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Thema: Jobsuche

  1. #1
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Jobsuche

    Nach knapp 9 Jahren Studienzeit (ach du Scheiße war das lange - aber immerhin 3 davon dual ) werd ich ab Herbst wohl wirklich mal nen Job suchen (zumindest falls das mit dem Doktor nichts wird oder mir da noch die Lust drauf vergeht).

    Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, wo man da mit der Suche anfangen soll. Obwohl ich recht eingeschränkt bin (es soll in Karlsruhe (oder Südschweden) sein, größerer Umkreis falls 3-4x HO pro Woche, ich hab keinen Bock auf StArT-uP-ChArMeE und ich will viel Geld für wenig Arbeit). Es gibt verschiedene Jobbörsen, die mir bekannt sind (stepstone, indeed, kimeta, glassdoor, Bundesagentur für Arbeit), es gibt so Job-Social-Netzwerksachen (Xing, LinkedIn), dann haben größere Firmen nochmal bei sich Stellen und ich fühl mich latent von den ganzen Angeboten und Ausschreibungen überfordert.
    Dazu kommt, dass ich mich selten in Stellenausschreibungen wiederfinde. Klar, eine Ausschreibung, die zu 100% passt, dürfte es nicht geben, aber ich weiß noch nicht einmal,wonach genau ich suchen sollte. Ich würde mich als unterdurchschnittlichen Mathematiker, der überdurchschnittlich gut Programmieren kann bzw. unterdurchschnittlichen Informatiker, der überdurchschnittlich viel von Mathematik versteht beschreiben. Ich will weder als reiner Softwareschmied enden noch gar nichts mit Code zu tun haben. Was ist das dann?
    Das Auswerten und Erstellen von Daten macht mir bspw. Spaß, aber als Data Scientist (wo überall Datenbank-Kenntnisse und ML gefordert wird), kann ich mich nicht bezeichnen, weil ich diese Schwerpunkte nicht gesetzt hab.

    Habt ihr irgendwelche Tipps? Ich frage mich insbesondere
    • Lohnen sich Initiativbewerbungen, wenn man nicht fündig wird oder sollte man sich auf alles bewerben, was grob passend aussieht?
    • Lohnen sich Job-Netzwerke? Wenn ja, Xing oder LinkedIn?
    • Taugen Jobbörsen was? Könnt ihr welche empfehlen?
    • Wie habt ihr euren Job gefunden?
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
    Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.

  2. #2
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    Stellenanzeigen haben immer das Problem, dass die Unternehmen nicht nur Personal damit anziehen wollen, sondern sie wollen sich als Unternehmen auch toll darstellen.

    Ich würde direkt versuchen, mich initiativ zu bewerben. Dann kann man selbst vorgeben, was man kann und was man will und muss nicht irgendwie gucken, ob man ins Profil passt.
    Und dann kann man erst mal mit den Firmen anfangen, wo einen $Thema grob interessiert.
    Wenn man dann im Gespräch sagt, $Thema sei spannend, ist das dann nicht mal gelogen.

    Wenn man einfach so direkt einen Job kriegt, spart man sich auch Erniedrigungen wie Assessment-Center, Eignungstests und Bewerber-Wettbewerbe, wie es sie bei manchen Unternehmen gibt.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  3. #3
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ohne jedwege berufliche Erfahrung würde ich die eigenen Präferenzen nicht so hoch hängen. Du hast ja im Grunde keine Ahnung, wie es in Betrieben abläuft, entsprechend hast Du keine Ahnung, was Dich erwarten kann.
    Außerdem mache nicht den Fehler davon auszugehen, dass der erste Job direkt perfekt sein muss. Böse gesagt hast Du eigentlich keine Ahnung, was wirklich zu Dir passt, die Blase Uni gibt nur Hinweise, was es sein könnte, muss aber nicht stimmen.
    Gleichzeitig sucht die Softwarebranche händeringend nach Fachkräften.
    Wenn Dir finanziell nicht das Wasser bis zum Hals steht, mach Praktika. Nicht, weil Du es musst, sondern weil es Dir hilft herauszufinden, welcher Betrieb mit welcher Abteilung Dir am meisten Bock macht.
    Direkt irgnedeinen Job zu machen kann gut gehen, aber wenn Du in zwei Jahren fünf Mal den Arbeitgeber wechselst, verbrennst Du Dich selber und wirkst so, als seist Du toxisch.

    Rein formal: Wann endet Deine Studentenzeit?
    Melde Dich vorher beim Jobcenter arbeitslos. Wenn Du noch nie sv-pfl. gearbeitet hast, sind die Dein Ansprechnpartner, nicht die Agentur. Wichtig ist das rechtzeitige melden für die Krankenkasse, das geht schnell hart ins Geld, wenn Du die selber zahlen musst, weil Du Dich nicht rechtzeitig arbeitssuchend gemeldet hast.

    Ansonsten zur Suche allgemein: Da es einen eklatenten Fachkräftemangel gibt, sollten eigentlich schon Unternehmer an Deiner Uni rumrennen, die Leute abwerben sollen. Ex-Kommilitonen, die schon arbeiten, fragen, natürlich das Internet bemühen usw.
    Es gibt häufig auch lokal Behörden (Stadt Karlsruhe etwa, die Rentenversichung usw. die Informatiker suchen. Da lohnt auch ein Blick. Gerade, wenn Geld nicht de einzige Maxime sind, haben öffentliche Arbeitgeber ihren ganz eigenen Charme.

  4. #4
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Ich hatte halt 3 Jahre duales Studium bei Siemens und aus dieser Zeit schon etwas Berufserfahrung. Also ca. 1 Jahr war das schon normal "arbeiten", war auch mit Steuern und Versicherung etc.. Formal endet die Studienzeit Ende September (bzw. bin ich vorläufig noch zurückgemeldet), ab Oktober soll es dann auch losgehen.

    So richtig den Kopf frei dafür haben/ nehmen will ich ab September, dann ist die MA auch hoffentlich durch.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  5. #5
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Schon mal ans Versicherungsmathematik gedacht?

    Übrigens sind Stellenausschreibungen nur Wunschzettel der Betriebe, die man nicht komplett erfüllen muss. Mit zur Lücke!
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  6. #6
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Versicherungsmathematik Hab ich zumindest nie was zu gehört/ gemacht an der Uni
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  7. #7
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ich hatte halt 3 Jahre duales Studium bei Siemens und aus dieser Zeit schon etwas Berufserfahrung. Also ca. 1 Jahr war das schon normal "arbeiten", war auch mit Steuern und Versicherung etc.. Formal endet die Studienzeit Ende September (bzw. bin ich vorläufig noch zurückgemeldet), ab Oktober soll es dann auch losgehen.

    So richtig den Kopf frei dafür haben/ nehmen will ich ab September, dann ist die MA auch hoffentlich durch.
    Also erst dual, dann "normal"?
    Dual hab ich überlesen Und da ich kein Leistungsrechtler bin: Einfach fragen. Hauptsache rechtzeitig, heißt: Besser vor dem 1.10.

  8. #8
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Werd Programmierer Aktuell meist 100% HO bei steigender Bezahlung.

  9. #9
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Erst dual, ja. Dann gemerkt, dass arbeiten (noch) nichts für mich ist und mit der Sicherheit eines Abschlusses theoretisch ausgetobt.

    Programmierer im HO ist was ich mir mit am wenigstens vorstellen kann. Außer halbtags vielleicht. Nur Programmieren ist mir zu fad, ich hab gern mal Arbeitstage oder -wochen, in denen ich nicht ständig auf Code glotze, mit Code arbeite, mir Code überlege oder über Code rede. Statt mit Maschinen will ich lieber auch mal mit Menschen zusammenarbeiten und deshalb nervt mich auch HO inzwischen. Meiner Erfahrung und den Berichten von arbeitstätigen Ex-Kommilitonen gemäß sind Programmiererabteilungen auch schnell... eigen. Ich hab da wenig Lust auf diesen "ITler" Menschenschlag, wenn du verstehst, was ich meine.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  10. #10
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ich bin auch gar kein Fan von Home Offcie Obwohl ich es nutzen könnte, verweigere ich mich dem komplett.
    Hinzu kommt: Es ist ein riesen Unterschied, ob man seit Jahren in einer Firma arbeitet, alle Kollegen kennt und dann mit denen von zuhause aus telefoniert oder ob man neu ist, quasi keinen kennt und dann zuhause sitzt. Letzteres ist ja fast wie Isolationshaft mit Skype-Anschluss.

    Scheint fast so, als könnten öff. Arbeitgeber oder Institutionen eine echte Alternative für Dich sein.

  11. #11
    Schatten des Ostens Avatar von Kendogan
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    Ich dachte, du willst u.a. viel Geld für wenig Arbeit. Mir scheint, du hast einen Zielkonflikt. Auch wenn ich das absolut verstehen kann.

  12. #12
    Neigt zur Überreaktion Avatar von DerMonte
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    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Hinzu kommt: Es ist ein riesen Unterschied, ob man seit Jahren in einer Firma arbeitet, alle Kollegen kennt und dann mit denen von zuhause aus telefoniert oder ob man neu ist, quasi keinen kennt und dann zuhause sitzt. Letzteres ist ja fast wie Isolationshaft mit Skype-Anschluss.
    Auch das Gegenteil davon (du bist der neue im Büro und die meisten Kollegen sind im HO) kann merkwürdig sein.

  13. #13
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Kendogan Beitrag anzeigen
    Ich dachte, du willst u.a. viel Geld für wenig Arbeit. Mir scheint, du hast einen Zielkonflikt. Auch wenn ich das absolut verstehen kann.
    Naja, nicht um jeden Preis
    Das soll mal vor allem so Geschichten wie 50h die Woche arbeiten und weniger als IG Metall verdienen ausschließen (Ich schaue euch an, Wirtschaftsprüferfirmen und Startups). In Zahlen heißt das ca.: ich will mich nicht unter Wert verkaufen (50k aufwärts erwarte ich schon, eher 60k) und nicht mehr arbeiten als nötig (am liebsten <30h, realistisch dann 35-37.5). Plus/Minus Epsilon.

    Also, ich hab halt keinen Ehrgeiz oder will Karriere machen


    Was sind denn öffentliche Arbeitgeber alles? Stadt, Land, Finanzamt, Polizei,...? Jetzt, wo du die ansprichst, zeri, fällt mir auf, dass die auf Jobbörsen kaum auftauchen
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  14. #14
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Das Auswerten und Erstellen von Daten macht mir bspw. Spaß, aber als Data Scientist (wo überall Datenbank-Kenntnisse und ML gefordert wird), kann ich mich nicht bezeichnen, weil ich diese Schwerpunkte nicht gesetzt hab. [/LIST]
    Also das kann man sich auch selbst beibringen. Insbesondere wenn du mathematisch begabt bist, sollten die ganzen Standard Techniken recht trivial verständlich sein. Gibt da auch einige gute Bücher zu dem Thema (kann zum Beispiel 'Pattern Recognition and Machine Learning' von Bishop empfehlen).
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  15. #15
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Die Schulen suchen händeringend nach Quereinsteiger, v.a. Mathelehrer. Und IT steht auch auf dem Stundenplan. Aber alles Low Level.

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