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Thema: Österreich: Patronat & Spezialisten oder Religion & Gold?

  1. #1
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Civ5GodsKings Österreich: Patronat & Spezialisten oder Religion & Gold?

    Da der andere Österreichthread recht allgemein und durcheinander ist, hier mal ein Thema zu bestimmten Strategien mit Österreich.

    Vorweg:
    Natürlich lässt sich eine Goldstrategie auch mit Patronat oder Spezialisten verbinden, oder sich die Möglichkeiten auch anders koppeln, aber ich glaube so, wie im Titel, sind die Synergien am höchsten. Ziel ist es, möglichst gut StSt einheiraten zu können, um insbesonder auf Terra-Karten dem fremden Kontinent mit seinen StSt deutlich einfacher in Besitz nehmen zu können. Schon einer 1-2 übernommen StSt dort, erlauben es sehr schnell viele Siedler vor Ort zu haben, um weiter besiedeln zu können. Nebenbei sind auch gleich schon ein paar Einheiten dort.


    Patronat & Spezialisten
    Theorie
    Mit einem vollen Patronatsbaum wird das Einheiraten deutlich günstiger. Da man eigentlich immer mal Gold über hat, bzw. als Österreich eben eher hierfür verwenden sollte, kann mit normalen Mittel so deutlich besser StSt kaufen. Als sehr guter Nebeneffekt, generieren die StSt zum einen Große Persönlichkeiten, als auch die das Spezialgebäude deren Erscheinungsrate gut beschleunigt. Insbesondere in Verbindung mit einem Garten und dem Nationalepos. Dadurch sollte man also gewisse Nachteil gut ausgleichen können und z.B. die Stadterträge sich gut steigern lassen, wenn man sie viel für Modernisierungen einsetzt. Aber das ist eh eher etwas für die eigene Vorlieben bzw. aktuellen Lage, da Wunder/Techs/GAs usw. auch sehr wertvoll sein können.

    Praxis
    Insbesonder was Spezialisten angeht, tue ich mich immer äußerst schwer und sehe meist nur als Zubrot. Gezielt gezüchtet habe ich sie noch nicht so richtig (außer mit Schweden). Von daher weiß ich nicht, ob das alles so klappt, wie gedacht.


    Religion & Gold
    Theorie
    Ziel der Religion soll vor allem sein, dass man "Zehnt" als Glaubenssatz bekommt und dann massiv die eigene Religion verbreitet. Als Verbesserungsglaubensatz bietet sich hier vor allem "Religiöse Texte" an, damit sich die eigene Religion auf dicht gedrängten Terra-Karten stark verbreiten kann. Denn mit Missionare kommt man evtl. nicht weit, wenn man nicht all zu viel offene Grenzen bekommen kann.
    Um die Sache mit dem Gold noch zu verstärken, ist es nicht verkehrt früh auf Goldwunder zu gehen bzw. Handelposten und Wirtschaftswesen zu erforschen. Letzendlich sollte man so nur so im Gold schwimmen und sich alle Nachteile ausgleichen lassen.

    Praxis
    Als Österreich, bzw. als Ziv ohne Glaubensboni, ist es äußerst schwierig früh eine Religion zu bekommen. Aber früh muss sie meist gegründet werden, damit man a) die passenden Glaubenssätze bekommt und b) auch ausreichend religiösen Druck aufbauen kann, bevor fremde Religionen einen plattmachen. Wenn man aber auf Glaubensgebäude setzt und diese bauen muss, wird es schwierig ebenso zielgerichtet auf Gold-Techs zu gehen. Denn immerhin muss man ja auch z.B. BT-Techs und Militärtechs erforschen.
    Von daher stelle ich mir das äußerst schwierig vor.


    Was meint ihr? Kann das (gut) klappen, oder was sagen eure Erfahrungen bisher?
    Welche der beiden Strategien findet ihr besser?
    Oder doch besser ganz anders?

    Denn mein Problem mit Österreich ist z.B., dass mich irgendwann die ganzen Unterhaltskosten nahezu auffressen und irgendwann einfach kein Gold mehr übrig ist.
    Geändert von Worf der Große (25. November 2012 um 18:18 Uhr)
    Sig sauer

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Brian1972
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    Gezieltes nutzen von Papstprimat könnte auch eine Option sein. Dann muss man am Ende garnicht viel Gold nutzen um die nötige Zahl an Runden verbündet zu sein (Grundlevel = 20 Ästhetik + 10 Schutzversprechen + 15 Papstprimat = 45 was ja schon Freundschaft ist). Zehnt bringt einen allerdings auch Vorteile nachdem man das Einheiratten durchgeführt hat.

    Wenn man als Österreich Einheiraten agressiv nutzen will sollte man Patronat allerdings vieleicht besser nicht komplet durchziehen, da man die Boni von
    • Scholastik
    • Völkerverständigung
    • Bildungselite
    • Patronats-Abschluss

    so ja auf mittlere Sicht verlieren wird.

    Ich hab das Einheiraten bei meinen Österreich Spiel eher als Bonus gesehen und voll auf eine Spezi Strategie gesetzt. Grundstrucktur: Tradition + Freiheit + ein wenig Rationalismus.
    World domination is such an ugly phrase. I prefer to call it world optimisation.

    Strategieartikel:

  3. #3
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Ich spiele meist mit vollen StSt. Da bleiben also selbst dann, wenn ich den halben Kontinent einheiraten würde noch genug StSt über, die Boni abwerden. Aber allgemein gesehen sollte man das natürlich besser beachten.
    Sig sauer

  4. #4
    Des Grafen Chefkritiker Avatar von Karlzberg
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    Zitat Zitat von Worf der Große Beitrag anzeigen
    Ich spiele meist mit vollen StSt. Da bleiben also selbst dann, wenn ich den halben Kontinent einheiraten würde noch genug StSt über, die Boni abwerden. Aber allgemein gesehen sollte man das natürlich besser beachten.
    dennoch sind das dann eben nur die die hälfte der möglichen staaten, also auch nurnoch die hälfte der möglichen boni. außerdem gilt: je weniger stst übrig sind, desto mehr überschneidungen gibt es mit der ki, d.h. desto schwieriger wird es, bündnisse zu schmieden und aufrechtzuerhalten.

    unterm strich würde ich auch eher die relischeine fahren (tu ich meist sowieso ).
    in meinem bisher einzigen terra-spiel hatte ich das glück, die erste reli gründen zu können. die hat sich stärker verbreitet, als die pest im mittelater, mit druckwerten bis knapp über 100, ohne je einen einzigen missionar verwendet zu haben. im gegenteil: die ki hat häufiger zu missionieren versucht, aber selbst heilige städte waren sehr schnell konvertiert. somit war auf terra meine religion also bedeutend erfolgreicher, als ich meiner story, in der ich meine religion sogar aktiv verbreitet habe.
    gez.: Das einzig wahre Bier

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht jedoch für das, was andere hinein interpretieren (wollen)!

  5. #5
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Da es Worf oben angeschnitten hatte und Brian erwähnt, wie sieht eigentlich so eine Spezistrategie aus? Mir gehts da ähnlich wie worf. Nettes zubrot aber gezielt komm ich kaum dazu.

  6. #6
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Zitat Zitat von Sarellion Beitrag anzeigen
    Da es Worf oben angeschnitten hatte und Brian erwähnt, wie sieht eigentlich so eine Spezistrategie aus? Mir gehts da ähnlich wie worf. Nettes zubrot aber gezielt komm ich kaum dazu.
    Schau Dir mal die Schlußphase beim PBEM-1 bei den Franzosen an. Artaleon zeigt dort doch eine zielgerichtete Wissi-Strategie wie aus dem Lehrbuch .

    Generell macht es sich aber bezahlt, wenn irgend möglich die Wunder mit gleichen in jeweils einer Stadt zu sammeln. Das, zusammen mit den dazugehörigen -Gebäuden, Gärten und im Fall der Österreicher den Kaffeehäusern. Dann noch Freiheit und es sollte schon klappen, dass man ordentlich GP's abräumt . Wenn man jetzt auch noch aus Patronat GP's bekommt, bzw. mit kauft ...
    "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort

    Stories aus der Feder Hamilkar Barkas'


  7. #7
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Hm ich glaub ich habs gefunden, welche Story du mentest. Ich schau mal durch. Ist doch die hier oder? http://www.civforum.de/showthread.ph...-Franz%F6sisch

    Naja erst Mal les ich grad deine. Dachte zuerst , du meintest die.
    Geändert von Sarellion (03. Dezember 2012 um 06:37 Uhr)

  8. #8
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ja, die hab ich gemeint. Aber natürlich auch viel Spaß beim Lesen meiner Story
    "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort

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  9. #9
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    So hab mal Österreich gespielt mit Spezi Strategie. War recht nett aber ich glaub ich hätte besser nicht auf Kultursieg steuern sollen. Hab dann später mit Diplo gewonnen, relativ zeitgleich mit Kultur fertig.

    Eindrücke:
    Ausgangslage war für friedliches Entwickeln ideal. Nur zwei Leute auf großer Landmasse und Korea war hinter einer Gebirgsmauer, die ich mit einem hübschen Empfangskomitee bestückt hatte. Zum handeln oder für Zufriedenheit weniger. Elefanten soweit das Auge reicht, mehr als man mir je abkaufen konnte. Und naja später hatte ich über lange Zeit Durststrecke bei den strategischen Ressourcen.

    Der Husar war besser als gedacht, selbst gegen überlegene Gegner. Was nervt, ist das er spät kommt.
    Das Kaffeehaus war chic.

    Religion+Giold schlitterte in das Problem das ich Anfangs einen Glaubensschub hatte und in die Richtung gehen wolte, aber Koreas Konfuzius war einfach besser im Predigen, weshalb das Christentum lange nicht aus den Pätten kam. Wahrscheinlich konnte meine Reli mit den relativ wenigen Städten und Tempeln einfach nicht mitziehen.

    Der Österreich Trait war für das Spiel nutzlos, was eigentlich meine Frage dann wäre. Wie setzt ihr den eigentlich ein? Eigentlich lohnen sich die Boni der StSt fast mehr wenn man sie unangetastet lässt, als andersrum. Ok das mag meine spezifische Lage gewesen sein, weshalb sich das nicht lohnte. Der dickste Militäklotz lag zwischen mir und den Stadtstaaten wo sichs eigentlich am ehesten lohnte. Bei mir lag nur Rio und die waren militärisch total unten durch. Ritter im Atomzeitalter. Und selbst wenn ich nicht Kultur angepeilt hätte, sind weit entfernt liegende Überseekolonien bei einem militärisch überlegenen Gegner irgendwie ne Einladung an ihn doch mal Streit zu suchen.
    Geändert von Sarellion (31. Dezember 2012 um 22:30 Uhr)

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