Ich verstehe den Vorwurf des "comichaften" gegen CiV ehrlich gesagt auch nicht.
Nicht, dass ich etwas gegen Civ4 und seine grafische Präsentation gehabt hätte. Sich wiegende Bäume, Mienen stoßen Feuerfahnen aus, Bananen hüpfen freiwillig in Erntekörbe... alles sehr hübsch und einem Spiel vollkommen angemessen. Spiele - das sind sie nämlich beide (Civ4 UND CiV) dürfen ruhig ein wenig plakativ sein.
Aber mal ehrlich, auch (und gerade) wenn sich in der Welt von CiV weniger rührt (und es ist dieser Mangel an direktem Feed-Back, den man dem Spiel vorwerfen kann), ist es doch weitaus "realistischer" und schöner anzusehen. Die Berge(!!!), das Wasser und die sich im Wasser reflektierende Sonne (je nach Winkel der Kamera) sind doch wirklich gut gelungen.
Klar, es gibt auch nicht ganz so berauschende Elemente. Mir misfallen die unorganischen Verkehrswege und auch ihre schlechte Differenzierbarkeit (sowohl vom Untergrund als auch in der Unterscheidung Straße/Schiene). Auch die Handelsposten sind sicherlich verbesserungsfähig.
Aber alles in allem ist CiV meiner Ansicht nach ein großer Schritt in Sachen "Realitätsnähe" - und das nicht nur die Anführerdarstellung betreffend, über die ja anscheinend bereits Konsens besteht.
Nachtrag:
Was die Einheitenicons anbelangt: Es gibt einen Unterschied zwischen "comichaft" und "grafisch".
Weil die Einheiten in CiV kleiner und damit tatsächlich etwas schwerer unterscheidbar sind als in Civ4, ist ein klares und eindeutig identifizierbares Symbol absolut sinnvoll. Das ist in CiV wunderbar umgesetz.
Wenn ich nun ganz pingelig wäre, könnte ich einschränken, dass die Symbole manchmal nicht ganz einheitlich im Detailgrad sind.
Beispiele: Schwert und Helm als Icons für Schwert- und Langschwertkämper gegen englischen Langbogenschützen mit einer kleinen Figur in der Halbtotalen. Panzerschiffe sind durch eine sehr reduzierte Form in der Seitenansicht repräsentiert, wohingegen Kreuzer in detaillierter, perspektivischer Darstellung erscheinen.
Ein stringentes Design sollte so etwas vermeiden. Aber es wird irgendwann unglaublich schwierig, dies bei steigender Iconzahl durchzuhalten und dabei immer sofort identifizierbare Symbole zu erhalten. Also sollte ich besser die Kirche im Dorf lassen und mich darüber nicht ernsthaft aufregen.
Geändert von Deggial (05. Mai 2011 um 14:31 Uhr)
Ich finde die Spielkarte deutlich schöner und realistischer, als in Civ4. Aber die Menüs und Symbole stoßen mir auch etwas auf. Für meinen Geschmack ein wenig zu stark "comic", aber man gewöhnt sich dran. Viel schlimmer an der Menüfühung ist aber, dass sie so viel Platz raubt. Wenn ich am Laptop spiele (1600x900) ist grob die Hälfte vom Bildschirm vom Menü verdeckt.
Insgesamt ist Civ5 dann aber doch noch besser, aber ich hoffe immer noch auf ein Interface-Mod.
Sig sauer
Also die GEM vom "Yet (not) Another Earth Map Pack (v.5)" bietet gefühlt mehr Platz in Europa, als die GEM für BtS je hatte. Real wird es allerdings ziemlich gleich sein . Einziger wirklicher Nachteil ist, dass mein Rechner zu schwach ist und vor allem im Late-Game zu oft einfriert/abstürzt. Hatte ich aber bei der GEM für BtS auch (wenn auch nicht ganz so oft). Na ja, einen zweiten Nachteil gibts auch noch. Leider ist die Civ-Anzahl immer noch auf max. 22 beschränkt. Dadurch haben vor allem Civs auf Afrika, Asien und den Amerikas mehr Raum, als sie wirklich nutzen können.
Aber probiers einfach einmal aus. Du wirst sehen, dass Feeling ist genial und die Karte wird Dir bekannt vorkommen
"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort
Stories aus der Feder Hamilkar Barkas'
Auf HD (1920*1080) Bildschirmen ist das Menü optimal.
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Die Grafik interessiert mich sowas von überhaupt nicht. Man hätte aber besonders in der Moderne Weiterentwicklungen vornehmen können, insbesondere die lokale Versorgung der Städte durch internationale Verträge. Desweiteren ist der Abstand von der Hauptstadt in der Moderne völlig irrelevant. Es gibt da uferlose Möglichkeiten der Verbesserung
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Natürlich gibt es Möglichkeiten der Verbesserung. Aber bevor es den Stand von Civ IV erreicht hat ist es ein weiter Weg
das mit max.1 einheit auf 1 feld ist mist, -2
das mit ohne spionage ist totaler mist,-1
das mit weniger zivs ist idiotismus,-1
das mit den geländefelderngebundenen karten ist enttäuschend, -1
das mit eweiterter diplo ist endgei +2
das mit besserer grafik ist cool +1
das mit den stadtstaaten ist interessant +1/2
das mit den animationen ist besser geworden +1
das mit superleichten starts auf normal ist kacke -2
das mit dem management war in civ 4 besser-1
das mit ...
macht weiter!
Wie die Ansichten ja unterschiedliche sein können...
das mit max.1 einheit auf 1 feld ist, +2
das mit ohne spionage ist totaler, +1
das mit weniger zivs ist, ??? gibt doch mehr als genug Zivs ^_^
das mit den geländefelderngebundenen karten ist enttäuschend, Hm? man hat gute Karten...was will man mehr?
das mit erweiterter diplo ist -5 ...ich finde, dass die diplo sehr schlecht ist
das mit besserer grafik ist -1 ...grafik bedingte abstürze mit eingerechnet... (habe persönlich keine)
das mit den stadtstaaten ist +2
das mit den animationen ist +0
das mit superleichten starts auf normal ist kacke -2, aber mit besseren MP auch total unwichtig...
das mit dem management war in civ 4?? .. ich habe kA was da denn besser gewesen sein soll...
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"Eine überragende Kultur kann nicht von außen her erobert werden, so lange sie sich nicht von innen her selbst zerstört hat"
na ja, wer civ 4 gezockt hat wird schon merken dass es da an einigen diplo otionen fehlt, die sie in civ 5 hinzugefügt haben ,und das ist geil!!!!
Hab am WE wieder einmal ein Spiel auf der GEM gestartet. Bin natürlich noch lang nicht im Late-Game (spiel maraton), aber seit dem letzten Patch hat sich in Punkto Performance anscheinend viel getan. Das "durch die Karte scrollen" ist sehr flüssig geworden (ruckelt derzeit überhaupt nicht mehr) und bisher hab ich auch beim Kartenaufbauen noch keine Probleme gehabt (dauerte früher manchmal bis sie sich aufgebaut hatte - Stichwort "Graufelder").
Wie gesagt, ich bin noch nicht so weit, dass ich die ganze Karte aufgedeckt hätte, aber bisher find ich die Veränderung
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Nach über 100h Spielzeit möchte ich auch mal ein kleines Zwischenfazit ziehen. Wobei ich ziemlich verblüfft bin, über die doch zahlreichen negativen Kritiken. Mich haut das Spiel mehr und mehr von den Socken und ich freu mich über jede Minute, die ich dafür frei machen kann. Nur eines vorweg, ich habe Civ4 übersprungen.
Einer der Hauptkritikpunkte bezieht sich ja auf Steam. Ich finde es auch bedauerlich, dass nicht dem Kunden die Wahl gelassen wird, aber ich muß gestehen, dass ich Steam durchaus nützlich finde. Spiel in England für 23€ kaufen, via Steam downloaden, nach einer Stunde fertig gepatchte, deutsche Version startklar. Kein Gehampel mit optischen Datenträgern, kein Gerenne in Shops, günstigster Webpreis und auf jedem x-beliebigen Rechner via Download installierbar. Wiederverkauf hat mich noch nie interessiert, zumal ich keine Spiele ohne Demo kaufe. Sogar Half-Life² und Dark Messiah "tauchten" wieder downloadbar in meiner Steam-Bibliothek auf.
Das Prinzip mit den DLCs kann man natürlich kritisieren; dem Kunden häppchenweise das Geld aus der Tasche ziehen. Ich sehe das aber ziemlich relaxed, da ich ein ureigenstes Interesse habe, dass das Spiel weiterentwickelt und gepflegt wird, da stören mich die paar Euros nicht die Bohne. Allein an Polynesien habe ich länger gespielt, als am zeitgleich erworbenen Portal 2. Zu einem Zehntel der Kosten. Ob man nun Addons kauft oder Stück für Stück DLCs, mir persönlich ist es Jacke wie Hose. Vor allem ist es ja kein Zwang und den Wert kann jeder selbst beurteilen. Es gibt ja nun auch 1000 freie Mods und Szenarien, die oft besser sind als jeder Paycontent.
Ein bisschen überrascht hat mich auch der Hardwarehunger des Spiels, wobei ich ein Aha-Erlebnis hatte. Bei einem 4Ghz-Quadcore mit 2 TFlop Graka und 4Gb Ram hätte ich doch weniger "Kaffeepausen" erwartet, aber die Überraschung kam beim Umzug auf eine SSD. So dauert der Spielstart z.B. nur noch ~10 Sek und sämtliche Wartezeiten reduzieren sich auf annehmbare Werte. Auch 1920x1200 sind bei dem Interface sicher nicht verkehrt. Warum Fireaxis für ein Rundenstrategiespiel solch hohen Anforderungen stellt, wird ihr Geheimnis bleiben, sie schneiden sich damit imho ins eigene Fleisch, aber mit entsprechender Hardware läuft es dann durchaus "smooth". Auf meinem Laptop würde ich mir das jetzt aber nicht antun wollen, obwohl der keineswegs schwachbrüstig ist.
Doch zum Spiel selbst.
Fireaxis hat insofern meine Gebete erhört, dass endlich das Kampfsystem überarbeitet wurde. Diese Stacks aus unzähligen Einheiten, für mich immer ein Schwachpunkt der Civ-Reihe. Die Stadtstaaten als neues Element, klasse Idee, zumindest auf den unteren Leveln. Klares Highlight für mich die Sozialpolitiken und die Varianten, die sich dadurch mit den einzelnen Civs ergeben. Für mich spielt sich jede Civ anders, wobei ich es am spannensten finde, auch das "richtige" Szenario, Map und den passenden Schwierigkeitsgrad zu finden. Es gibt einfach kein Schema-F mehr. Wobei ich allerdings auch kein deity-warlord bin, der nach militärischen exploits sucht, um die KI nass zu machen.
Für sowas, ebenso wie für Multiplayer, spiele ich lieber Shogun 2 oder andere Echtzeitstrategie, Civ ist für mich eher ein Builder-Spiel, wo ich nur dann Krieg führe, wenn ich es muß. Insofern meide ich auch SG über Kaiser, weil dann eine die militärische Spielweise mehr oder minder zwangsläufig wird. Sehr gelungen finde ich auch die Anfangsphase, wenn man keinen späteren Epochenstart nimmt. Fand ich bei Civ3 doch eher dröge, Civ5 finde ich vom Start weg spannend.
Ebenso gut gefällt mir, dass der "expandieren bis der Arzt kommt"-Strategie mehr oder minder ein Riegel vorgeschoben wurde, oder besser, man eben auch ein kleines Reich erfolgreich spielen kann. Es gibt einfach viele Variationen an das Spiel heranzugehen, fast jede Civ hat so ihren eigenen Reiz im passenden Szenario. Einziges Manko, die Deutschen sie sind und bleiben eine nicht wirklich gelungene Civ
Grafisch finde ich es auch nett, die Leader besonders goldig in Szene gesetzt. Bisserl lieblos wirkt die Moderne generell und am Ende hätte es beim Sieg auch noch einen Knalleffekt geben können. Riecht etwas nach Termindruck. Bugs und sonstige Klopfer kann ich, ab Patch 275 nicht mehr wirklich kritisieren. Abstürze hatte ich noch keine, Balancing für mich so weit in Ordnung, auch wenn die Civs doch recht stark in ihrer Stärke divergieren.
Ob Civ4 jetzt eine Klasse besser ist, kann ich nicht beurteilen, obwohl ich es hier liegen habe, bin ich noch nicht dazu gekommen es zu installieren. Und ohne diese "Vorbelastung", würde ich Civ5 als bestes Spiel nach Oblivion und GTA-IV einordnen. Für reine Kriegsstrategie bevorzuge ich ohnehin die TotalWar-Reihe. Was für mich aber auf jeden Fall stimmt, ist das Verhältnis von Spieldauer, Spaß und dem Preis. Das größte Problem finde ich noch, die nötige Spielzeit zu finden. Wo man bei einem 0815-Game mit 10h in der Regel einmal durch ist, geht es bei Civ halt erst los.
Um jetzt nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, nach meiner grenzenlosen Enttäuschung mit der Civ4-Vanilla Version vor ein paar Jahren, hat mich Civ5 von Anfang an in seinen Bann gezogen. Meine zugegeben niedrigen Erwartungen, haben sich entsprechend mehr als erfüllt.
- "Ihr aus Samoa seid doch alle gleich. Ihr habt kein Vertrauen in die essentielle Anständigkeit der Kultur des Weißen Mannes."
Ja das wird wohl fast flächendeckend so wahrgenommen. Je weniger Erwartungshaltung man hatte, umso mehr gefällt einem Civ5. Die ganzen Civ4 Profis hier warten fast durch die Bank enttäuscht...aber fast jeder der Civ4 nicht kannte oder mochte, war begeistert von Civ5.
Ich kannte nun Civ4 auch....allerdings spielte ich es nur sehr selten (leider). Bin aber als Fan der ersten Stunde (Civ1) auch ein wenig anders als die meisten hier im Forum. Ich mochte bisher jedes Sid Meier Civ mehr oder weniger. Richtig exzesiv spielte ich aber nur die ersten beiden Teile. Für Teil 3 hatte ich kaum Zeit, und für Civ4 nur unwesentlich mehr.