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Thema: 1829 Aktionsthread Abgabe bis 2.11.

  1. #1
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    1829 Aktionsthread Abgabe bis 2.11.


    Ernte und Konjunktur: über Durchschnitt
    Sachsen

    Das Katasteramt meldet die planmäßige Fertigstellung aller Karten in Sachsen, es kann nun wie vorgesehen den Betrieb aufnehmen.
    Mit den Investitionen in die Universität Leipzig lässt sich der Abstand zu der Spitzengruppe der Fakultäten im Deutschen Bund etwas verkürzen, auch wenn man nach wie vor noch deutlich hinter Jena liegt. Nach der Einschätzung des Dekanats würde die weitgehende Abschaffung der Studiengebühren und die weitere Unterstützung der in diesem Jahr bedachten Fachbereiche pro Jahr sicher an die 5'000 G betragen. Mit allem darunter könne man langfristig nur mit wenig bis gar keinen greifbaren Ergebnissen bei der Verbesserung der Universität rechnen.
    Die gesprochenen Mittel für die Industrieförderung verpuffen nach Angabe der Wirtschaftsexperten leider weitgehend, da die Gelder ohne konkreten Plan und ungefragt einfach nach dem Giesskannen-Prinzip verteilt wurden.
    Der andauernde Konflikt um die Thronfolge hat nicht zur Beruhigung der Lage im Land beigetragen, hatte sich die Opposition in den Vorjahren vor allem aus Vertretern der liberalen Bewegung zusammengesetzt, sind nun auch vermehrt die konservativen Adligen mit dem gegenwärtigen Kurs des sächsischen Königshauses unzufrieden. Vor allem fordern sie, da es nach ihrer Ansicht vor allem ihnen anzurechnen sei, dass der Coup verhindert wurde, mehr Einfluss auf die Politik Sachsens. Zu grossen Demonstrationen kommt es in Leipzig aber nicht, da die von Thronfolger Johann mobilisierten Truppen zurzeit in voller Stärke in Leipzig stationiert sind. Die Zeitungen in Oldenburg, die für ihre bissigen Karikaturen bekannt sind, ernten mit einem Spottbild über die politische Situation in Sachsen grosses Gelächter. Darauf ist der abgetretene König Anton zu sehen, wie er einem Säugling eine Krone aufsetzt und verkündet: "Ich fühle mich nicht reif genug, um zu regieren!"


    Mecklenburg-Schwerin


    Die Sozialkommission empfiehlt in Schwerin eine Reihe von Maßnahmen durchzuführen, die schon in Strelitz eine gewisse Linderung der sozialen Not bewirkt haben. Gelder um Kleinbürgern den Aufbau eines eigenen Gewerbes zu ermöglichen, (Zwangs)arbeitsanstalt für Arbeitslose, Heiratsbeschränkungen, etc. Dies alles sei aber nicht umsonst zu haben, Strelitz wende aktuell etwa 1 G pro 125 Einwohner hierfür auf.
    In der Universität Rostock ist weiterhin ein Studenten- und Professorenschwund im Gange, bereits im zweiten Jahr in Folge sind die Zahlen der neu Immatrikulierten zurückgegangen. Das Hauptproblem sei nicht mal die eher dürftige Finanzierung sondern das sehr repressive Klima im Großherzogtum, das zu einer großen Migrationsbewegung der meist liberal eingestellten Intellektuellen geführt hat.
    Die Freiwilligen stellen sich beim Verteilen der pro-monarchistischen Propaganda nicht sehr subtil an, weshalb der Versuch mit einem Fehlschlag endet. Man schmunzelt in der Öffentlichkeit darüber, dass der Großherzog seine Untertanen darum bittet ihn zu mögen. Die Verantwortlichen halten das Vorhaben aber durchaus für nicht aussichtslos, man könne es zu einem späteren Zeitpunkt nach etwas mehr Vorbereitungszeit durchaus noch einmal versuchen.


    Kurhessen


    Die Kataster-Arbeitsgruppe Kassel ist den alten Archiven des Königreichs Westphalen auf einen wahren Schatz gestoßen, detailliertes Kartenmaterial des Nordens von Kurhessen. Es gebe mehrere Möglichkeiten, wie man von dieser Entdeckung profitieren könne: Wenn die Arbeiten wie geplant fortgesetzt werden, verfüge man am Ende über ein sehr fortschrittliches Kataster, das dem großen Vorbild Oldenburg in nichts nachstehen werde. Man könne die Arbeiten in den bereits erfassten Gebieten auch etwas zurückfahren und stattdessen nach Möglichkeiten suchen, um später die Unterhaltskosten leicht zu reduzieren. Oder man setze die Karten dazu ein schneller fertig zu werden, in bereits zwei statt den angepeilten drei Jahren.
    Die internierten Aufständischen werden, da sie fast allen den verlangten Schwur leisten, größtenteils freigelassen. Mangels einer politischen Polizei oder vergleichbaren Organisation ist deren Überwachung jedoch sehr lückenhaft.


    Dänemark


    Die Experten aus Strelitz sind recht erfolgreich darin, die in ihrer Heimat verwendeten landwirtschaftlichen Produktionsmethoden auch in Dänemark zu verbreiten. Außerdem führen sie vielerorts erfolgreich Gespräche mit Großgrundbesitzern, die mehr landwirtschaftlich nutzbare Flächen besitzen als sie bewirtschaften, so dass diese ihren Leibeigenen zur Steigerung der Produktion mehr Freiheiten zuzugestehen und verhandeln Pachtverträge neu. Dies führt nebst einem höheren Ernteertrag auch zu einem Anstieg der Bauernbefreiung (~10% über nächste Jahre verteilt). Die Strelitzer konzentrieren sich bei ihren Bemühungen aber logischerweise vor allem auf den Ackerbau, die Investitionen in die Fischerei fallen vergleichsweise niedrig aus.
    Nach den 'Wahlen' der Landstände sind die, was nicht überrascht, sehr konservativ um nicht zu sagen reaktionär geprägt. Das Bürgertum ist weiterhin in allen Landesteilen wegen der mangelnden Volksvertretung unzufrieden.
    In der Werft zu Kopenhagen wird im Verlauf des Jahres der Bau der Kriegsschiffe abgeschlossen, die neue Flottenstärke beträgt damit 8 Linienschiffe sowie 16 Fregatten und Begleitschiffe.
    Die Plantagenbesitzer in den USA haben sich noch nicht von ihren Produktionsausfällen erholt, womit die dänischen Produzenten in den Kolonien weiterhin eine recht starke Stellung behaupten und die Steuereinnahmen sich auf dem Vorjahresniveau bewegen. Euer Schatzminister scherzt, dass man die Soldaten demnächst in Zucker bezahlen könne.


    Liechtenstein

    Die finanziell angespannte Lage des Fürstentums wird Mitte Jahr durch eine große Zahlung der Römischen Allianz behoben. Die Forderungen der Geldgeber und alle aufgelaufenen Zinsen können restlos beglichen werden, mit den übrigen Mitteln wird die Geheimpolizei in etwas reduziertem Maß weiter finanziert. Glücklich ist dort allerdings niemand über die geringe Finanzierung, man zehrt noch von den Überschüssen aus dem letzten Jahr besteht aber auf eine gesicherte FInanzierung für das nächste Jahr.

    Lippe-Detmold

    Die Durchsetzung des metrischen Systems bereitet keine Probleme, tatsächlich war die Verhängung von Bußen kaum notwendig. Der Handel über die Grenze hinweg ist in Lippe gemessen an der gesamten Wirtschaft nicht sehr bedeutsam, aber die Unternehmen, die vor allem mit dem preußischen Westfalen Handel betreiben, waren zum Teil schon daran gewohnt die neuen Maße zu verwenden.
    Euer Schatzmeister teilt euch mit, dass er die in diesem Jahr auslaufenden Kredite nicht zu den bisherigen Bedingungen verlängern konnte. Die Geldgeber sind etwas vorsichtig, da die Staatsschuld mittlerweile doppelt so hoch ist wie die jährlichen Einnahmen des Fürstentums, und verlangen deshalb höhere Zinsen. Damit steigen die Schuldzinsen Lippes im Schnitt auf 6%.
    Das fürstliche Residenzschloss Detmold ist weiterhin ein beliebter Treffpunkt von erzkonservativen Adligen aus ganz Europa. Im Jahr 1828 wird insgesamt dreimal ein großer Ball veranstaltet, an dem die wohlhabenden Besucher gerne und großzügig für das geplante Hoftheater spenden. Mittlerweile ist so viel Geld zusammengekommen, dass man gemäß Johann Theodor von Natorp damit ein äußerst prunkvolles Gebäude wird errichten können. Eure Besucher erwarten selbstverständlich dann auch zu der feierlichen Eröffnung eingeladen zu werden.
    Die gemeinsamen Kommissionen des Fürstentums Lippe und des Kurfürstentums Hessen treten im Jahr 1828 letztmals zusammen. Die Wirtschaftskommission hat nach der Angleichung der Handelsgesetze und der Aufhebung aller Zollschranken zwischen Lippe und der Grafschaft Schaumburg ihre Ziele weitgehend erreicht. Der Warenaustausch zwischen den beiden Staaten ist dadurch merkbar angestiegen, lediglich die Durchsetzung des metrischen Systems in Kurhessen wurde nicht erreicht. Die Arbeit der Gesetzes- und Befugniskommission ist dagegen von weniger Erfolg gekrönt, da eine weitergehende Verschärfung der Gesetze im Kurfürstentum weiterhin von dessen Vertretern abgelehnt wird. Um aber dem Hauptanliegen des Fürsten von Lippe, der grenzübergreifenden Verfolgung gefährlicher Demagogen, Rechnung zu tragen, schlägt die Kommission abschliessend folgenden Minimalkompromiss vor: Die Gendarmerie des Fürstentums Lippe und der Grafschaft Schaumburg sollen unter gemeinsame Verwaltung gestellt werden, um so ihre Kooperation zu erleichtern. Ausdrücklich ausgenommen von dieser Regelung wären die Einheiten der politischen Polizei Lippes, da eine solche Institution in Kurhessen nicht existiert und sie damit keine gesetzliche Legitimation für ihren Einsatz hätte.


    Bayern

    Im ersten Jahr sieht sich die Flurbereinigung einigen Anfangsschwierigkeiten gegenüber, die aber, wie Euch die Experten versichern, zu erwarten gewesen seien. Immerhin greife das Programm tief in die Eigentumsrechte der Bauern ein, daher sei anfangs ein gewisses Maß an Skepsis und Widerstand unvermeidlich. Wenn die Massnahme jedoch in einigen Jahren überall durchgesetzt sei, könne mit einer gewissen Produktionssteigerung in der Landwirtschaft gerechnet werden. Man müsse aber auch einen geringfügigen Anstieg der Arbeitslosigkeit berücksichtigen, wenn Grossbauern etwa Knechte entlassen oder Pächter kündigen, die sie früher für die Bewirtschaftung weit auseinander liegender Flächen benötigt haben.
    Die Vertreter des pfälzischen Regionalparlaments haben keinerlei Gewissensbisse dabei 5% des Etats zu fordern, immerhin sei dies nur ein Bruchteil der Steuereinnahmen, den die Pfalz alljährlich dem bayrischen Staat abliefere und von dem auch die Landesverteidigung finanziert werde. Die Frage der angemessenen Beteiligung stelle sich also überhaupt nicht. Gemäß Beobachtern der Krone werden die Debatten im Regionalparlament, nachdem die Verhandlungen vorerst ergebnislos abgebrochen wurden, in diesem Jahr zunehmend hitziger. Gewisse als besonders Bayern-kritisch bekannte Parlamentarier werfen dem König in ihren Reden offen vor, die Pfalz auszuplündern, um mit den Geldern seine konservative Basis in Altbayern bei Laune zu halten. Diese Hitzköpfe haben zwar kaum politischen Einfluss, doch muss befürchtet werden, dass sie mit der Zeit an Zuspruch gewinnen werden, wenn man das Regionalparlament weiter hinhält.
    In einer feierlichen Zeremonie werden den neu ausgehobenen Einheiten der bayrischen Armee in München ihre Regimentsfahnen übergeben. Die Militärführung ist grundsätzlich zufrieden mit dem Ausrüstungsstand der neuen Rekruten, die zum allergrössten Teil aus den Gebieten Altbayerns stammen. Man weist aber darauf hin, dass diese Verbände nicht an den beiden Militärübungen der Vorjahre teilgenommen und auch keine praktische Kampferfahrung haben, weshalb ihre Kampfkraft vorerst noch nicht derjenigen der restlichen Armee entsprechen dürfte. Auf eine Durchmischung mit den erfahrenen Verbänden hat man bewusst verzichtet, um die gut eingespielten Truppen nicht umgruppieren zu müssen.


    Oldenburg

    Wie in anderen deutschen Staaten wird auch die jetzt besser kapitalisierte Ersparniskasse durch die Gewährung von Krediten zum Wachstum der Wirtschaft beitragen. Unter Federführung der Abschlussklasse der Wirtschaftswissenschaften entsteht ein Konzept zur Durchsetzung der Goldenen Bilanzregel, auch wenn sie mit dem seltsamen Begriff 'Basel III' nicht viel anfangen können. Nach ihrer Einschätzung benötigt die Bank gegenwärtig kein weiteres Kapital, aber die im Vergleich zu anderen Banken sehr strikten Vorschriften werden zweifellos die Tätigkeit der Ersparniskasse etwas einschränken.
    Die großherzogliche Verwaltung legt zum Jahresende noch Zahlen über die laufenden Kosten vor. Denen zufolge wendet Oldenburg pro Jahr 1'200 G für die Bildungseinrichtungen auf und die Kosten der Katasterbehörde betragen gegenwärtig 1 G auf 1'000 Einwohner.
    Die Hochzeitsfeierlichkeiten in Oldenburg werden, obwohl das Brautpaar bewusst auf eine pompöse Feier verzichtet hatte, zu einem rauschenden Fest, für das nicht nur viele Besucher aus ganz Oldenburg sondern auch dänische Adlige in die Stadt reisen. Nachdem der kostenlosen Essensausgabe aufgrund des großen Andrangs bereits am zweiten Tag die Mahlzeiten auszugehen drohen, legen die wohlhabenden Bürger Oldenburgs sogar spontan zusammen und sichern so die Fortsetzung des Fests.


    Thüringen

    Die Beamten entschuldigen sich noch einmal bei den Hexarchen Thüringens für die Verwirrung, die im Zusammenhang mit den Gewerbebüchern entstanden ist und versprechen sie 1830 dann auch tatsächlich fertig zu haben. In den größeren Städten liegen sie bereits überall auf, was dort zu einer Belebung des lokalen Gewerbes führt, in den ländlichen Gemeinden erhofft man sich einen ähnlichen Effekt.
    Dass die im Vorjahr einberufene Sozialkonferenz ohne greifbares Ergebnis geendet hat, erklären Eure Berater vor allem mit den sehr gegensätzlichen Interessen der dort geladenen Gruppen. Den Industriellen könne man beispielsweise mit gutem Gewissen unterstellen gar nicht an der 'Lösung' des Problems interessiert zu sein, denn ihre Manufakturen profitieren maßgeblich von dem Überangebot von Arbeitskräften, die dadurch überhaupt erst bereit sind zu den niedrigen Löhnen zu arbeiten, durch welche diese Betriebe profitabel zu betreiben sind. Die Schaffung von Arbeitsplätzen mit öffentlichen Bauprojekten sieht man im Parlament als eine im Prinzip geeignete Maßnahme an, jedoch bedinge das logischerweise, dass die Konföderation auch permanent viel Geld in die Infrastruktur investiere.
    Die von Bernhard II. angeführte Reisegruppe wurde in diesem Jahr Zeuge der großartigen Möglichkeiten aber auch der Gefahren, welche die neue Technik der Eisenbahn bietet. Die Lokomotiven sind in der Lage große Mengen von Gütern in kurzer Zeit über weite Distanzen zu transportieren, doch sind sie bei fehlerhafter Bedienung oder Konstruktion, was bei den gegenwärtig verfügbaren Prototypen noch allzu oft vorkommt, auch äußerst anfällig. Dennoch ist der Herzog auch nach dem Zugunglück von dem Potential der Eisenbahn überzeugt und empfiehlt den anderen Hexarchen diese Technik auch in Thüringen einzuführen. Man könne zu diesem Zweck direkt von englischen Eisenbahnkonstrukteuren Lokomotiven erwerben, die entsprechenden Kontakte wurden während der Reise geknüpft, oder sogar überlegen sich selbst an der Konstruktion eines Prototyps zu versuchen.
    Das Downing College ist grundsätzlich bereit eine gewisse Anzahl von Studenten aus Jena aufzunehmen und für sie unter Umständen sogar die Aufnahmebedingungen zu lockern. Ebenfalls könne man die Studenten in Cambridge darüber informieren, dass im deutschen Jena die Möglichkeit bestehe ein Auslandssemester einzulegen. Eine institutionalisierte Partnerschaft hält man aber aufgrund der großen Distanzen zwischen den Fakultäten für nicht sinnvoll.


    Mecklenburg-Strelitz

    Die Doktoren Faust, Wedekind und und Hahnemann beginnen in Mecklenburg-Strelitz und in der Hansestadt Lübeck mit dem Aufbau einer medizinischen Infrastruktur. Am schnellsten verwirklichen lässt sich die Ausbildung von mehr Hebammen, die in speziell dafür vorgesehenen Geburtshäusern ihren Dienst verrichten. Die Wirkung dieser Maßnahme zeigt sich bereits innerhalb eines Jahres durch eine merkbare Senkung der Kindersterblichkeit. Die flächendeckende Errichtung von Arztpraxen auch auf dem Land wird sich dagegen einige Jahre hinziehen, da die zusätzlich benötigten Ärzte und Hilfspersonal hierfür erst ausgebildet oder angeworben werden müssen. Sobald das System aber erst mal etabliert ist, sollte es insbesondere dazu führen, dass die Todesfälle infolge eigentlich einfach behandelbarer Krankheiten zurückgehen.
    Da in diesem Jahr die nach Dänemark entsandten Agrarexperten natürlich in Strelitz wiederum fehlen, wird das Ausbildungsprogramm über zuverlässigere Anbausorten in diesem Jahr etwas reduziert. Sobald die Experten 1829 aber wieder zurückkehren, wird man die Weiterbildung der Bauern wieder wie gewohnt weiterführen können.
    Im Land regt sich weiterhin Unmut gegen die preußischen Truppen, welche fast überall die einheimischen Soldaten ersetzt haben. Hierzu trägt auch eine gegen die ausländischen Truppen gerichtete Pressekampagne bei, die von einigen konservativen Ex-Militärs finanziert wird, und dass sich die preußischen Soldaten aufgrund des ihnen entgegenschlagenden Misstrauens auch nicht viel Mühe geben mit der lokalen Bevölkerung in einen Dialog zu treten. Die Lage bleibt, von einigen Kneipenschlägereien in Neustrelitz mal abgesehen, dennoch ruhig.
    In einem Gespräch mit dem Großherzog versuchen die hohen Offiziere noch einmal ihre Position darzulegen, da es bei den ersten Besprechungen vielleicht zu Missverständnissen kam. Das Militär von Mecklenburg-Strelitz werde deshalb längerfristig durch die Entlassung eines Großteils der Mannschaft geschwächt, weil dies bedeute, dass ganze Jahrgänge fast durchgehend nicht eingezogen und dementsprechend keinerlei militärische Ausbildung erhalten werden. Selbst wenn der Militäretat zu einem späteren Zeitpunkt wieder angehoben wird, so werde man sich dann mit dem Problem konfrontiert sehen nur wenige Kandidaten zu finden, die in ihrem Leben schon mal eine Waffe in der Hand gehalten haben.
    Die Ankündigung in zwei Jahren Wahlen zu einer Volksvertretung durchführen zu wollen, wird vom Großherzog sowie Vertretern der Landstände und der liberalen Bewegung in Neustrelitz einer begeisterten Menschenmenge bekannt gegeben. Die Liberalen unterbreiten dem Großherzog bei dieser Gelegenheit einen Vorschlag, um vielleicht einen Kompromiss in der etwas festgefahrenen Debatte um die strelitzsche Armee finden zu können: Die Volksbewaffnung, über die man schon einmal diskutiert hatte. Wenn man in Mecklenburg-Strelitz das sowieso schon stark reduzierte Berufsmilitär durch eine bewaffnete Miliz nach dem Vorbild der 1827 aufgelösten französischen Garde nationale ersetze, könne man es allen recht machen. Der Großherzog könne auf die Weise eine mindestens vier mal so große Truppenstärke mit den selben Mitteln finanzieren und behalte den geschaffenen finanziellen Spielraum. Die Militärführung erhalte mehr Wehrfähige und müsse der Miliz lediglich das Recht zugestehen, ihre Offiziere und Unteroffiziere selbst wählen zu dürfen. Und das gemeine Volk werde beruhigt, wenn es wieder mehr Einheimische in Uniform auf der Straße sehe. Eine besonders große Kampfkraft werde eine solche Truppe, hier verweist man auf einen entsprechende Bericht des preußischen Militärs zum Thema Milizen, selbstverständlich nicht haben, doch das sei bei nur 100 Berufssoldaten ja auch nicht der Fall.


    Preußen

    Die Königliche Hauptbank verfolgt mit ihren zusätzlichen Mitteln fortan einen dem oldenburgischen System diametral entgegengesetzten Weg, indem sie sehr großzügig Kredite vergibt und ihre Finanzanlagen dadurch stark ausdehnt. Die Bankiers glauben so im Sinne der preußischen Regierung zu agieren, die günstige und weit gestreute Kredite gefordert hat. Man weist aber darauf hin, dass die Bank durch die Subventionen, die sie Unternehmern gewähren soll, permanent einen Abfluss von Geld aufweist. Es besteht also die Möglichkeit, dass man zu einem späteren Zeitpunkt weitere Gelder einschießen oder die Praxis von Finanzspritzen an die Manufakturen wird aufgeben müssen. Die Maßnahmen haben zur Folge, dass vor allem im grenznahen Raum viele kleine und mittelgroße Unternehmen ihren Sitz nach Preußen verlegen, besonders in den polnischen Gebieten.
    In den Gesprächen mit den Abgeordneten der rheinischen und polnischen Gebiete bedanken sich vor allem letztere zunächst für die gut gemeinte Absicht die Anstellung von polnischen Arbeitern zu begünstigen, doch seien es nicht primär wirtschaftliche Probleme, die sie umtreiben. Die Schwierigkeiten ergeben sich aus der Zentralisierung des Staates und dem daraus resultierenden Untertanenverhältnis, das gerade die in diesen Provinzen eingesetzten preußischen Beamten sie nur allzu gerne spüren lassen. Die jeweiligen Provinzialstände müssen stets darauf hoffen, dass sie sich insbesondere mit finanziellen Forderungen entweder im Vereinigten Landtag durchsetzen oder bei der Regierung Gehör finden. Wenn das nicht gelinge, seien sie faktisch machtlos. Ihre Hauptforderung läuft also darauf hinaus, dass sie regionale Selbstverwaltung und zu diesem Zweck einen Teil des preußischen Etats (25%) zur freien Verfügung verlangen.
    Der Vereinigten Landtag formuliert außerdem an seinem diesjährigen Zusammentreten eine Interpellation an die preußische Regierung betreffend der Truppenverlegung nach Mecklenburg-Strelitz. Hat das Königreich Preußen nun formell einen Verteidigungsauftrag für das benachbarte Großherzogtum übernommen und wenn ja, aus welchem Grund? Die Abgeordneten würden gerne erfassen, ob Preußen hierfür in irgendeiner Form eine Gegenleistung erhalte oder ob dies ein reiner Freundschaftsdienst sei.


    Österreich

    Die Integration der Landwehr-Einheiten in die Reichswehr erfolgt ohne größere Widerstände, da man mit den erhöhten Mitteln allen Soldaten eine kleine Soldzulage gewährt und den Offizieren der Landwehr ihre bisherigen Positionen garantiert. Der Hofkriegsrat begrüßt im übrigen die Ankündigung des Kaisers, die Finanzierung mittelfristig auf 3,5 G pro Soldat anzuheben, da man nur so im Bezug auf die Ausrüstung der Armee mit den anderen Militärmächten im Deutschen Bund werde gleichziehen können. Auch die Regionalparlamente sind nicht unzufrieden mit den neuen Zuständigkeiten, da sie so über die von ihnen erhobenen 3 Steuerprozente endlich wieder frei verfügen können. In einem ersten Schritt wollen die meisten Regionen die Gelder in die lokale Infrastruktur investieren, um eine bessere Anbindung an die Reichstraßen zu erreichen.
    In den jüdischen Gemeinden wird die Ergänzung des Toleranzpatents sehr positiv aufgenommen. Den oft stark christlich geprägten Gilden, die bisher jüdische Konkurrenten mit großem 'Erfolg' abzuwehren wussten, wird dadurch auch die rechtliche Grundlage für ihr Handeln entzogen. Dies halten Eure Berater für äußerst entscheidend, um die schätzungsweise 1,5 Millionen jüdischen Untertanen des Kaiserreichs endlich effektiv in das Wirtschaftsleben einbinden zu können. Man gibt aber auch zu bedenken, dass die Juden hierdurch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten vermehrt zum Ziel antisemitischer Angriffe werden könnten. Die Vorstellung, dass sich eine aufgebrachte Meute von Arbeitslosen eines Abends zu einer Judenhetzjagd in Wien zusammenfinden könnte und die Stadtgarnison dann genötigt wäre mit Waffengewalt gegen den Mob vorzugehen, bereitet den hohen Offizieren Kopfzerbrechen.


    Hannover

    Mit den zusätzlichen Mitteln ist die Landeskreditanstalt nun finanziell ähnlich gut aufgestellt wie die angesprochenen Institute, ihr Vorstand dankt für die weise Investition.
    Nach Einschätzung der Experten würde die Moorkolonisation in der Tat für einige der verarmten Menschen auf den Straßen eine Möglichkeit darstellen, um ihrer Armut zu entrinnen. Doch weisen sie auch darauf hin, dass die Vorstellung jahrelang unter großen Entbehrungen für ein kleines Stück Land arbeiten zu müssen, für viele dennoch nicht so verlockend sein dürfte. Die Aussichten seien in Brasilien oder Nordamerika im Vergleich wesentlich besser, daher sei zu befürchten, dass ein großer Teil der untersten Bevölkerungsschicht eher versuchen werde sich weiterhin in den Städten durchzuschlagen und irgendwie ein Ticket für die Überfahrt zu ergattern.
    Die königliche Verwaltung hat die Vorgaben für die Abschaffung der Leibeigenschaft in Hannover durchgerechnet und kommt mit ihren Prognosen auf recht ähnliche Zahlen. Nach Einschätzung der Beamten wird das angestrebte Ziel der Bauernbefreiung in etwa 30 Jahren erreicht sein. Wenn man dies beschleunigen wolle, sei es unter Umständen notwendig wie im benachbarten Oldenburg den unfreien Bauern mit zusätzlichen Maßnahmen unter die Arme zu greifen.


    Baden

    Bei den Bankiers in Baden erhält das Konzept der Bankzettel recht großen Zuspruch, in der Tat werde den Kaufleuten auf diese Weise die Handhabung höherer Beträge merkbar erleichtert. Einzig an den Grenzübergängen kommt es zu gewissen Verzögerungen, da die Bankzettel dort wieder in Münzgeld umgetauscht werden müssen. Die vom Großherzog gesprochenen Gelder und die in diesem Jahr besonders üppig fließenden Zinserträge der Landesbank werden nebst den Aufwendungen für den Druck vor allem für die Bildung von Barreserven der verwendet, denn die Einhaltung der Deckungspflicht erachtet man als unerlässlich für das Vertrauen in die neuen Zahlungsmittel. Deshalb übersteigt die Nachfrage nach den Bankzetteln im ersten Jahr auch deutlich die Anzahl der ausgegebenen Papiere.
    In Karlsruhe wird wie angeordnet ein Miliz-Regiment aus Freiwilligen ausgehoben und bewaffnet. Die Militärführung zeigt sich freilich nicht besonders glücklich mit den Teilzeit-Soldaten, ihre Moral und Ausbildungsstand könne man zumindest als fraglich ansehen. Ein bayrischer Oberst, welcher der Aushebung beiwohnt, bringt es mit den folgenden Worten auf den Punkt: "Des san kei Ersatz für die Jungs, die ihrs '27 rausgschmissn habn."

    Bild

    Sehe grade die neuen Soldaten in Baden fehlen, werden ergänzt und sind nächstes Jahr da. Preussische Soldatenkürzung fehlt ist korrigiert.
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    Geändert von Oxford (18. Oktober 2012 um 00:04 Uhr)
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  2. #2
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    @Yasmin_D_Ahara
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    Fürstentum Lippe

    Reaktion:

    a) Der Fürst bedankt sich für die gute Arbeit bei den Gesandten der Wirtschaftskommission. Er bittet den Kurfürsten dennoch noch einmal darum, die Verbreitung des metrischen Systems in seinen Landen voranzubringen, da dies vieles erleichtern würden. Aber natürlich ist die seine Entscheidung.
    b) Der Fürst bedankt sich auch für Arbeit bei den Mitgliedern der Gesetzes- und Befugniskommission, auch wenn er natürlich recht enttäuscht über die starre Haltung auf Seiten des Kurfürstentum ist. Er stimmt jedoch einer gemeinsamen Verwaltung der Gendarmerie von Lippe und Schaumburg zu, um wenigstens etwas zu haben. Um die restlichen Details wie Standort, Verlegungen etc. sollen sich die zuständigen Stellen der Behörden und der Landesregierung kümmern.

    Aktion:

    Nun, endlich, bekommt Johann Theodor von Natorp den Auftrag, entsprechende Pläne für den Bau des Hoftheaters vorzulegen und mit dem Bau zu beginnen. Er soll bei der Finanzierung des Bauvorhabens, wie Baumaterial, eventuelle Grundstückskaufe, Baupersonal etc. nach Möglichkeit drauf achten, dass er mit den Spendengeldern zurecht kommt. Bei Stil, Raumaufteilung etc. pp. hat er weitestgehend freie Hand, es soll nur a) funktionell sein, sodass die Vorführungen auch in vernünftiger Art und weise dargeboten werden können und b) möglichst repräsentativ sein. Zusätzlich soll er einen Zeitplan vorlegen, damit Vorkehrungen, die zu Eröffnung und Betrieb des Theaters notwendig sind (Einstellung Direktor und anderes Personal, Anwerbung von Schaupielern, Planung von Eröffnungsfeierlichkeiten einschließlich Versenden von Einschreibungen etc. etc. pp) entsprechend rechtzeitig vorgenommen werden können.
    Finanziert werden soll das ganze wie gesagt zunächst erstmal aus den Spenden, falls notwendig, wird die fürstliche Kasse aber etwas zuschießen.

    Haushalt:

    Gesamt: 3329T
    Militär: 1000 * 3T = 3000T
    _________________
    + 329 T

    -> Schulden sinken auf 6242 T.

  3. #3
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Herzogtum Anhalt

    Code:
    Haushaltsplan Herzogtum Anhalt 1828 
    Einnahmen: 
    Steuereinnahmenn            =  9.711 Taler 
    Summe Einnahmen             =  9.711 Taler  
    
    Ausgaben:  
    Soldaten 1.700 * 3 Taler    =  5.100 Taler
    
    Zwischensumme               =  4.611 Taler
    
    Handlungsschwerpunkt        =  3500 taler
    
    Differenz                   = 1111 Taler = Ersparnis


    Handlungsschwerpunkt:

    Volkszensus

    Bevor Anhalt ein bundespolitisch oder gar europolitisch engagiertes und interessantes Herzogtum werden kann, ist es notwendig, eine Einung der drei einzelnen Herzogtümer anzustreben. Um entsprechende Schritte in die Wege leiten zu können, an denen Seine Hoheit derzeit arbeit, ist eine umfassende Untersuchung des anhälterischen Volkes nötig. Zukünftige Pläne berücksichtigen in besonderem Maße die Verteilung der gesamten Bevölkerung auf die drei einzelnen Herzogtümer (polit. Mitbestimmungsrecht) sowie die beiden großen Volksgruppen Deutsche/ Slawen (Problem der nationalen Identität). Der Anteil der jüdischen Bevölkerung (Judenemanzipation) und das Verhältnis von Frauen zu Männern ist ebenfalls von Interesse.
    Ein für die Wirtschaftspolitik wichtiger Punkt ist, zu welchem Prozentsatz welche Sektoren ausgeprägt sind. Dieser wird jedoch nicht im nächsten Jahr von Bedeutung sein, sondern in den darauffolgenden Jahren

    Die verantwortlichen Behörden sollen daher eine umfassende Volkszählung durchführen. Schwerpunkt ist neben der angesprochenen Gesamtzahl, wie viele Einwohner slawischer bzw. deutscher Herkunft sind. Die Konfession ist demnach ebenfalls interessant, aber von sekundärer Bedeutung. Ein zentraler Aspekt wäre, zu wie viel Teilen sich die Bevölkerung auf die einzelnen Herzogtümer verteilt.
    Die Anzahl an Frauen bzw. Männern soll ebenfalls berücksichtig werden, um die Emanzipiation entsprechend lenken zu können; Das Durchschnittsalter ist (noch) von relativ geringer Bedeutung, genau wie die Beschäftigungssektoren.
    Zusammengefasst:
    Primär: Wie viele, welches Herzogtum, welche Volksgruppe (vornehmlich Deutsche/ Slawen) >> Einheit Anhalts
    Sekundär: Geschlecht, Konfession >> Emanzipation
    Tertiär: Alter, Beschäftigung >> Wirtschaft
    -> 3500 Taler

    Der Zensus ist von grundlegener Wichtigkeit; sollten weitere Gelder nötig sein werden diese gewährt.

    Wirtschaftsbeobachtung
    Wirtschaftsprofessoren der wichtigsten Universitäten sollen Meldung darüber geben, welche Wirtschaftszweige (wenn möglich im bundesweiten Vergleich) besonders ausgeprägt sind und wie die Agrarwirtschaft entwickelt ist.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  4. #4
    Forenspieler auf dem Weg
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    St. Wiwion
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    Bevölkerung: 821629 Steuersatz: 13 Etat: 29289 Soldaten: 7150

    Reaktionen:

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Die Beamten entschuldigen sich noch einmal bei den Hexarchen Thüringens für die Verwirrung, die im Zusammenhang mit den Gewerbebüchern entstanden ist und versprechen sie 1830 dann auch tatsächlich fertig zu haben. In den größeren Städten liegen sie bereits überall aus, was dort zu einer Belebung des lokalen Gewerbes führt, in den ländlichen Gemeinden erhofft man sich einen ähnlichen Effekt.
    Man erwartet Gespannt die Ergebnisse und Zahlen und zeigt sich erfreut darüber das die Gewerbebücher bereits so angenommen werden.

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Dass die im Vorjahr einberufene Sozialkonferenz ohne greifbares Ergebnis geendet hat, erklären Eure Berater vor allem mit den sehr gegensätzlichen Interessen der dort geladenen Gruppen. Den Industriellen könne man beispielsweise mit gutem Gewissen unterstellen gar nicht an der 'Lösung' des Problems interessiert zu sein, denn ihre Manufakturen profitieren maßgeblich von dem Überangebot von Arbeitskräften, die dadurch überhaupt erst bereit sind zu den niedrigen Löhnen zu arbeiten, durch welche diese Betriebe profitabel zu betreiben sind. Die Schaffung von Arbeitsplätzen mit öffentlichen Bauprojekten sieht man im Parlament als eine im Prinzip geeignete Maßnahme an, jedoch bedinge das logischerweise, dass die Konföderation auch permanent viel Geld in die Infrastruktur investiere.
    Zur Zeit wird ja bereits an der Infrastruktur gearbeitet, doch diese muss ja nicht das einzige Bauprojekt sein, so stellt man dem Parlament die neusten Pläne der Hexarchen vor, welche den Bau einer Land- und Forstwirtschaftsschule, sowie eines Stahlwerks, welches das Technikum in Schwarzburg um eine praktischen Anwendungsbereich ergänzen soll.

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Die von Bernhard II. angeführte Reisegruppe wurde in diesem Jahr Zeuge der großartigen Möglichkeiten aber auch der Gefahren, welche die neue Technik der Eisenbahn bietet. Die Lokomotiven sind in der Lage große Mengen von Gütern in kurzer Zeit über weite Distanzen zu transportieren, doch sind sie bei fehlerhafter Bedienung oder Konstruktion, was bei den gegenwärtig verfügbaren Prototypen noch allzu oft vorkommt, auch äußerst anfällig. Dennoch ist der Herzog auch nach dem Zugunglück von dem Potential der Eisenbahn überzeugt und empfiehlt den anderen Hexarchen diese Technik auch in Thüringen einzuführen. Man könne zu diesem Zweck direkt von englischen Eisenbahnkonstrukteuren Lokomotiven erwerben, die entsprechenden Kontakte wurden während der Reise geknüpft, oder sogar überlegen sich selbst an der Konstruktion eines Prototyps zu versuchen.
    Zusammen mit Bernhard erstellen die Hexarchen einen Plan, wie man die Eisenbahn auch in Thüringen nutzungsfähig machen kann:
    Das Jahr 1829 steht ganz im Zeichen der theoretischen Erforschung und Bearbeitung der Eisenbahn. Die Studenten welche in England waren, stellen im Technikum ihre Skizzen und Notizen zur Eisenbahn, welche sie sicher in getätigt haben vor, auf dieser Basis des Wissens soll man sich über die Theorie der Eisenbahn und der damit eng verbundenen Thermodynamik beschäftigen. Von zentraler Bedeutung ist in diesem Bereich natürlich Sadi Carnot, welcher 1824 die 43seitigen Schrift Réflexions sur la puissance motrice du feu et sur les machines propres à développer cette puissance (Betrachtungen über die bewegende Kraft des Feuers und die zur Entwicklung dieser Kraft geeigneten Maschinen), von welcher wir über unsere Studenten in Nancy erfuhren. Nach kurze Recherchen erfuhr man das der gute Carnot, erst letzes Jahr das französische Militär schon zum zweiten Male verlassen hat und sich nun, ohne jegliche Anstellung und wohl in ärmlichen Verhältnissen, wieder ganz der Wissenschaft widmet. Daher lädt man ihn nicht nur ein seine Thesen und Entdeckungen in Jena und Schwarzburg vorzustellen, sondern hier auch an ihnen weiter zuarbeiten und als freier Professor sich ganz und gar der Wissenschaft widmen zu können ohne an finanzielle Sorgen gebunden zu sein.
    Für das Jahr 1830 rechnet man dann damit das universitätseigene Stahlwerk inbetriebnehme zu können und die graue Theorie in ersten praktischen Versuchen umsetzen zu können.
    Im Folgejahr soll dann mit dem Bau einer ersten Teststrecke zwischen Schwarzburg und Bad Blankenburg begonnen werden, welche eine Strecke von ca. 10km besitzt und 1832 fertig gestellt werden soll, um dann auch praktische Versuche auf ersten, längern Strecken zu absolvieren, so dass man mit einer Inbetriebnahme einer zuverlässigen Eisenbahn gegen das Jahr 1835 rechnen kann.

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Das Downing College ist grundsätzlich bereit eine gewisse Anzahl von Studenten aus Jena aufzunehmen und für sie unter Umständen sogar die Aufnahmebedingungen zu lockern. Ebenfalls könne man die Studenten in Cambridge darüber informieren, dass im deutschen Jena die Möglichkeit bestehe ein Auslandssemester einzulegen. Eine institutionalisierte Partnerschaft hält man aber aufgrund der großen Distanzen zwischen den Fakultäten für nicht sinnvoll.
    Man ist über diese Bereitschaft erfreut, könnte sich zudem gut vorstellen, wenn auch ein Austausch von Professoren über das Downing College laufen würde, so das man in Jena auch kompetent Anglistik und in Cambridge Germanistik unterrichten könnte.


    Aktion:

    Dies Jahr möchte man erneut die Bildung und das Wissen in Thüringen ein gutes Stück weiter bringen, so errichtet man in Schwarzburg eine Land- und Forstwirtschaftsschule, welches es Bauern und Förstern, so wie interessierten Händlern ermöglichen soll sich kostenlos fortzubilden und die neusten Techniken und Errungenschaften in ihrem Bereich kennen und schätzen zu lernen. Um hier aber auch eine Entwicklung zu präsentieren, soll die Schule eng mit der Technischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät in Schwarzburg zusammenarbeiten, so das sich Theorie und Praxis in Schwarzburg fortan die Hand reichen können. Der Land- und Forstwirtschaftskammer überträgt man dann die Leitung der Schule, so soll sie über Forschungsarbeiten, Lehrpläne und weiter Projekte entscheiden dürfen, wenn auch die Hexarchen natürlich noch immer die Schirmherrschaft über die Schule haben.
    Aber nicht nur in Bereich der Agrawirtschaft will man eine Verbindung zur Theorie, also zur Universität schaffen, sondern auch im Bereich der Technik, so soll in Schwarzburg zudem noch ein Stahlwerk errichtet werden, welches dazu dienen soll, das hier bewusst experimentiert und versucht werden kann (ohne natürlich die Sicherheit außer Acht zulassen), ohne das ein direkter wirtschaftlicher Druck dahinter steht. Zeitgleich bietet man natürlich, über die Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer, den Betrieben an sich an der Entwicklung und Forschung neuer Gerätschaften zu beteiligen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen in diesen Bereichen auszutauschen. So sieht man Spenden und Investitionen in das Stahlwerk, ebenso wie in der Land- und Forstwirtschaftsschule, gerne.
    Um natürlich die Schule und das Stahlwerk finanziell nicht gänzlich zu vernachlässigen, erhöht man ab dem nächsten Jahr den gesamt Bildungshaushalt von 27% der Staatsetats auf 30% der Staatsetats, also 2% des Etats für die Land- und Forstwirtschaftsschule und 1%, zusätzlich zu den normalen Geldern die an die Universität gehen, für das Stahlwerk.
    Für den Bau des Stahlwerks werden rund 4400 Gulden eingeplant, zu denen die Gelder des Bildungshaushaltes für Universitälle Baumaßnahmen hinzu kommen (können). Für den Bau der Land- und Forstwirtschaftsschule werden rund 3400 Gulden berechnet, zu denen die Gelder für allgemeinen Bauten im Bildungshaushalt kommen (können).


    Zahlen:

    29289 Gulden Etat
    -21450 Gulden Sold
    -4400 Gulden Stahlwerk
    -3400 Gulden Land- und Forstwirtschaftsschule
    -39 Gulden Anwerbung von Carnot
    _________________________________________

    0 Gulden
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  5. #5
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Großherzogtum Oldenburg 1829

    Code:
    Haushaltsplan Großherzogtum Oldenburg 1829
    Einnahmen
    Steuereinnahmenn 	= 10.705 G
    Guthaben Vorjahr	= 20.343 G 
    
    Summe liquide Mittel	= 31.048 G
    
    Ausgaben: 
    Soldaten 1.600 * 3 G 	=  4.800 G
    Anwerbeaktion		=    875 G (an Hamburg und Bremen, ab Folgejahr 3x 875 G)
    Parzellenzuschuss	=  1.600 G (400 G pro 10% Schritt unter 120 % = 80%, Jahr 4/10)
    Handlungsschwerpunkt	=  1.500 G 
    
    Summe Ausgaben	 	=  8.775 G
    
    Differenz		= 22.273 G = Sparstrumpf
    Der Steuersatz wird um 1% auf 11% erhöht.

    Fortlaufend
    20 Studenten an die Ackerbauschule in Württemberg (8. Jahr des Programms)
    Den fertig ausgebildeten Studenten der Ackerbauschule werden Jobs in der Verwaltung des Großherzogtum angeboten: Parzellenverteilung, Moorkolonisation, Bauernbetreuung. Wenn sie sich selbständig machen wollen, ist dies ebenfalls ok.
    Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 2% = 36%
    Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 2% voran = 36%

    Handlungsschwerpunkt
    Reform des Staatswesens (1/4)
    Zum 1. Januar 1829 tritt Paul Friedrich August von Oldenburg, kurz August I., sein Amt als Großherzog von Oldenburg an. Am 3. Januar tritt das Parlament des Großherzogtums Oldenburg zu einer Sondersitzung zusammen, Anlass ist die Antrittsrede des neuen Großherzogs. Diese wird in voller Länge am Folgetag in einer Sonderausgabe samt Kommentierung in den Oldenburger Nachrichten veröffentlicht.

    In der Antrittsrede kommt der Großherzog schnell zum Kern seiner Rede. Das Großherzogtum besitzt einige moderne Elemente wie seine Verfassung und sein Parlament, gleichzeitig auch einige ältere Elemente aus der Zeit von vor der französischen Revolution. Das Justizwesen ist nicht unabhängig, die Juden sind nur formal den anderen Bürgern Oldenburgs gleichgestellt, das Großherzogtum ist zentralistisch organisiert und Ämter in der Verwaltung und der Exekutive werden vererbt.
    August I. möchte den angestoßenen Reformprozess seines Vaters fortführen und den Fokus dabei weg von der Landwirtschaft hin zur Organisation des Staates lenken. Die bereits laufenden Programme zur Anwerbung von Arbeitskräften, der Verteilung von Parzellen und der Moorkolonialisierung werden fortgeführt. Neue Schwerpunkte wird es hier allerdings vorerst nicht geben.
    Statt dessen hat sich der Großherzog mit einigen Staatsrechtlern an der Universität Oldenburg getroffen und einen Plan für die Zukunft entworfen, den er den anwesenden vorstellt.

    1. Schritt (=Aktion 1829)
    Das Justizwesen des Großherzogtum Oldenburgs wird neu organisiert. Die justiziellen Ämter können fortan nicht mehr geerbt oder erworben werden, statt dessen ist der Nachweis einer Eignung der betreffenden Person vonnöten, hierzu zählt insbesondere ein Abschluss in Jura an der Universität Oldenburg oder ein vergleichbarer Abschluss einer anderen Universität. Diese Regelung betrifft alle neu geschaffenen Stellen in der Judikative, die bereits rechtsprechenden Richter des Großherzogtums werden, sofern nötig, entsprechend nachgeschult.
    Die Gerichte werden in vier Stufen organisiert:
    1. Verfassungsgericht: Urteilt über all jene Fälle, die die Verfassung betreffen. Kann nicht verfassungskonforme Gesetze einkassieren. Neun Richter
    Richter werden vom Großherzog vorgeschlagen und vom Parlament angenommen oder abgelehnt
    Sitz: Rastede (um es auch räumlich von der Legislative in Oldenburg Stadt zu trennen)
    2. Appellationsgericht: Letzte normale Instanz im Gerichtswesen, Richter werden vom Parlament ernannt. Fünf Richter
    Sitz: Westerstede
    3. Regionalgerichte (4x). Jede der vier Regionen bekommt ein Regionalgericht. Richter werden von den Regionalgerichten ernannt. Zwei Richter
    Sitze: Das Prinzip der räumlichen Trennung von der Legislative gilt auch hier.
    Fürstentum Lübeck: Hauptstadt Eutin, Gerichtsstandort Bad Schwartau
    Herzogtum Oldenburg: Hauptstadt Oldenburg, Gerichtsstandort Varel
    Grafschaft Oldenburger Münsterland: Hauptstadt Vechta, Gerichtsstandort Cloppenburg
    Fürstentum oldenburgische PFalz: Hauptstadt Birkenfeld, Gerichtsstandort St. Wendel
    4. Kommunalgerichte: Richter werden ebenfalls von den Regionalparlamenten ernannt, wobei die Bürgermsiter der Kommunen das Vorschlagsrecht besitzen. Ein Richter. Unterbringung in den Kommunalhauptorten.

    Für 1829 werden alle Richter auf Regional- und Kommunalebene kommissarisch durch den Großherzog auf ein Jahr in ihr Amt eingesetzt, da die Regionalparlamente und Bürgermeisterämter erst 1830 geschaffen werden. 1830 können diese Richter dann durch die entsprechenden Stellen bestätigt oder abgesetzt werden.
    Richter am Landesgericht werden auf fünf jahre bestellt und können zweimalig wiedergewählt werden, Richter am Verfassungsgericht werden auf Lebenszeit benannt, eine Enthebung ihres Amtes ist nur mit 2/3-Mehrheit des oldenburger Parlaments und mit Zustimmung des Großherzogs möglich.
    Bis zum Bezug der Gerichtsgebäude werden die Richter ein Jahr lang in provisorischen Einrichtungen arbeiten (in Räumen der schon existierenden öffentlichen Gebäude).

    Des Weiteren sind alle Richter ab sofort nur noch an die Verfassung und nachfolgende Gesetze gebunden, eine Einflussnahme von außen wird unter Strafe gestellt und ist sofort aufzuzeigen.
    Die bereits 1815 eingeführte Gleichstellung der Juden wird gesetzlich festgeschrieben (siehe dazu Post 1504 und 1505 in meiner Story). Nathan Marcus Adler wird das Amt des Landesrabbiners in Oldenburg angeboten.
    Eine Prozessordnung mit den vorgestellten Inhalten betreffend des Justizwesen sowie eine Ergänzung der bürgerlichen Gesetze hinsichtlich Bestechung und Judengleichstellung tritt zum 5. Januar 1829 in Kraft.

    => Mittelverwendung siehe zweiter Schritt!

    2. Schritt (1830)
    Es werden Regionalparlamente und kommunale Bürgermeisterposten geschaffen. Details dazu im Folgejahr. An dieser Stelle nur kurz eine Erklärung für die Verwendung der 1.500 G.
    Es werden vier Regionen gebildet mit den Verwaltungssitzen Eutin (Fürstentum Lübeck), Oldenburg (Herzogtum Oldenburg), Vechta (Grafschaft oldenburgisches Münsterland) und Birkenfeld (Fürstentum oldenburgische Pfalz).
    Jedes Parlament wird über 40 Sitze verfügen.
    Die eigentliche Aktion dazu gibt es 1830, für den Bau der Regionalparlamente und Gerichte werden dieses Jahr bereits 500 G bereit gestellt, damit diese im Folgejahr bezogen werden können.
    Auf kommunaler Ebene stehen ebenso 1.000 G zur Verfügung, um jede Kommune mit einem Amtshaus für den Bürgermeister, seinen Stellvertreter und die jeweilige Verwaltung zu schaffen sowie für die kommunalen Gerichte und weitere Räumlichkeiten.

    3. Schritt (vermutlich 1834)
    Einführung metrisches System

    4. Schritt (vermutlich 1836)
    Reform der Exekutive

    Reaktion
    Die Hochzeitsfeierlichkeiten in Oldenburg werden, obwohl das Brautpaar bewusst auf eine pompöse Feier verzichtet hatte, zu einem rauschenden Fest, für das nicht nur viele Besucher aus ganz Oldenburg sondern auch dänische Adlige in die Stadt reisen. Nachdem der kostenlosen Essensausgabe aufgrund des großen Andrangs bereits am zweiten Tag die Mahlzeiten auszugehen drohen, legen die wohlhabenden Bürger Oldenburgs sogar spontan zusammen und sichern so die Fortsetzung des Fests.
    Die Großherzogin lädt alle edlen Spender zu einem gemeinsamen Abendessen im Schloss zu Oldenburg ein, um sich in diesem Rahmen für die Unterstützung zu bedanken. Von nun an soll einmal im Jahr ein solches Essen stattfinden, zu dem all jene Oldenburger eingeladen werden, die sich im vergangenen Jahr um das Gemeinwohl aller Oldenburger bemüht haben.

    RPG
    Die großherzögliche Familie hat zwei Bekanntmachungen zu machen:
    Am 21. Mai diesen Jahres ist der langjährige Herrscher des Großherzogtums Oldenburg verstorben. Peter Friedrich Ludwig führte das Haus Oldenburg willensstark durch unruhige Zeiten hin zu einer stabilen Monarchie mit einem Parlament und einer modernen Verfassung sowie einer Gleichstellung aller Glaubensrichtungen. Seinen letzten großen Wunsch, eine Gesundheitsversorgung für alle Bevölkerungsschichten, hat er noch auf den Weg bringen können. In Andenken an seine Leistungen wird das Krankenhaus in Oldenburg zukünftig seinen Namen tragen. Möge seine Seele in Frieden ruhen.

    Eine sehr erfreuliche Nachricht verkündet der Großherzog Mitte Oktober: Am 13.10.1829 hat die Großherzogin einen gesunden Sohn zur Welt gebracht, Anton Friedrich Christian. Damit ist die Zukunft des Hauses Oldenburg in Verbindung mit dem Großherzogtum Oldenburg gesichert. Auf Grund des Todes des vormaligen Großherzogs wird auf ausufernde Festlichkeiten verzichtet und statt dessen im kleinen Rahmen gefeiert.


    Zeitleiste:
    1830 - Hafen und Werft werden fertig gestellt (Baubeginn 1820)
    1830 - Infrastruktur Teil 2/3 ist fertig (Baubeginn 1818, letzte Zahlung 1820)

    1831 - Schulen sind gebaut (Baubeginn 1821)
    1832 - Anwerbeprogramm bei den Hansestädten läuft aus (zehn Jahre von 1823-1832)
    1835 - Parzellenzuschussprogramm endet (zehn Jahre von 1826-1835)

    Nachtrag:
    Die Finanzierungslage einiger Fürstentümer im Bund erfüllt den Großherzog mit Sorgen. Er gibt aus diesem Grunde einen Erlass heraus, der es der Ersparniscasse zu Oldenburg verbietet, Schuldverschreibungen anderer Fürstentümer im Bund oder Staatsanleihen dritter Staaten zu erwerben. Außerdem empfiehlt der Großherzog den oldenburgischen Kaufleuten, sehr vorsichtig zu sein, was den Ankauf von Staatsanleiehn betrifft.
    Geändert von zerialienguru (26. Oktober 2012 um 10:01 Uhr)

  6. #6
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    Mecklenburg-Strelitz - 1829

    Etat: 1.304 Mecklenburgische Taler
    Einnahmen Ersparnissanstalt: 800 Mecklenburgische Taler
    Schulden: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10%
    Soldaten: 100

    Aktion/Handlungsschwerpunkt

    Modernere Judikative

    In Vorbereitung der kommenden Parlamentswahlen und der Verabschiedung einer Verfassung, hat seine Hoheit beschlossen, das Gerichtswesen ein wenig zu überarbeiten. Die erste Hürde einer Vereinheitlichung, das Recht der Landstände Gerichtsprozesse gegen die Landstände in erster Instanz nur im engeren Ausschuss des Landtages zu behandeln, wurde bereits genommen. Die Landstände in Strelitz verzichten darauf. Dafür obliegt ihnen ab sofort das Recht, die Richter des für sie zuständigen Amtsgerichtes zu benennen und/oder zu stellen.

    Die Gerichtsbarkeit wird ab sofort unterteilt in Amtsgerichte, Dominalgerichte und Strelitzer Oberlandgericht. Die Ernennung der Richter der ersten Instanz, den Amtsgerichten, obliegt im Bereich der landständischen Besitzungen den Landständen, im Bereich der Städte den Ratsherren (Friedland, Fürstenberg, Neubrandenburg, Neustrelitz, Ratzeburg, Schönberg, Stargard, Strelitz, Wesenberg, Woldegk) und im Bereich der grossherzoglichen Güter dem Dominalamt. Allen Verfahren werden Schöffen zur Seite gestellt. Schöffe kann jeder werden, der auch berechtigt ist zu wählen (im Vorgriff auf die Wahl 1830: Censuswahlrecht, alle Bürger über 22 Jahre). Jedem Verfahren sitzen somit ein Richter und zwei Schöffen vor.

    Die zweite Instanz, Dominalgerichte, sind mit ordentlichen Richtern zu besetzten und werden vom Ministerialamt für Justiz benannt. Dominalgerichte befinden sich in Feldberg, Neustrelitz, Mirow, Schönberg, Stargard und Strelitz.

    Die dritte Instanz, das Strelitzer Oberlandgericht, ist mit 7 Richtern zu besetzten, welche vom Parlament benannt werden. Sitz des Oberlandgerichtes ist Neubrandenburg.

    Richter müssen eine juristische Ausbildung vorweisen können, bevorzugt werden Professoren/Absolventen der Fakultät Rostock genommen.

    Für alle Richter und Schöffen gilt, sie sind dem Gesetz und ihrem Gewissen verpflichtet. Sie sind ausdrücklich unabhängig in ihren Entscheidungen und nur dem Gesetz unterworfen.

    Besonders viel Wert legt seine Hoheit darauf zu betonen, dass vor dem Gesetz alle gleich sind, auch seine Hoheit.

    Die Änderungen in der Judikative werden von der Staatskasse mit 500 Mecklenburgischen Talern begleitet.

    Zahlenspiele

    Es werden 400 Milizionäre ausgehoben.

    Reaktion

    „Im Land regt sich weiterhin Unmut gegen die preußischen Truppen, welche fast überall die einheimischen Soldaten ersetzt haben. Hierzu trägt auch eine gegen die ausländischen Truppen gerichtete Pressekampagne bei, die von einigen konservativen Ex-Militärs finanziert wird, und dass sich die preußischen Soldaten aufgrund des ihnen entgegenschlagenden Misstrauens auch nicht viel Mühe geben mit der lokalen Bevölkerung in einen Dialog zu treten. Die Lage bleibt, von einigen Kneipenschlägereien in Neustrelitz mal abgesehen, dennoch ruhig.“

    Die preussischen Truppen werden abgezogen. Allein die Tatsache, dass die preussischen Truppen auf Wunsch seiner Hoheit wieder abziehen, sollte allen zeigen, dass es sich nicht um eine Besetzung gehandelt hat und eine Okkupation nicht zu befürchten war.

    „In einem Gespräch mit dem Großherzog versuchen die hohen Offiziere noch einmal ihre Position darzulegen, da es bei den ersten Besprechungen vielleicht zu Missverständnissen kam. Das Militär von Mecklenburg-Strelitz werde deshalb längerfristig durch die Entlassung eines Großteils der Mannschaft geschwächt, weil dies bedeute, dass ganze Jahrgänge fast durchgehend nicht eingezogen und dementsprechend keinerlei militärische Ausbildung erhalten werden. Selbst wenn der Militäretat zu einem späteren Zeitpunkt wieder angehoben wird, so werde man sich dann mit dem Problem konfrontiert sehen nur wenige Kandidaten zu finden, die in ihrem Leben schon mal eine Waffe in der Hand gehalten haben.
    Die Liberalen unterbreiten dem Großherzog bei dieser Gelegenheit einen Vorschlag, um vielleicht einen Kompromiss in der etwas festgefahrenen Debatte um die strelitzsche Armee finden zu können: Die Volksbewaffnung, über die man schon einmal diskutiert hatte. Wenn man in Mecklenburg-Strelitz das sowieso schon stark reduzierte Berufsmilitär durch eine bewaffnete Miliz nach dem Vorbild der 1827 aufgelösten französischen Garde nationale ersetze, könne man es allen recht machen. Der Großherzog könne auf die Weise eine mindestens vier mal so große Truppenstärke mit den selben Mitteln finanzieren und behalte den geschaffenen finanziellen Spielraum. Die Militärführung erhalte mehr Wehrfähige und müsse der Miliz lediglich das Recht zugestehen, ihre Offiziere und Unteroffiziere selbst wählen zu dürfen. Und das gemeine Volk werde beruhigt, wenn es wieder mehr Einheimische in Uniform auf der Straße sehe. Eine besonders große Kampfkraft werde eine solche Truppe, hier verweist man auf einen entsprechende Bericht des preußischen Militärs zum Thema Milizen, selbstverständlich nicht haben, doch das sei bei nur 100 Berufssoldaten ja auch nicht der Fall.“

    Der Kompromiss ist Interessant. Es werden daher, um allen Seiten gerecht zu werden, unter dem Oberkommando des Militärs, 400 Milizionäre ausgehoben. Die Kosten hierfür betragen jährlich 1 Mecklenburger Taler pro Milizionär.


    Etatverteilung:
    + 2.104 Mecklenburgische Taler (Einnahmen 1829, Ersparnissanstalt)
    - 800 Mecklenburgische Taler für Militär und Miliz (400 Taler Soldaten, 400 Taler Miliz)

    - 800 Mecklenburgische Taler (an Dänemark für Schleswig-Holstein-Kanal)
    - 500 Mecklenburgische Taler (Gerichtswesen)

    = 4 Mecklenburgische Taler - Überschuss

    Schuldenstand 1829: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10 %
    Soldaten: 100
    Milizionäre: 400

  7. #7
    Gast
    Gast

    Sachsen 1829

    Haushaltsplanung Sachsen 1829
    Reaktionen:
    Universität:
    Die Vorsitzenden der versch. Fakultäten und Kollegien werden zusammengerufen, um über eine Universitätsreform zu beraten. In diesen Gesprächen sollen u.a. die Ein- und Ausgaben sowie die Studentenzahlen offen gelegt werden. Erst danach kann über weitere Zahlungen an die Universität beraten werden.

    Straßenbau im 3.D.:
    Das Straßenbauprojekt im 3.D. wird weiter geführt.
    10402G

    Aktion:
    1. Agrarreform:
    Flurbereinigung
    Die vom Kataster erstellten Karten sollen verwendet werden um eine Flurbereinigung durchzuführen, dabei sollen die zersplitterten Besitzparzellen in individuell nutzbare größere Einheiten zusammengeführt werden und Allmenden und Gemeinheiten aufgelöst oder gegebenenfalls aufgeteilt werden.
    Gezahlt werden erstmal 25000G, falls nötig, werden größere Summen bewilligt.


    Finanzen:

    Einnahmen:
    76902G

    Ausgaben:

    39000G Soldaten (3*13000)
    10402G Straßenbau (20402/45000)
    2500G Universitätstreffen
    25000G Flurbereinigung
    ------
    76902G

    Schulden:
    0G
    Geändert von Gast (21. Oktober 2012 um 20:51 Uhr)

  8. #8
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Der königlich- bayrische Etat Anno Domini 1829

    Traktandum: Fortsetzung der fünfschrittigen Agrarreform: (Das ist die Planung es wird nur Schritt 3 durchgeführt)

    1 Katasterwesen: 50000 Gulden
    2 Umlegung der zersplitterten Besitzparzellen in individuell nutzbare größere Einheiten (Verkoppelung);
    Auflösung, gegebenenfalls Aufteilung der Allmenden und Gemeinheiten (Separation);
    => Entspricht einer großen Flurbereinigung u. Umverteilung, Voraussetzung ist ein Katasterwesen. Hoher Bürokratieaufwand: 50000 Gulden

    3 Abschaffung der sogenannten Drei-Felder-Wirtschaft und Übergang zur Frucht­wechsel-Wirtschaft, Brachenverringerung, Anbau von Zwischenfrüchten und Futterpflanzungen, Stallviehhaltung, zunehmende Düngung.
    Hoher Propagandistischer Aufwand. Zuhilfename von Pfarrern und Klöstern. Vorraussettzung: Individuell nutzbare Einheiten. 40000 Gulden und jährlich 10000 Gulden
    4 Stallviehaltungsschwerpunkt: Förderung des Anbaus von Futtergetreide in der Fruchtwechselwirtschaft und des Aufbaus von Ställen mit günstigen Krediten. 50000 Gulden
    5 Ablösung und endgültige Abstellung der bäuerlichen Dienste und Abgaben und Entlassung aus der Grund- oder Gutsherrschaft (Bauernbefreiung);
    Vorausetzungen: Keine, dürfte mit einem Katasterwesen besser laufen. Die obigen 2 Schritte sind nur mit hörigen Bauern durchsetzbar.

    Den rechtliche Rahmen für diese Aktionen bildeten Gesetze auf Grundlage der Verfassung von 1823. Der eigentlich teure Teil ist die Bauernbefreiung, der Rest kostet da es nur um Bürokratie/ Schulung geht nicht so viel hat aber trotzdem großen Nutzen.


    Schritt 3 der Agrarreform

    In den vergangenen Jahren wurden auf dem Gebiet der Agrarforschung enorme Fortschritte erzielt. Ganze Systeme wie die Dreifelderwirtschaft sind obsolet geworden- dumm nur, dass die Bevölkerung diese weiterhin benutzt. Deshalb dünkte es seine Majestät gut ein dauerhaftes, umfangreiches Propagandaprogramm ins Leben zu rufen, dass das Ziel hat der größtenteils ungebildeten Bevölkerung dies zu vermitteln.

    Hauptpunkte sind die Abschaffung der tausend Jahre alten Dreifelderwirtschaft und die Einführung der Fruchtwechselwirtschaft. Statt Felder einfach Brach zu legen sollen die Bauern aufmerksam gemacht werden, dass man den Dreijahresrythmus mit dem Anbau von Zwischenfrüchten und der Düngung mit Pflanzen wie Klee (Stichwort Gründüngung) und nichtnur mit Mist deutlich verlängern kann. Auch die Abgrasung durch Nutzvieh und der Anbau von Futterpflanzen wird eine deutliche Steigerung der Erträge bewirken.

    Um dieses bekanntzugeben werden didaktisch geschulte Absolventen durch die Dörfer geschickt, um diesen das im Namen seiner Majestät bekannt zu machen. Um möglichst viele Dörfler zu erreichen ohne sie zu zwingen irgendwo hin zu kommen, wird dies hauptsächlich Sonntags nach dem Gottesdienst geschehen. Große Unterstützung erhofft sich der König durch die Dorfpriester, diese haben zweifache Funktion: Erstens können sie auch nach dem Abzug der Didakten die Hinterlassenen Manuskripte vorlesen, zweitens gibt ihr beisein und das der andern Dorfwürdenträgen (Lehrer, Bürgermeister Arzt,...) dem Vortrag eine gewissen Brisanz. Da Bayerns Bauernschaft aus Hörigen besteht und ein großer Anteil königliche Domäne ist, halten wir dies für problemlos durchführbar. Selbstverständlich werden die Lehrpläne aller Dorfschulden in Abstimmung mit den Didakten geändert, außerdem soll gelehrt werden, dass mäßiger Bierkonsum positive Folgen für die Gesundheit hat.

    Besonderen Effekt verspricht sich der König, durch wiederholtes Hören, deshalb wird die Aktion mit 10000 Gulden pro Jahr weiterfinanziert.

    Reaktionen:
    Die Ritterkreuzler sollen den neuen Regimentern Einzeltraining verschaffen, um nichts zuschießen zu müssen bekommen die beiden neuen Regimenter ihre Artellerie erst nächstes Jahr, damit dürften alle Regimenter eine ähnliche Kampfkraft haben, auch wenn die Kooperation mit den anderen 3D- Staaten nicht so gut sein wird.

    Die Pfalz

    1. Die Pfälzer dürfen ein eigenständiges Infantrieregiment (2500 Mann) unter Pfälzer Flagge (ist übrigens gleichzeitig das Wappen des Hauses Wittelsbach) aufstellen, dass mit Ausnahme von Kriegs/Not/Aufstandszeiten und den Soldaten in Landau das enzige in der Pfalz bleibt.
    - Ihre Offiziere dürfen sie nach eigenem Lehrplan in München ausbilden lassen und Ihre Wehrpflicht und die Bezahlung der Soldaten (mind. 2 Gulden) selber regeln.
    - Zielsetzung ist mehr die aufrechterhaltung von Recht und Ordnung in der Pfalz, als ein offensiver Einsatz, daher bekommt das Regiment Polizeibefugnisse.
    - Das Regiment untersteht dem Pfalzgrafen bey Rhein und schwört ebendiesem die Treue. Da der Pfalzgraf(=König) aber genug anderes zutun hat, wird es, wenn der König nichts anderes verkündet vom Regimentskomandanten geleitet.

    2. Die Pfälzer bekommen ihre 5% vom Etat

    3. Der Pfalzgraf startet den Reihnausbau auf eigene Kosten (40- Jahrvariante), wenn die Pfälzer es wünschen, können sie den Bau mit eigenen Mitteln beschleunigen. (Macht 604 G jährlich für mich)

    4. Es werden Regionalwahlen angesetzt


    - Soldaten: 25500*3,5 =89250 Gulden + 4000 in Griechenland
    - Ritterkreuzler: 15000 Gulden
    - Agrarreform- Schritt 3: 40000 Gulden (+ ab nächstem Jahr jährlich 10000 in die Dozenten)
    ---------------------------
    Ausgaben: 144250 Gulden
    Etat: 172807 Gulden
    Schuldentilgung: 44496
    Alter Schuldenberg: 104697 Gulden
    Neuer Schuldenhügel: 60201 Gulden
    Geändert von Don Armigo (27. Oktober 2012 um 15:07 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  9. #9
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    Königreich Württemberg

    Etat: 60.458 T
    Schulden: 85.152 T
    Steuersatz: 11%
    Soldaten: 7.500

    Laufende Kosten

    Sold (3,5T á Soldat) -> 26.250 T
    Straßenbauprojekt (Mit Bayern, Baden und co) -> 16.000 T

    Aktionen

    I Es soll eine große Volkszählung abgehalten werden. Dabei soll sowohl die Zahl der Bürger ermittelt werden, als auch in welcher Branche sie Primär angestellt sind (also Tuchbranche, Bauern, etc.)
    -> Der König kalkuliert kosten von 2.500 T, würde aber auch höhere Kosten in Kauf nehmen

    II Eine Gruppe Architekten soll dieses Jahr die Standorte Hohenasperg, Württemberg (Der Berg), Leonberg und Solitude darauf untersucht werden, ob darauf wehrfähige Festungen entstehen könnten, bzw. ob man die bereits bestehenden Anlagen dazu ausbauen könnte ohne das Städtewachstum auf lange Sicht zu verhindern.
    -> Der König nimmt Kosten von 1.000 T in Kauf (Hoffe mal das reicht)

    Reaktion

    Keine


    Etat

    Etat: 60.458 T
    -Sold: 26.250 T
    -Straßen 16.000T
    -Zählung: 2.500 T
    -Architekten: 1.000 T
    ___________________
    Gewinn: 14.780T
    Neue Schulden: 70.372T
    Geändert von Version1 (01. November 2012 um 11:46 Uhr)

  10. #10
    Oberst Klink
    Gast
    Nassau

    Reaktion: Keine.

    Aktion:


    1) Volkszensus

    Da die Lage in Nassau nach dem Rücktritt des alten geisteskranken Monarchen sehr verworren ist, möchte sich die neue Regierung unter Fürst Wilhelm I zunächst einen Überblick verschaffen, wie viele Untertanen in seinem Machtbereich leben. Deshalb werden die Behörden des Landes angewiesen, eine Volkszählung durchzuführen. Ferner sollen sie neben der Einwohnerzahl auch Konfession, Geschlecht, Beruf und Stand der Bürger feststellen.

    2) Des weiteren beschließt der Fürst, dass sein Land in Zukunft wieder Hessisch-Nassau heißen soll.


    Etat:

    16825 Gulden
    - 3300 * 3 = 9900 Gulden fürs Militär
    - 4500 Gulden Volkszensus
    =2425 Gulden Überschuss – Zum nächsten Etat dazurechnen.

  11. #11
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Großherzogtum Baden

    Etat: 47.000
    Schulden: 15.630
    Steuersatz: 14%
    Soldaten: 10.000
    Sold: 30.000

    Budget nach Sold: 17.000

    Austehende Projekte
    Chauseenbau (40.000/60.000+x)
    Rheinbegradigung (6.811/29.190) 7.Jahr
    Brückenbau (5.000/5.000) 2.Jahr/3.Jahr


    Reaktionen
    Bei den Bankiers in Baden erhält das Konzept der Bankzettel recht großen Zuspruch, in der Tat werde den Kaufleuten auf diese Weise die Handhabung höherer Beträge merkbar erleichtert. Einzig an den Grenzübergängen kommt es zu gewissen Verzögerungen, da die Bankzettel dort wieder in Münzgeld umgetauscht werden müssen. Die vom Großherzog gesprochenen Gelder und die in diesem Jahr besonders üppig fließenden Zinserträge der Landesbank werden nebst den Aufwendungen für den Druck vor allem für die Bildung von Barreserven der verwendet, denn die Einhaltung der Deckungspflicht erachtet man als unerlässlich für das Vertrauen in die neuen Zahlungsmittel. Deshalb übersteigt die Nachfrage nach den Bankzetteln im ersten Jahr auch deutlich die Anzahl der ausgegebenen Papiere.
    Sehr gut, die Herren Bankdirektoren verdienen Unser höchstes Lob. Wir möchten außerdem, dass die Direktion die Druckereien für ausreichend Sicherung der Herstellung sorgen und Vorkehrungen zur Verhinderung von Fälschungen treffen, Wir dachten dabei an Unterschriften der Direktion, geheime Farbmischungen und Wasserzeichen. 3.000 Gulden sollten dafür genügen, sind die erforderlichen Dinge doch nicht allzu teuer.

    In Karlsruhe wird wie angeordnet ein Miliz-Regiment aus Freiwilligen ausgehoben und bewaffnet. Die Militärführung zeigt sich freilich nicht besonders glücklich mit den Teilzeit-Soldaten, ihre Moral und Ausbildungsstand könne man zumindest als fraglich ansehen. Ein bayrischer Oberst, welcher der Aushebung beiwohnt, bringt es mit den folgenden Worten auf den Punkt: "Des san kei Ersatz für die Jungs, die ihrs '27 rausgschmissn habn."
    Wir arbeiten daran.

    Die Pläne für euer Politechnikum werden angegangen. Bereits in 3-4 Jahren hofft man darauf, den Lehrbetrieb beginnen zu können. Das Projekt wird auch in der Bevölkerung grundsätzlich begrüßt. Was die weitere Finanzierung angeht: Die Vorschläge reichen von rein privater Finanzierung bis hin zu 3000G jährlich von staatlicher Seite.
    Von staatlicher Seite stellen Wir 2.000 Gulden jährlich zur Verfügung, um den "normalen" Studienbetrieb und Forschungen zu finanzieren. Weitere benötigte Gelder sollen durch Spenden, Freunde und Förderer, private Finanzierungen, normale Aufträge und Forschungsaufträge (Zum Beispiel aus der Industrie) beschafft werde. Diese Gelder dürfen den Bedarf der Hochschule übersteigen; dieser Überschuss ist zum Wohle der Hochschule einzusetzen, hierüber sei uns und dem Parlament gegenüber Rechenschaft abzulegen, es sei denn es handelt sich um zweckgebundene aus Aufträgen, und darf nicht an Privatpersonen ausgezahlt werden.

    Schwerpunkt - Verstärkt auf das metrische System bestehen
    Nachdem nun schon viele Generationen von Schülern das metrische System beigebracht wurde und noch weiter wird, viele Händler damit durch das Land ziehen und die Ingenieure unseres schönen Landes damit arbeiten, erklären Wir (zum zweiten Mal) das metrische System zum geltenden Maßsystem des Großherzogtums Baden. Aus genannten Gründen, denn eigentlich sollte es bereits in jeder Familie mit Kindern eine Person geben die mit dem System vertraut ist, stellen wir nur 2.000 Gulden bereit, dies sollte reichen um hier und da ein paar Tafeln aufzustellen und Handzettel zu verteilen.

    Zahlenspiele
    Der Milizensold wird im nächsten Jahr auf 2 Gulden pro Nase angehoben.

    Budgetplanung
    30.000 Gulden Sold
    10.000 Gulden Fortführung des Straßenbaus
    3.000 Gulden an die Bank
    2.000 Gulden für das metrische System
    1.027 Gulden Schuldenabbau
    973 Gulden für die Rheinarbeiten

    Voraussichtlicher neuer Schuldenstand: 14.603 Gulden.
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  12. #12
    Registrierter Revoluzzer Avatar von Revoluzzer
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    Österreich

    Steuersatz: 16
    Etat: 605.479 Gulden
    Schulden: 1.005.504 Gulden
    Soldaten:
    Code:
      5.000 KH
    150.000 RA
     40.000 RT 
    195.000 GA
    Reaktionen:

    Alles läuft wie gewollt, eine Reaktion wird somit sicher nicht nötig sein.


    Aktion:

    In Österreich soll die Industrielle Entwicklung keinen Halt machen, weshalb man die alten Zünfte, Gilden u.ä. auflöst und sie durch das Thüringische Konzept der Handwerks-, Industrie- und Handels- und Land- und Forstwirtschaftskammer ersetzt. Die Kammern sollen auf Regionaler Ebene organsiert werden und nach dieser Musterordnung geblidet werden:

    Achtung Spoiler:
    Gewerbereform:

    §1: Die Zünfte werden im ganzen Kaiserreich aufgelöst, an ihre Nachfolge treten die Gesellschaften und die Regionalen Handwerkskammer.


    §2: In den Gesellschaften schließen sich selbstständige Handwerker des gleichen oder ähnlicher Handwerke zusammen, um ihre gemeinsamen Interessen zu fördern. Die Gesellschaften sind freiwillig.

    §2.1: Im Jahr müssen mindestens vier Gesellschaftsversammlungen statt finden. Zusätzlich findet in der ersten Januarwoche jedes Jahres eine Jahreshauptversammlung der Gesellschaft statt.

    §2.2: Der Gesellschaftsvorsitzende ist der sogenannte Obermeister, dieser wird in der Jahreshauptversammlung jedes neuen Jahres gewählt. Der Obermeister muss einen Meisterbrief in dem jeweiligen Handwerk besitzen. Der Obermeister leitet die Gesellschaftsversammlungen und benennt einen Stellvertreter, den stellvertretenden Obermeister. Der Obermeister vertritt das jeweilige Handwerk in den Handwerksversammlungen der Handwerkskammer. Der Obermeister vertritt die Gesellschaft nach Außen. Der Obermeister verwaltet die Gesellschaftskasse. Der Obermeister vergibt die Gesellen- und Meisterbriefe nach den bestandenen Prüfungen, sowie Sonderauszeichnungen an Mitglieder. Der Obermeister leitet die Jahreshauptversammlung bis zur seiner Entlassung durch die Versammlung, nach der Entlassung wird der neue Obermeister gewählt. Die Wahl des neuen Obermeister wird durch einen der Hexarchen oder eines ernannten Vertreters abgehalten.

    §2.3: Die Gesellschaftskasse wird vom Obermeister verwaltet und vom Kassenmeister geprüft. In die Gesellschaftskasse muss jeder Hanwerksbetrieb der Mitglied ist muss 5% seines Gewinnes einzahlen. Die Gesellschaftsgelder, die in der Kasse verwaltet werden, dürfen nur zum Nutzen der Gesellschaft oder zur Kreditvergabe an Gesellschaftsmitglieder verwandt werden. Über Ausgaben aus der Gesellschaftskasse, die 10% des Bestandes überschreiten, muss die Gesellschaftsversammlung abstimmen.

    §2.4: Der Kassenmeister wird in der Jahreshauptversammlung jedes neuen Jahres gewählt. Der Kassenmeister muss einen Meisterbrief in dem jeweiligen Handwerk besitzen. Der Kassenmeister prüft zum Jahresende die Gesellschaftskasse und der Obermeister muss ihm Rechenschaft über alle Ausgaben vorlegen. Vor der Wahl des Kassenmeisters in der Jahreshauptversammlung legt der Kassenmeister der vergangenen Jahres den Kassenprüfungsbericht vor und wird dann von der Hauptversammlung entlassen.

    §2.5: In den Gesellschaften gibt es Ausschüsse welche in Versammlungen gebildet werden.
    §2.5.1: In jeder Gesellschaft gibt es drei permanente Ausschlüsse:
    1. Der Bildungsausschuss
    2. Der (Streit-)Schlichtungsausschuss
    3. Der Wirtschaftsausschuss

    §2.5.1A: Der Bildungsausschuss berät die Gesellschaft in (Aus-)Bildungsfragen und übernehmen die Gesellen- und Meisterprüfung. Der Bildungsausschuss besteht aus mindestens vier und maximal aus zehn Mitgliedern. Der Bildungsausschuss wird in der Jahreshauptversammlung gewählt.
    §2.5.1B: Der (Streit-)Schlichtungsausschuss schlichtet Streite unter Mitglieder oder zwischen Handwerker und Auftraggeber und prüft Mitglieder bei begründetem Verdacht auf vergehen gegen die Gesellschaftsordnung. Der (Streit-) Schlichtungsausschuss besteht aus mindestens vier und maximal aus zehn Mitgliedern, sowie aus einem von der Regionalverwaltung gestellten Juristen. Der (Streit-)Schlichtungsausschuss wird in der Jahreshauptversammlung gewählt und der zuständige Jurist wird benannt.
    §2.5.1C: Der Wirtschaftsausschuss berät die Gesellschaft in Wirtschaftsfragen, prüfen neue Erfindungen für das Handwerk und prüfen Mitglieder für Sonderauszeichnungen des Gewerbes. Der Wirtschaftsausschuss wird aus mindestens vier und maximal zehn Mitgliedern. Der Wirtschaftsausschuss wird in der Jahreshauptversammlung gewählt.
    §2.5.2: Jede Gesellschaft hat die Möglichkeit temporäre Ausschüsse in einer beliebigen Versammlungen zuwählen, welche sich mit bestimmten Fragen beschäftigen und Gesellschaft beraten.

    §2.6: Mitglied kann jeder Handwerksbetrieb des jeweiligen Bereiches sein. Mitglieder der jeweiligen Zunft sind automatisch Mitglied der jeweiligen Gesellschaft. Ein Mitglied kann jederzeit aus der Gesellschaft austreten und sein Amt in der Gesellschaft niederlegen. Ein Mitglied kann wegen dem Verstoß gegen die Gesellschaftsordnung durch den Beschluss des (Streit-)Schlichtungsausschusses und einer 2/3 Mehrheit der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Ein neues Mitglied kann durch eine 2/3 Mehrheit auf Antrag auf genommen werden. Alle Mitglieder müssen den in §2.3 genannten Mitgliedsbeitrag zahlen. Jedes Mitglied hat bei Wahlen eine Stimme, egal ob es ein Amt inne hat oder nicht.

    §2.7: Die Gesellschaftsordnung wird durch das Regionalparlament oder einen ernannten Vertreter gegeben und entspricht dieser Musterordnung. Die Gesellschaft hat die Möglichkeit mit einer 2/3 Mehrheit und der Zustimmung eines Hexarchen bzw. dessen ernannten Vertreters vornehmen.

    §2.8: Zu jeder Versammlung gibt es eine Tagesordnung, die mindestens drei und maximal fünf Wochen vorher an die Mitglieder verschickt werden müssen. Die Tagesordnung wird vom Obermeister erstellt, Anträge für die Tagesordnung müssen bei ihm eingereicht werden. Anträge können nur beim Verstoß gegen die Gesellschaftordnung abgelehnt werden.

    §2.9: Zu jeder Versammlung wird ein Protokoll angefertigt, welches zusammen mit der Tagesordnung zur kommenden Sitzung verschickt wird. Das Protokoll wird vom Obermeister oder einer von ihm ernannten Person erstellt. Das Protokoll wird zu Beginn jeder Sitzung durch die Versammlung verabschiedet, sofern keine Einwände oder Ergänzungen bestehen, über dies muss abgestimmt werden.

    §2.10: Die Versammlungen der Gesellschaft sind öffentlich und können von jedem Bürger besucht werden.



    §3: Die Handwerkskammer ist der Zusammenschluss der Handwerker aller Bereiche. Die Handwerkskammer ist Pflicht.

    §3.1: Mitglied der Handwerkskammer ist jeder handwerklicher Betrieb.

    §3.2: Es gibt zwei Typen vom Versammlungen in der Handwerkskammer:
    1. Die Vollversammlung
    2. Die Handwerksversammlung

    §3.2.1: In der Vollversammlung treffen sich alle Mitglieder. Die Vollversammlung muss mindestens zweimal im Jahr stattfinden.
    §3.2.2: Die Handwerksversammlung ist ein Treffen aller Gesellschaften, Mitglieder die in keiner Gesellschaft sind, werden durch die frei Gesellschaft vertreten. Die Handwerksversammlung muss mindestens einmal im Jahr statt finden.

    3.3: In der Handwerkskammer gibt es verschiedene Arten von permanenten Ausschüssen:
    1. Der Prüfungsausschuss
    2. Der Sozialausschuss

    §3.3.1: Der Prüfungsausschuss wird in der Handwerksversammlung gebildet. Die Aufgabe des Prüfungsausschuss ist es die Arbeit von Betrieben zukontrollieren und Waren auf ihre Qualität zuprüfen und bei Gefährdung eventueller Nutzer oder Konsumenten in Absprache mit dem Kaiser von Österreich vom Markt nehmen. Außerdem vergibt der Prüfungsausschuss Sonderauszeichnungen für besonders gute Betriebe und Waren. Für die Mitglieder des Prüfungsausschuss werden durch die Handwerksversammlung berufen, es muss mindestens vier und maximal zehn berufene Mitglieder geben, hinzu kommt ein von der Regionalverwaltung gestellter Gutachter. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses werden auf ein Jahr berufen und dann entlassen.
    §3.3.2: Der Sozialausschuss wird in Vollversammlung gebildet und berät die die Handwerkskammer in gesellschaftlichen Fragen und Fragen bezüglich der Beschäftigungsfragen. Der Sozialausschuss wird auf ein Jahr berufen.

    §3.4: Die Handwerkskammer kann temporäre Ausschüsse einberufen welche sich mit gezielten Fragen beschäftigen und dahingehend beraten.

    §3.5: In der Vollversammlung wird ein Kammersprecher gewählt, dieser ist die Repräsentation der Handwerkskammer nach Außen, kann Gesetzes Vorschläge den Regionalparlamenten vorbringen und leitet die Vollversammlung sowie die Handwerksverammlung. Der Kammersprecher wird auf ein Jahr gewählt.

    §3.6: Zu jeder Versammlung gibt es eine Tagesordnung, welche vom Kammersprecher erstellt wird. Anträge zur Tagesordnung müssen bei ihm abgegeben werden und dürfen nur beim Verstoß gegen die Kammerordnung abgelehnt werden. die Tagesordnung muss spätestens drei und frühstens fünf Wochen vor der Versammlung an die Mitglieder verschickt werden.

    §3.7: Zu jeder Versammlung wird ein Protokoll durch den Kammersprecher, oder einer von ihm ernannten Person, erstellt. Das Protokoll wird zusammen mit der Tagesordnung der darauf folgenden Sitzung verschickt. Das Protokoll wird durch die jeweilige Versammlung verabschiedet, über Ergänzungen und Änderungsvorschläge muss in der Versammlung beschlossen werden. Das Protokoll der Handwerksversammlung muss auch der Vollversammlung vorgelegt werden.

    §3.8: Über Änderungen in der Kammerordnung entscheidet die Vollversammlung in einer Wahl mit 2/3 Mehrheit sowie in Absprache mit den Regionalparlamenten.



    §4: Die freie Gesellschaft umfasst alle Handwerksbetriebe die in keiner Gesellschaft sind. Die freie Gesellschaft trifft sich mindestens einmal im Jahr und auf Mitgliederentscheid öfters. Die Mitglieder der freien Gesellschaft wählen einen Vertreter der in die Handwerksversammlung geht, dieser wird auf ein Jahr gewählt, außerdem leitet er die Sitzungen der freien Gesellschaft.


    Man erhoft sich dadurch die Ansiedlung neuer Industrieller in Österreich und trotzdem eine gewisse Grundsicherung der Handwerker und kleineren Betriebe zu sichern. Die Gewerbefreiheit würde sich also wie in Thüringen auf 75% belaufen.

    Code:
     605.479 Gulden
    -530.000 Gulden Sold I
    - 80.000 Gulden Sold II
    -114.100 Gulden Infrastruktur (Teil 4 von 6)
    +  4.727 Gulden Infrastruktur (Teil 4 von 4) von Bayern
    -113.894 Gulden => Neuverschuldung (von 1.005.494 Gulden auf 1.119.388 Gulden)

  13. #13
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Preußen - 1829

    • Etat: 530.941G
    • Schulden alt: 371.508G
    • Soldaten: 105.000
    • Sold 3,5G pro Soldat -> 367.500G


    Reaktion

    Der Vereinigten Landtag formuliert außerdem an seinem diesjährigen Zusammentreten eine Interpellation an die preußische Regierung betreffend der Truppenverlegung nach Mecklenburg-Strelitz. Hat das Königreich Preußen nun formell einen Verteidigungsauftrag für das benachbarte Großherzogtum übernommen und wenn ja, aus welchem Grund? Die Abgeordneten würden gerne erfassen, ob Preußen hierfür in irgendeiner Form eine Gegenleistung erhalte oder ob dies ein reiner Freundschaftsdienst sei.
    Die Regierung lässt verkünden, dass die Stationierung preußischer Truppen in Mecklenburg-Strelitz auf Wunsch des Großherzogs geschah. Dieser wünscht nämlich eine Umstrukturierung seines Militärs durchzuführen, wobei wir, als Freund und Verbündeter, um Unterstützung gebeten wurden und dieser Bitte natürlich nachkamen. Wir verlangten, da uns keine Kosten entstanden, keinerlei Gegenleistung.
    Ebenso werden sich die Truppen dieses Jahr nun wieder zurück nach Preußen begeben, da der Großherzog seine Reform durchgeführt hat und den Verteidigungsauftrag wieder in die Hände seiner eigenen Armee übergibt.

    Aktion
    In diesem Jahr stehen innenpolitische Reformen an. Es soll den Wünschen der Landtage endlich entsprochen werden, um eine weitere Integration der neuen Provinzen und Kulturen in den preußischen Staat zu unterstützen. Die Regierung erhofft sich dadurch die Einheit seiner Bevölkerung weiter voranzutreiben und ein friedliches Miteinander zu fördern.
    Aus diesem Grunde verfügen seine Majestät, dass der Vereinigte Landtag fortan 10% des gesamtpreußischen Etats an die verschiedenen Provinzen verteilen soll!
    Die einzige Bedingung zur Bewilligung der Gelder ist, dass der Regierung alle 3 Jahre einen Bericht über die getätigten Investitionen der Regionen (grober Überblick was so wohin geflossen ist, z.B. 100.000G in die Infrastruktur oder 50.000G in die Bildung oder so) vorgelegt wird.
    Wir hoffen der Vereinigte Landtag ist mit diesen bewilligten Mitteln einverstanden und versteht, dass wir nicht der vollen Forderung über 25% des Etats entsprechen können. Gegenwärtig fließen etwa 70% des Etats in das Militär und damit können wir den Ansprüchen dessen noch nichteinmal entsprechen. Ab nächstem Jahr wird das Heer etwa 80% des Etats beanspruchen und damit bleiben noch 20% für alles andere.
    Da die Regierung weiterhin große Projekte und Ziele verfolgt, sind 10% des eigentlichen Etats hierfür schon viel zu wenig, doch möchten wir unseren Bürgern und deren Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werden. Wir hoffen daher, dass der Vereinigte Landtag diese Lösung als Kompromiss einsieht. Sollte die preußische Wirtschaft weiter wachsen und der Etat sich deutlich verbessern, so könnten den Kommunen und Regionen gegebenenfalls mehr Gelder bewilligt werden. Daher liegt es auch an allen Bürgern dies zu ermöglichen und somit mehr für den eigenen Wohlstand zu sorgen!

    Um dem Vereinigten Landtag weiter entgegenzukommen, wird in Berlin mit dem Bau eines Tagungsgebäude für ihn begonnen.Zunächst sollen Entwürfe von Architekten, für das zukünftig mindestens 100 Meter lange Gebäude in der Nähe des Brandenburger Tors, gesammelt werden, um dann Anfang nächsten Jahres mit dem Bau zu beginnen.. Dieses Gebäude, samt einer prunkvollen Parkanlage rundherum, soll der Größe und Macht Preußens und seiner Bürger gerecht werden.
    Für die Ausschreibung, den Bau und die Anlegung der Parkanlage werden 5.000G bewilligt.Bild



    Bau der Chaussee Metz-Saarbrücken: 600G
    In Zusammenarbeit mit Frankreich wird eine prachtvolle Straße von Saarbrücken nach Metz gebaut. Sie soll den Ansprüchen zukünftiger Warenströme mehr als gerecht werden, sowie von Bäumen und Blumenbeeten gezäumt und geschmückt sein. Diese Straße soll ein Symbol zukünftiger Kooperation der beiden Staaten sein. Darüberhinaus soll sie das Reisen zwischen den Staaten angenehmer gestalten um so den Austausch zwischen der Bevölkerung zu begünstigen.
    Die Gesamtkosten des Projektes betragen 1.200G, welche von beiden Staaten zu gleichen Teilen getragen werden.

    • Ausgaben insgesamt: 373.100G
    • Schuldentilgung: 157.841G
    • Schulden neu: 213.667G

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Dänemark 1829

    Code:
    Etat 1829
    Einnahmen....100.332 G
                    +800 G aus Mecklenburg-Strelitz (letzte Rate)
    
    Ausgaben.....105.000 G
    
                Armee................60.000 G
                Flotte................4.000 G
                Eider-Kanal...........5.700 G (letzte Rate)
                Straßenbau I.........15.300 G
                Straßenbau II........20.000 G (Aktion)
    
    
    Rest.........-4.668 G (Schuldenstand: 6.186 G)

    Reaktion entfällt.

    Aktion: Infrastruktur Dänemark


    Achtung Spoiler:
    Bild


    Nachdem bereits das neue Chausseennetz für Schleswig, Holstein und Lauenburg zu einem großen Teil fertiggestellt wurde, beginnt dieses Jahr der Ausbau der Infrastruktur im restlichen Königreich. Aus diesem Grund wird folgender Plan vorgelegt, der die neuen Hauptstraßen darstellt. Dunkelrote Straßen und dunkelblaue Fährverbindungen sind neu anzulegen, rote und blaue Verbindungen wurden bereits durch die Investition aus dem Jahr 1827 abbezahlt. Nicht eingezeichnet ist eine Fährverbindung von Altona nach Helgoland, diese wäre noch zu ergänzen, es werden insgesamt 120.000 G für den Ausbau bereitgestellt, Teile davon fließen auch in die Infrastruktur auf den Färöern und den Kolonien in Dänisch-Westindien.

    Zahlenspiele

    Der Steuersatz wird erneut um 1%, auf 13% gesenkt.
    Eider-Kanal: 40.000 G/40.000 G (fertig!!)
    Straßenbau I: 55.300 G/80.000 G
    Straßenbau II: 20.000 G/120.000 G


    Außenpolitik

    Der König ist höchst erfreut, dass der Ausbau des Eiderkanals in diesem Jahr abgeschlossen sein wird und eine Neueröffnung im nächsten Jahr stattfinden wird. Um dies zu feiern wird der König selbst in Kiel den Kanal für eröffnet erklären, außerdem werden Einladungen an einige Delegationen im nächsten Jahr versendet, die der Feier beiwohnen können, um den Fortschritt und den Glanz Dänemarks zu sehen.

  15. #15
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Bananenrepublik
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    24.369
    Hannover

    Etat:
    42.504
    -48.000 Sold (16.000x3)
    --------------------------------
    -5.496 Neuverschuldung

    Aktion:
    Wir berufen unsere Ingenieure aus Oldenburg zurück um in Hannover mit der Moorkolonialisierung nach Oldenburger Vorbild zu beginnen. Momentan besteht Hannover zu 15% aus Moorland während 30% Landwirtschaftlich genutzt werden, daher erscheint dies ein durchaus sinnvolles Projekt zu sein
    Es sollen Arbeiter angeheuert werden, denen entweder angeboten wird ausbezahlt zu werden (in diesem Fall geht das Land an das Königreich Hannover) oder ein Stück Land für ihre Arbeit zum bearbeiten zu erhalten. Das Land welches an das Königreich geht soll zum Verkauf ausgeschrieben werden, findet sich kein Käufer sollen vor allem robuste Pflanzen angebaut werden um gegen zukünfte schlechte Ernten besser gewappnet zu sein.
    Um die Arbeiter ausbezahlen zu können werden die vor Jahren vom Reichsverweser Baldri zur Seite gelegten 10.000 G (damals für Rüstungsförderung geplant - dadurch das diese aber nun benutzt werden sollte es in Zukunft möglich sein sogar mehr dafür aus zu geben ) reaktiviert, umgewidmet und verwendet.

    Außerdem wird ab nächstem Jahr das Militär auf 12.000 Mann reduziert, den ausgeschiedenen wird angeboten sofort bei der Moorkolonisation an zu heuer, ihnen wird ein Bonus an Land zugesprochen sollten sie sich dafür entscheiden.

    Wir sind mit der Durchführung der Bauernbefreiung nach Plan (~30 Jahre Dauer) sind wir einverstanden

    Reaktion:
    Wir erkennen Michael I. nicht als rechtmäßigen König von Portugal an und bieten Brasilien Unterstützung für allfällige Aktionen gegen den Usurpator an Emoticon: napi

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