen.



Schauen wir uns Madrid genauer an:



Und schließlich noch ein Blick auf die Demo, die bisher nicht viel sagt, außer, dass ich ein angehender Millionär bin ;-)

[Fouché]

Ich habe doch gerad beschlossen, zuerst Tierzucht zu gehen, weil in meinem bisherigen Bauplan kein Schrein / Kornkammer vorkommt. Wenn ich auf der anderen Seite Pferde am Fluss bekomme, wäre das sehr stark. Kulturerweiterung ist ja eh erst in Runde 15.

[Fouché]

Es sind ein paar Züge vergangen, und es hat sich was getan: Jagger und ich haben Kontakt aufgenommen, und es hat sich herausgestellt, dass auch er an einem NAP interessiert ist, das so lange gilt, bis nur noch wir beide da sind (wir kennen uns ja schon aus anderen Spielen). Wie es dann weitergeht, wissen nur die Götter ;-)
In Kurzform die Absprache:
- NAP bis nur noch wir 2; keine Allianzen, die dieses NAP gefährden / aufheben könnten
- Unterrichtung über Wunderbau / Naturwunder
- Siedlungsabsprache (siehe Karten unten)
- Stillschweigen darüber gegenüber den anderen

Mein Reich:



Sein Reich:



Da er sich rechts von mir befindet haben wir ausgemacht, dass er erstmal nach rechts und ich nach links siedele. Anschließend haben wir Siedlungsplätze an den markierten Positionen ausgemacht. Auf meiner Karte sind meine beiden östlichsten Städte eingetragen, auf seiner Karte ist seine westlichste Stadt eingetragen (bei der genauen Position war er sich noch unsicher).

Ich habe ihm in der aktuellen Runde gerade eine Hütte weggeschnappt, die mir einen Bevölkerungszuwachs in Madrid bracht. Davon abgesehen hatte ich bisher kein Glück. Er hat offenbar bisher mindestens ein Tech und Geld gefunden (der alte Glückspilz).
Nach dem zweiten Scout steht das Monument auf dem Programm.

[Fouché]

Leider ging es in den letzten Tagen etwas schleppend voran, weil erst Ralfis PC ausfiel und Benni am Wochenende teils arbeiten muss.

Ein Blick ins Land zeigt, dass uns die Barbaren bei Madrid lästig werden: Eigentlich wollte ich Geldfelder belegen, um schneller Richtung 500G zu kommen und den Siedler zu kaufen, den ich dann 9 von Mount Uru im Westen ansiedeln möchte. Es wird vermutlich ein Wettrennen um diesen Platz.



Ein Blick auf die Demo:

[Geschnapsnerv]

wer ist der konkurrent und wo sitzt er?

[Fouché]

wer ist der konkurrent und wo sitzt er?

Wer der Konkurrent genau ist, kann ich noch nicht sagen, aber er sitzt südlich von dem Berg. In ein paar Runden werden wir es erfahren.

[Fouché]

Nach einer längeren Pause (Jagger war Skifahren) muss mal wieder ein Update her, da es heute Abend weiter gehen wird. Ich fasse mal die Ereignisse bis hierhin zusammen: Insgesamt habe ich eine "Bevölkerungshütte" gefunden und immerhin zwei Naturwunder als zweites (200G). Bald werde ich 500G zusammen haben und dann eine Religionsstadt 9 von Mount Uru gründen. Das wurde so mit Benni (Karthago) abgestimmt. Ebenso habe ich den Siedlungsplatz 9 von Marmor zugestanden bekommen. Ein Blick daher auf die Karte:



Da ich Jagger religiös abhängen werde, aber keine allzu großen Verstimmungen riskieren möchte, haben wir folgendes ausgemacht:

- NAP bis nur noch wir beide da sind bleibt
- Siedlungsabsprachen bleiben
- bei der 4-4-Zuckerstadt bekommst Du die Bananen, die 6 vom Pferd sind; ich bekomme die Pferde
- nachdem ich meinen Siedler gekauft habe, bekommst Du 2G pro Runde für 30 R
- Wenn Du einen Religion gründest, werde ich nicht aktiv die Stadtstaaten oder Dich missionieren
- Wenn Du keine Religion gründest, kannst Du entscheiden, ob und welche Deiner Städte ich missionieren soll / darf

Ein Blick weiter Richtung Süden zeigt das Land von Benni:



Zu den Gegenspielern im Allgemeinen:
Beim Benni ist es bisher bombig aufgestanden: er hat Hütten in rauen Mengen gefunden (darunter z. B. Kultur und eine Karte, die das Great Barrier Reef bei einem Stadtstaat offenbarte), er hat den Jungbrunnen in der Nähe und baut da demnächst eine Stadt. Dass es so gut läuft bei ihm, entnehme ich auch der Tatsache, dass er Mitleid mit mir hat, weil normalerweise er immer einer ist, der tiefstapelt und weint. Aber gut, er weiß nicht, was ich mit Jagger ausgemacht habe.
Jagger ist unzufrieden mit der Gesamtsituation, wobei auch er gern mal jammert. Er wird Tradition gehen (Great Library -> NC), was nicht seiner Lieblingsspielweise (Liberty und schnelles Ausbreiten) entspricht. Aber er kommt wohl nicht aus der Nummer raus, weil er keine Monument gebaut hat und sonst nie die nötige Kultur zusammenbringt.
Winterschlaefer hat's mit Skilldorado völlig erschlagen: er hat schon seine zweite Stadt - mehr möchte ich dazu nicht sagen (argh).

Technologisch bin ich aufgrund des schnellen Ziehens etwas geschlingert und hab teilweise Schreiben angeforscht. So sieht der Techbaum aus:



In 12 Runden bekomme ich den freien Siedler, der dann 9 von Marmor angesiedelt wird.



Zum Schluss noch ein Blick auf die Demo:

[Fouché]

Es ist wieder etwas Zeit ins Land gegangen und die Dinge entwickeln sich. Letzte Runde noch letzter Platz, konnte ich diese Runde etwas aufholen durch die Stadtgründung bei Mount Uru.



In zwei Runden werde ich den Naturpatheon wählen, so dass ich auf 20 Glaube pro Runde kommen sollte. Als Gründerglaubenssatz werde ich dann den Zehnt wählen. Mit dem ersten Missionar werde ich Barcelona missionieren und ihn dann in See stechen lassen. Weiß jemand, ob man dafür auch Optik braucht? Ich hatte in Erinnerung, dass Missionare das nicht brauchen (oder waren das die Großen Propheten?). Ziel wäre es auf jeden Fall, das Great Barrier Reef zu entdecken, das sich laut Benni östlich von seiner Karthago bei einem Stadtstaat im Meer befinden soll, und anschließend einen Stadtstaat zu konvertieren.

Darüber hinaus haben sich erste Allianzen gebildet. Winterschlaefer ist verständlicherweise nicht glücklich, wie aggressiv Karthago siedelt:



Auch mit Montezuma ist Winterschlaefer noch nicht wirklich auf einem grünen Zweig angekommen, aber da sehe ich mehr Hoffnung. Ein Krieg zwischen England und Karthago ist jedenfalls nur eine Frage der Zeit. Ich werde Winterschlaefer natürlich unterstützen, indem ich zu gegebener Zeit selbst aktiv in den Krieg einsteige. Derweil hab ich ihm einen diabolischen Plan unterbreitet, bei dem er mich unterstützen möchte. Mit dem SoPo-Siedler in 3 Runden werde ich wie geplant Richtung Marmor (südöstlich von Barcelona) ziehen und habe dann zwei Optionen. Entweder ich gründe wie bisher geplant 9 von Marmor, oder: Winterschlaefers Scout hat in der Zwischenzeit karthagische Siedler lange blockiert und gibt mir grünes Licht für eine Stadtgründung beim Berg nördlich Karthagos. In Bildern:



Winterschlaefer wird seinen Scout nun in den folgenden Runden wieder Richtung Karthago ziehen und mich auf dem Laufenden halten. Sobald Madrid eine 4er-Stadt ist, werde ich auf einen Siedler wechseln und diesen dann möglichst schnell zum Marmor schicken, um die Schotten dicht zu machen.
Was haltet Ihr davon? Ich würde mich bei dem aggressiven Siedeln nicht an die Siedlungsabsprache halten, aber Benni hat ja selbst auch aggressiv gesiedelt.

So sieht der Forschungsplan angesichts der aufziehenden Konflikte aus:



Und noch ein Blick auf die Demo:

[Fouché]

Und wieder ist es Zeit für ein Update. Inzwischen wurde sehr viel Diplomatie betrieben, über skype mit Jagger1 und viel E-Mail mit Winterschläfer. Ich bin daher gut im Bilde über die Pläne der meisten Gegner. So sieht's aus:

Benni: hat einen diplomatischen Lapsus begangen, indem er erst einem gemeinsamen kriegerischen Vorgehen mit Prince Ralfi gegen Winterschlaefer zustimmte, dann Winterschlaefer darüber informierte, dass er nicht ernsthaft angreifen würde und damit den Überraschungseffekt vernichtete. Prince Ralfi ist entsprechend sauer auf Benni. Alles mit der Konsequenz, dass Benni nun noch eine Stadt am Binnenmeer baut, um langfristig die Seehoheit zu erlangen und anschließend auf Kriegsproduktion geht.

Winterschlaefer: hat Ralfi damit konfrontiert, dass er von dem geheimen Abkommen gegen ihn Wind bekommen hat, und dadurch Zwietracht unter seinen Nachbarn gesäht. Auf mein Anraten wird er in York eine Stadtmauer bauen und in London einen Bogi, gefolgt von weiteren Einheiten für den kommenden Krieg in etwa 20 Runden. Ich liefere ihm stehts Kartenmaterial, damit er weiß, was aus Ralfis Richtung auf ihn zukommt. Ich habe eine inoffizielle Freundschaftserklärung mit ihm.

Ralfi: ist wohl von Anfang an auf Kriegsproduktion gegangen und kann jetzt auch nicht mehr aus der Nummer raus ohne massiv zurückzufallen. Weiß noch nichts von meiner Freundschaft zu Winterschlaefer.

Jagger: baut erst Bib, dann Pyramiden, dann NC, dann haut er 3-4 Siedler raus. Seine erste Stadt wird er etwa in Runde 105 gründen. Er versucht sich mit allen gutzustellen, was ihm nicht schwerfallen wird, weil er von den Punkten hinten ist. Aber wehe dem, der Jagger aufgrund dieses trügerischen Punktestands unterschätzt. Er ist das Stehaufmännchen schlechthin.

Was sagt uns das Diplomatiemenü über unsere Gegner?



Nun ein Blick auf die Karten.



Zuhause sieht es soweit gut aus: die Religion entwickelt sich in Riesenschritten, das Geld fließt in die Kassen und die Produktion ist vergleichsweise gut.
Nach dem Siedler werde ich schnell einen Krieger in Madrid einlegen (3 Runden) und dann den angefangenen Bauarbeiter beenden (dauert noch 2 Runden).

Im Süden sieht's derweil so aus:



Wissenschaftlich setze ich etwas anders fort, als ursprünglich geplant:



Nach Bauwesen (ich möchte Stadtmauern bauen in der Frontstadt zu Benni), werde ich auf Eisen gehen. Im Kriegsfalls kann ich dann die Krieger zu Schwertis aufwerten und gegen Benni Druck ausüben, sobald das NAP in Runde 100 ausläuft.

Zum Schluss noch eine kleine Knobelaufgabe aus Runde 47. Wie sollte ich hier ziehen, wenn ich mit dem Siedler Richtung Südwesten mag.

Achtung Spoiler:

Nach langem Überlegen habe ich den Siedler und seinen Begleitkrieger auf 4 gezogen und den anderen Krieger ausruhen lassen. Das hat sich in der kommenden Runde als gut rausgestellt, weil beide Barbaren den ausruhenden Krieger angegriffen haben und er dann einfach auf zurück auf den Diamant konnte, während Siedler und Begleitung 1-4 fortsetzen konnten.

[Geschnapsnerv]

du kennst vom süden ja mehr als vom osten
aber sonst eine sehr spannende konstellation da im süden. spannungsgeladen!

[Fouché]

Ja, im Osten ist ja Jagger. Er hat mir am Anfang eine Karte zukommen lassen von dem Gebiet, die mir erstmal reicht.

[Fouché]

Es ist wieder einiges passiert. Mit Winterschläfer habe ich folgende Absprache getroffen.

Hiermit beschließen feierlich und im Bewusstsein der gegenseitigen Wertschätzung und Freundschaft die Anwesenden, Winterschläfer, vertreten durch Winter Dozy, und Fouché, folgendes Vorgehen in Bezug auf ihren gemeinsamen Nachbarn, Benni:

1) Wenn es zwischen Fouché und Benni zum Krieg kommt, dann erklärt auch Winter Dozy in der nächsten Runde Benni den Krieg.
2) Solange Winterschläfer mit seinem anderen Nachbarn, Prince Ralfi, in einem Krieg ist, wird er einen kalten Krieg gegen Benni führen.
3) Wenn Winterschläfer nicht (mehr) mit seinem Nachbarn, Prince Ralfi, in einem Krieg ist, dann wird er aktiv in den Krieg gegen Benni eingreifen
4) Die eroberten Städte von Benni gehören demjenigen, der sie erobert.
5) Die Jungbrunnen-Stadt wird die Grenze zwischen Spanien und England sein. Egal wer diese Stadt hält, gilt, dass Spanien nicht weiter östlich und England nicht weiter westlich davon siedeln darf.

Unterschrift Winter Dozy

Dass ein Krieg zwischen Benni und mir praktisch unausweichlich ist, war schon von Anfang an für mich klar wegen dem NAP mit Jagger. Für Benni ist es jetzt spätestens nach den letzten Stadtgründungen klar. So sieht die Lage aus:



Ich habe als Gründerglaubenssatz den Zehnt gewählt und als Follower-Glaubenssatz die Heiligen Krieger. Gedanke dabei war, dass ich mit 20 Glauben pro Runde relativ gut Einheiten für den Konflikt kaufen kann, während sich meine Städte den eigentlich Stadtausbauten widmen können. Da ich vorhabe, Sevilla zu missionieren (ebenso wie Barcelona), und weil Sevilla die Frontstadt ist, baue ich da eine Kaserne. Ich werde mir die Einheiten für Glauben dann immer dort kaufen. In Barcelona baue ich als nächstes die Bib. Bei Cordoba überlege ich, ob ich Wachstum vermeiden soll, bis sie den Glauben angenommen hat, zumal die Glücklichen langsam ein Problem werden. In Barcelona baue ich nach der Kornkammer den Worker fertig (2Rd) und schicke ihn dann Richtung Cordoba, dann folgt dort die Bib.

Mit Jagger habe ich auch noch eine Vereinbarung getroffen, die für ihn vorteilhaft ist, aber gut: ich versuche halt die Freundschaft am Leben zu erhalten und ich weiß, dass er ziemlich frustriert ist mit seiner Situation. Aus seiner Sicht spielt er nicht um den Sieg mit. Wenn er das NAP mit mir hält, dann würde ich das auch so sehen. Jedenfalls haben wir folgenden Tausch vereinbart:

Ab Rd 63 gebe ich ihm Färbemittel, die seine Hauptstadt verlangt, dafür gibt er mir in Rd69 Zucker und garantiert mir, dass Barbaren diesen Handel nicht gefährden in 30 Runden.

Zum Schluss noch die Demo:



Was denkt Ihr zu der Situation und wie würdet Ihr weiter entwickeln?